„Radio Aktivität“
Ein Film von Oliver Boczek und Gerald Grote
Der Protagonist des 3-minütigen Kurzfilms wird von seinem Radiowecker reichlich unsanft aus dem Schlaf gerissen. Da der Empfang gestört ist, ertönt nämlich nur ein Rauschen aus dem Lautsprecher. Daraufhin veranstaltet der Aufgeweckte die tollsten Verrenkungen, um seinen Lieblingssender in besserer Qualität hören zu können. Mit überraschendem Ergebnis …
Eine wahre Geschichte inspirierte Oliver Boczek und Gerald Grote zu einer komischen Idee, aus der ein vergnüglicher Film wurde.
Martin Friederichs bei seiner „Morgengymnastik“ (Foto: Oliver Boczek)
Nachdem sie einen Drehort gefunden und ein kleines Filmteam zusammengestellt hatten, konnte mit dem Kieler Schauspieler Martin Friederichs der Traum-Darsteller gewonnen werden. Zuletzt glänzte er in dem Theaterstück „Mein Kampf“ von George Tabori als Schlomo Herzl unter der Regie von Alexander Göpfert am Theater der studentischen Arbeitsgemeinschaften im Studentenwerk Schleswig-Holstein. Als Kamerafrau musste die Bildgestalterin Julia Schwenzer nicht lange überredet werden mitzumachen. Dank ihrer großartigen Lichtsetzung brachte sie die gewünschte Helligkeit in das morgendliche Dunkel.
Eine Prämisse galt es einzuhalten: Die Geschichte sollte in einer einzigen Einstellung erzählt werden, das heißt ohne Bildschnitt oder Überblendungen. Nur auf der Ton-Ebene waren Bearbeitungen vorgesehen. Für diese aufwändige Klang-Aufgabe wurde Torben Sachert engagiert. In mühevoller Kleinarbeit bastelte er die (be-) rauschende Untermalung des Filmes zusammen. Ein ganz besonderer Dank gilt auch Carsten Köthe. Als ihm die Idee vorgetragen wurde, war der RSH-Moderator sofort bereit, mitzumachen. In seiner unvergleichlichen Art gab er der Filmproduktion seine Stimme.
Die Mühen wurden belohnt: Bei dem diesjährigen Videowettbewerb „Tiefenschärfe 2007“, veranstaltet vom Offenen Kanal Schleswig-Holstein, wurde „Radio Aktivität“ in der Kategorie „Take One“ von der Jury zum Sieger erklärt.
„Radio Aktivität“ (D 2007, 3 Min.), Idee, Produktion, Regie: Oliver Boczek und Gerald Grote, Bildgestaltung, Licht: Julia Schwenzer, Tonmischung: Torben Sachert, Darsteller: Martin Friederichs, Sprecher: Carsten Köthe, Musik: Christopher Evans Ironside
(nach einer Pressemitteilung von EinfallsReich Film)