Film ist geformte Erzählung und flüssige Form; nicht Look sondern Ästhetik

Eins der folgen­reichsten Wider­spruchs-Paare im konkreten Filme­ma­chen des Moments ist: auf der einen Seite im Business der soge­nannte »Content«, so wie ihn die zustän­digen Branchen-Tagungen verstehen, wenn sie den Begriff in ihren Ankün­di­gungen im Munde führen. Content – englisch einfach nur »Inhalt«, neudeutsch inzwi­schen auch »Medi­en­in­halt« – beschreibt eine Perspek­tive auf den Film, die den Film selbst nun ganz und gar nicht meint, sondern sie meint das, was zum User »delivered« werden soll. Der »Selling-Point«, der »Pitch«, der »Plot«, die »Story«, auch das »Setting«, was weiß ich, die konstru­ierte Figuren-Konstel­la­tion, der Look, das Feeling, die Mood, das Casting und im portio­nierten Seri­en­format dann letztlich auch sowas wie den Cliff­hanger. Kurz das Große, Ganze eines rundum gestylten Plans, an den sich die Regisseur:Innen dann vertrag­lich halten müssen.

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(Beitrag in artechock.de)

 

Titelfoto: Dominik Graf (Foto: Caroline Link)
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