„DVB-T in Schleswig-Holstein – Traum- oder Fehlstart?“: ULR-Direktor Schumann zieht positive Bilanz

Eine positive Bilanz der Einführung von DVB-T in Schleswig-Holstein zog der Direktor der ULR, Gernot Schumann, auf einer öffentlichen Veranstaltung für Fachhändler und Fachhandwerker im Rahmen der Mediatage Nord 2004 in Kiel. „Die Menschen in Schleswig-Holstein haben verstanden, dass sie sich über DVB-T auf einfache und kostengünstige Art und Weise viel Programmvielfalt ins Haus holen können, vor allem über ihre Zweit- und Drittgeräte“, so Schumann.

Zufrieden zeigte sich Schumann auch mit der technischen Reichweite von DVB-T in Schleswig-Holstein: „Derzeit können in Schleswig-Holstein rund 85% der Bevölkerung über DVB-T bis zu 24 öffentlich-rechtliche und private Fernsehprogramme empfangen. Der Rest des Landes kann 12 öffentlich-rechtliche Programme über DVB-T empfangen. Zusammen ergibt das nahezu Flächendeckung. Das ist für ein Flächenland deutschlandweit einmalig.“ Dadurch, dass ein großer Teil des Landes öffentlich-rechtliche und private Programme über DVB-T erhalte, ein kleiner Teil nur öffentlich-rechtliche, sei eine „spannende“ Situation entstanden: „Die Fernsehveranstalter und die Landesmedienanstalten haben sich bei der DVB-T-Einführung von der Hypothese leiten lassen: Es geht nur gemeinsam, quasi im ‚Paarlauf‘. Nun wird sich an der Westküste und im äußersten Norden Schleswig-Holsteins zeigen, inwieweit öffentlich-rechtlicher und privater Rundfunk bei der Einführung der neuen Technik tatsächlich aufeinander angewiesen sind. Die ULR bemüht sich weiter darum, die privaten Veranstalter davon zu überzeugen, dass sich die Beteiligung an DVB-T für sie in ganz Schleswig-Holstein lohnt, mag sie sich heute auch noch nicht rechnen“, so Schumann.

Schumann dankte allen, die an der erfolgreichen Einführung von DVB-T in Schleswig-Holstein mitgewirkt haben. Die große Akzeptanz, die DVB-T in Schleswig-Holstein findet, sei nicht zuletzt der umfassenden Aufklärungsarbeit im Vorfeld durch die DVB-T-Projektpartner zu verdanken. Projektpartner sind die öffentlich-rechtlichen und privaten Rundfunkveranstalter und die Landesmedienanstalten im Norden, darunter die ULR. Besonders hervor hob Schumann den Beitrag der Tageszeitungen: „Sie haben durch ihre wiederholte Berichterstattung und ihre Expertentelefone das Kürzel DVB-T für die Öffentlichkeit mit Leben gefüllt und das Neue, Unbekannte greifbar und begreifbar gemacht.“ Dank und Anerkennung verdienten aber auch der Fachhandel und vor allem das Handwerk, die vor Ort in den Haushalten Hilfestellung bei der Installation der Dekoder und der Antennenausrichtung gegeben haben.

(nach einer Pressemitteilung der ULR)

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