Kieler Museumsnacht mit Filmprogramm

Zur diesjährigen Museumsnacht am 26. August bietet das Kieler Stadt- und Schifffahrtsmuseum neben anderen Veranstaltungen auch ein Filmprogramm. Gezeigt wird unter anderem „Aufgetaucht – Der Kieler Brandtaucher“ von Thomas Plöger und Lorenz Müller.

Der Film dokumentiert das Schicksal von Wilhelm Bauers Brandtauchapparat, dem ersten deutschen Unterseeboot. Er erzählt die Geschichte von der ersten Idee des Erfinders, dem Bau bei Schweffel und Howaldt in Kiel und der Havarie beim ersten Tauchversuch im Februar 1851 im Kieler Hafen. Darüber hinaus zeigt der Film einen Ausschnitt aus der schleswig-holsteinischen Geschichte zur Zeit der März-Revolutionen von 1848 und des dreijährigen deutsch-dänischen Krieges und beschreibt in einem Ausblick die spätere und bis heute zu verzeichnende Bedeutung des U-Boot-Baus für die Kieler Schiffbauindustrie und die Marinestadt Kiel.

Der Brandtaucher bei seiner Ankunft aus Dresden in Kiel im August 1999

Kamera: Thomas Plöger, Lorenz Müller, Jürgen Haacks
Unterwasserkamera: Martin Ravn
Schnitt: Thomas Plöger, Lorenz Müller
Musik / Soundeffekte: Gerald Klöpfer
Wissenschaftliche Beratung: Dr. Jürgen Jensen, Renate Dobheid
Modellbau: Fabian Zell
Sprecher: Annette Koch, Klaus Ahrens
Produktion: Film/Video-AG im Studentenwerk Schleswig-Holstein und Kieler Stadt- und Schiffahrtsmuseum
D 2000, 27 Min., DVCam, Farbe u. S/W

Der Brandtaucher bei seiner Verladung von Kiel nach Berlin 1906

Programm der Museumsnacht 2005

Kieler Schiffahrtsmuseum
Wall 65, Tel. 901-3428

Ausstellungen:
U-Boote aus Kiel 1850-2000. Vom Brandtaucher bis zur U-Boot-Klasse 212
Ständige Ausstellung zur Geschichte der Schiffahrt, des Hafens und des Schiffbaus in Kiel
Museumsbrücke mit drei Oldtimer-Schiffen

19 Uhr: Museumsschiff Bussard macht Dampf
Der Kessel des Oldtimers Bussard wird beheizt und die 100 Jahre alte Dampfmaschine in Bewegung gesetzt (Museumsbrücke)
19-21 Uhr: Kurz-Segeltörns mit dem Wadenboot Beeke Sellmer auf der Förde (Museumsbrücke)
19.15 Uhr und immer Viertel nach: Ausgewählte maritime Schätze (Kurzführungen)
19.30 Uhr: Another Style of Art spielen Jazz-Standards mit Gesang, Saxofon, Gitarre, Bass und Schlagzeug
22.30 Uhr: Maritimes Filmprogramm: „Aufgetaucht – Der Kieler Brandtaucher“. Ein Film von Thomas Plöger und Lorenz Müller (2000)

Akustische Überraschungen von kunst & streben

Das Restaurant Grimm verwöhnt mit Bewährtem aus Küche und Keller.

Kieler Stadtmuseum Warleberger Hof
Dänische Str. 19, Tel. 901-3425

Ausstellungen:
Blaue Jungs. Populäre Matrosenbilder seit der Kaiserzeit
Nord-Ostsee-Kanal 1895/2005. Fotografien von Markus Kröger und historische Dokumente aus dem Museumsfundus
Kieler Kunst-Keramik. Keramik der 1920er/30er Jahre aus der Sammlung des Stadtmuseums

Ab 19 Uhr stündlich: Blaue Jungs (Kurzführungen)
19.15 Uhr: Historische Filme – Kiel, die Universität und die Geschäftswelt in den 1950er Jahren
20.15 Uhr: Karsten Schnack spielt Akkordeon
21 Uhr: Fotograf Markus Kröger erläutert seine Bilder vom Nord-Ostsee-Kanal
22.15 Uhr: Historische Filme – Kiel, die Universität und die Geschäftswelt in den 1950er Jahren

Für italienische Speisen und Getränke sorgt Antonio Scaiano vom Restaurant va bene così.

Open Air Kino des KoKi

Kino unterm Sternenhimmel (mit freundlicher Unterstützung des Parkhauses Jensendamm) hat immer seinen ganz besonderen Charme. Pünktlich zur Kieler Nacht der Museen am 26.8. hängt das KoKi seine Leinwand wieder in den – hoffentlich nicht zu starken – Wind und lädt alle kulturhungrigen Nachtbummler ab 21 Uhr bei freiem Eintritt zu einem abwechslungsreichen Kurzfilmprogramm auf den Hof hinter der Pumpe mit Fundstücken aus dem Internet, Kunstvideos, Unterhaltsamem, Lokalem, Historischem – eine Filmauswahl, die das KoKi in Zusammenarbeit u.a. mit der Kulturellen Filmförderung S.-H. anbietet. Im Programm auch „Stendhalissimo“ (Nina Heinzel, Sabine Schröder, Kiel 2005, 25 Min.), in dem zwei Künstlerinnen nach dem idealen Kunstbetrachter suchen und auf das Stendhal-Syndrom stoßen: in Florenz sollen Touristen aus Ehrfurcht vor großer Kunst in Ohnmacht fallen. Höchst erfreut reisen sie nach Italien, um das Phänomen in Augenschein zu nehmen …

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