Kurzfilmwettbewerb am 5.12.2020 online unter www.filmfest-sh.de/live.
Informationen unter www.filmfest-sh.de.

„Wir freuen uns dieses Jahr trotz der aktuellen Einschränkungen auf einen spannenden Kurzfilm-Wettbewerb. Wie fast alle Festivals in diesem Jahr musste sich auch das Filmfest SH mit der besonderen Situation der Pandemie befassen. Statt das Festival ersatzlos ausfallen zu lassen, haben wir uns entschieden, den Kurzfilm-Wettbewerb in diesem Jahr via Streaming durchzuführen“, so Festivalleiter Daniel Krönke. „Die Arbeiten schleswig-holsteinischer Filmemacher*innen werden in einem Online-Event präsentiert. Neben dem traditionellen Publikumspreis für Kurzfilme, gesponsert durch die PSD-Bank, widmen wir in diesem Jahr zusätzlich den Gesa-Rautenberg-Preis um und vergeben ihn per Jury-Entscheidung ebenfalls an einen Kurzfilm. Beide Preise sind mit jeweils 2.000 Euro dotiert. Es geht also um substantielle Unterstützung für die prämierten Filmemacher*innen.“

„In diesem Jahr können sich alle Kurzfilmliebhaber über einen sicheren Platz im sonst immer ausgebuchten Kurzfilmprogramm des Filmfestes freuen. Das Festival als kostenloser Streaming-Event ist zwar der aktuellen Situation geschuldet, aber wir hoffen in diesem Jahr, mehr Publikum ortsunabhängig zu erreichen und für Film aus Schleswig-Holstein zu begeistern. Übrigens: Im nächsten Jahr sollen auch alle Liebhaber längerer Filmformate wieder auf ihre Kosten kommen“, so Festivalleiter Christoph Zickler.

Das Filmfest SH beschränkt sich 2020 auf Kurz-Formate bis 20 Minuten inkl. Abspann. Das können neben Kurz-Spielfilmen auch dokumentarische Formate, Kunst- und Experimentalfilme, Animationen oder Musikvideos sein. Am 5. Dezember wird das Filmfest SH unter www.filmfest-sh.de/live gesendet.

Nun hat die Vorjury mit Kunsthistorikerin Dr. Susanne Schwertfeger und Filmexperte und -kurator Felix Arnold unter dem Vorsitz von Festivalleiter Daniel Krönke aus den über 70 Einreichungen ein vielfältiges Wettbewerbsprogramm zusammengestellt.

„Mit über 70 Einreichungen haben wir eine erstaunlich hohe Zahl an Beiträgen bekommen. Alle Gattungen waren vertreten, besonders das dokumentarische Format hat wieder zugelegt“, so Festivalleiter Daniel Krönke. „Die Zahl der Einreichungen erstaunt nicht wirklich, denn die Dreharbeiten zu den meisten Filmen fanden vor der Pandemie statt. Wir haben aber auch Filme im Wettbewerb, die in diesem Jahr und während der Krise entstanden. Darunter zwei Teilnehmer des Nur-48-Stunden-Wettbewerbs, der Gewinner-Film „Schachmatt“ von Thies John sowie der atmosphärische Mini-Mistery-Thriller „Shake, Rattle and Roll“ des Lübeckers Hanno Mertin, die unter strengen Hygiene-Auflagen gedreht wurden. Die Kurz-Dokumentation „Isolation Area“ von Anna Heimann geht kreativ mit einem unfreiwilligen Aufenthalt in der Isolierstation eines vietnamesischen Krankenhauses um und teilt diese ungewöhnliche Erfahrung mit uns Zuschauern. Mitten in der Quarantäne, aber mit sicherem Abstand sozusagen.“

Mit „Das Schweigen der Fische“ von Hilke Roennfeldt und dem Gewinner des Drehbuchpreises SH 2018, „Boje“ von Robert Köhler und Andreas Cordes, sind zwei feinfühlige Familiendramen im Programm, die mit sehr unterschiedlichem Tonfall eine Mutter-Tochter bzw. Vater-Sohn-Beziehung erzählen. „Der Mettigelprinz“ von Peter Ahlers und „Berta“ von Julius Dommer korrespondieren über das Thema Fleischkonsum miteinander. Die Erotik-Fantasie und der Dokumentarfilm könnten jedoch unterschiedlicher nicht sein. „Es ist immer ein glücklicher Zufall, wenn sich in nur einem Programm solche Querverbindungen ergeben und ein Thema aus verschiedenen Perspektiven betrachtet wird“, so Daniel Krönke. „Wir schätzen uns sehr glücklich, auch in diesem schwierigen Jahr einen so vielfältigen, anregenden und unterhaltsamen Wettbewerb präsentieren zu können“, freut sich Christoph Zickler.

Das gesamte Wettbewerbsprogramm finden Sie auf der Festival-Website www.filmfest-sh.de.

Das Festivalteam zusammen mit den Festivalleitern Daniel Krönke und Christoph Zickler arbeitet aber nicht nur an dem Live-Event, sondern plant auch noch weitere Festivalprogrammpunkte. Diese werden, sofern sie sich pandemiegerecht umsetzen lassen, in den nächsten Wochen bekannt gegeben.

Das Filmfest Schleswig-Holstein zeigt seit 1993 Filme aus dem Land und über das Land – als Schaufenster für die vielfältige Filmszene in Schleswig-Holstein. Im letzten Jahr ging das 23. Filmfest SH über die Leinwände. Neben dem Festivalzentrum samt Filmkultur Lounge in der Pumpe Kiel waren 2019 erstmals alle Kieler Kinos mit dem Zusatz-Programm „Luschern“ am Filmfest SH beteiligt.

Seit 2020 wird das Filmfest SH nun vom Verein Filmkultur Schleswig-Holstein e.V. und dem Kino in der Pumpe ausgerichtet. Die Filmwerkstatt Kiel der Filmförderung Hamburg Schleswig-Holstein bleibt dem Festival als Partner erhalten.

Das Filmfest SH wird durch die Stadt Kiel und die Filmförderung Hamburg Schleswig-Holstein gefördert. Der Publikumspreis wird von der PSD Bank gestiftet, der Gesa-Rautenberg-Preis von Filmkultur SH e.V.

(nach einer Pressemitteilung von Filmkultur SH e.V.; Artwork: Pola Rader)

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