Jahresempfang der MA HSH in Hamburg
Zum ersten Mal nach drei Jahren hat die Medienanstalt Hamburg / Schleswig-Holstein (MA HSH) am 1. September 2009 wieder einen Jahresempfang in Hamburg veranstaltet. Thomas Fuchs, Direktor der MA HSH, konnte 500 Gäste aus Medien, Politik, Wis-senschaft und Gesellschaft im Café Schöne Aussichten in Hamburg begrüßen, darunter Berndt Röder, Präsident der Hamburgischen Bürgerschaft, zahlreiche Abgeordnete der Hamburgischen Bürgerschaft und des Schleswig-Holsteinischen Landtags, Jürgen Doetz, Präsident des Verbands Privater Rundfunk und Telemedien (VPRT), Geschäftsführer diverser Rundfunkveranstalter, Lutz Marmor, Intendant des NDR, und weitere NDR-Vertreter.
Unter den Gästen war auch Hamburgs Erster Bürgermeister Ole von Beust, der in seinem Grußwort erklärte: “Der Norden wächst immer mehr zusammen: In den letzten zwei Jahren hat sich die Medienanstalt Hamburg / Schleswig-Holstein als starker Partner für die Medienwirtschaft etabliert und ist ein gefragter Berater geworden. Sie sorgt dafür, dass die Medien verantwortungsbewusst mit Ihrer Freiheit umgehen und die Programmqualität erhalten bleibt. In eigenen Projekten fördert sie unter anderem den sensiblen Umgang von Kindern und Jugendlichen mit dem Internet – gerade auf den Gebieten, wo die Kontrollmöglichkeiten von Eltern und Staat begrenzt sind. Ich bin mir sicher, dass die Medienanstalt auch in Zukunft ein kompetenter Ansprechpartner hier im Norden sein wird.”
Jörg Howe, Vorsitzender des Medienrats der MA HSH, wies in seinem Grußwort ebenfalls darauf hin, dass die Förderung der Medienkompetenz als präventive Maßnahme weiterhin eine wichtige Aufgabe der MA HSH sei. Das zeigten auch die Aufsichtsfälle, denen die MA HSH im Bereich des Jugendmedienschutzes nachzugehen habe. “Wir haben im letzten Jahr insgesamt 64 Prüffälle jugendschutzrelevanter Telemedienangebote bearbeitet. Die Frage des Jugendschutzes im Internet ist also schon jetzt zentral, in Zukunft wird sie mit Sicherheit noch dominanter werden”, so Howe weiter. Darüber hinaus bestehe die Bedeutung des ehrenamtlichen Medienrats vor allem darin, sich in medienethische, medienkulturelle und medienpolitische Fragen einzumischen. Howe erklärte: “Unsere Aufgabe ist es, unterschiedliche gesellschaftliche Horizonte und Werteorientierungen einzubringen. Auf diese Weise verhindern wir, dass medienimmanente Entwicklungen zum Selbstläufer werden, und machen Entscheidungen für die Öffentlichkeit nachvollziehbar. Wir stehen dafür, dass Entscheidungen gesellschaftlich akzeptiert werden.”
(nach einer Pressemitteilung der MA HSH)