Kieler Kinogeschichte(n)

In der Reihe “Historische Filmdokumente” bringt das Kieler Stadtmuseum am Donnerstag, 22. November 2001 die 5. Kassette unter dem Titel “Kieler Kinogeschichte im Film” als Kaufvideo zum Preis von ca. 30 DM heraus. Am Abend des gleichen Tages zeigt das Kieler Stadtmuseum Warleberger Hof, Dänische Str. 19, ab 19 Uhr die Filme des Videos noch einmal in öffentlicher Vorführung in ihren Original-16 mm-Fassungen auf Leinwand.

1. “Metro – Die Geschichte eines Kinos”
Ein Film von Thomas Plöger und Werner Barg

Die Geschichte des Kieler Lichtspieltheaters “Metro” steht beispielhaft für die historische Entwicklung der kommerziellen Kinokultur in der Bundesrepublik seit 1950. Die Veränderung der Organisationsstruktur vom Großkino zum Kinocenter und die damit verbundenen technischen Erneuerungen sind ebenso typisch wie der Wandel vom Familienbetrieb zur Filiale eines großen Kinokonzerns. In diesem Zusammenhang stehen auch die Veränderungen hinsichtlich der Publikumsstruktur, des Programm- und Dienstleistungsangebots.

D 1990, 16 mm, 20 Min.
Buch, Regie, Schnitt: Werner Barg und Thomas Plöger
Kamera: Jürgen Haacks
Ton, Tonmischung: Volker Tell
Produktion: Film-AG im Studentenwerk Schleswig-Holstein.
Gefördert durch die LAG Jugend und Film SH, Vertriebsförderung durch die Kulturelle Filmförderung Schleswig-Holstein

2. “Regina Blues – Der Kampf um ein Kino”
Ein Film von Helmut Schulzeck

“Mit trockenem Humor, ironischen Schnitten und melancholischem Blues rekonstruiert und visualisiert Helmut Schulzeck die Vita des Kieler Kinos REGINA von 1956 bis 1990; vom Filmkunsttheater zum Kinokettenglied und dann zum Programmkino. Erinnerungen von Kinomachern und Stammbesuchern bestätigen, dass Kinogeschichte auch Lokalgeschichte und Familiengeschichte ist. Die Kieler Mutmaßungen, Wahrnehmungen und Wertungen über Programme und Publikumsresonanz stehen für die Bedeutung vieler vergleichbarer Kinos, deren Lichter endgültig ausgegangen sind. Was Kino als Treffpunkt bedeutet, was sich an Freud und Leid zugetragen hat, was sich an Pannen, Skandalen, Provokationen und Demonstrationen ereignete – das alles findet sich hier wieder; sorgfältig und liebevoll aufeinander abgestimmt, informativ und unterhaltend, aufschlussreich und atmosphärisch stimmig …” (aus: “Fischer Film Almanach 1995”)

D 1994, 16 mm, 60 Min.
Buch, Regie und Produktion: Helmut Schulzeck
Kamera: Peter Bartelt, Bernd Fiedler, Thorben Müller, Thomas Plöger
Musik: Second Line, This Train
Ton: Andrea Duffy, Katja Kirste
Schnitt: Yvonne Michalik
Produktions- und Vertriebsförderung durch die Kulturelle Filmförderung Schleswig-Holstein

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