Qualität hat ihren Preis

Fachtagung „Medien und Meer“ beschäftigte sich mit Zukunft der Finanzierung und Berichterstattung in den Medien

Für Qualität und Vielfalt in der Berichterstattung der Medien hat sich Staatssekretär Dr. Arne Wulff ausgesprochen. „Allerdings hat Qualität auch ihren Preis. Deshalb werden die Entscheider bei der Diskussion um die Reform der Finanzierung des öffentlich-rechtlichen Rundfunks darauf achten müssen, welche Qualität erwartet wird und was sie kosten darf“, sagte der Chef der Staatskanzlei am 29.4.2010 zur Fachtagung „Medien und Meer“. Medienpolitische Experten diskutierten über die Themen Qualität im Journalismus, Gebührenmodelle im öffentlichen-rechtlichen Rundfunk und neue Finanzierungsformen im privaten Rundfunk.
Die medienpolitische Diskussion über Qualität sei bundesweit in vollem Gang, so Wulff weiter. Qualität sei aber nicht umsonst zu haben – im öffentlich-rechtlichen wie auch im privaten Rundfunk. „Wir werden bei der Gebührendiskussion auch über die Werbefreiheit des öffentlich-rechtlichen Rundfunks im Fernsehen sprechen müssen, wobei man sowohl über die Kompensation des Einnahmeausfalls als auch über Einsparmöglichkeiten der Anstalten reden muss“, so der Chef der Staatskanzlei. Hilfen zur Finanzierung von Qualität im privaten Rundfunk habe es beispielsweise mit der Neuregelung zur Produktplatzierung gegeben. Hier seien auch noch weitere Öffnungen im Bereich der Werbung denkbar, allerdings bedarf das auch des Bekenntnisses privater Anbieter für einen weiten Rundfunkauftrag.
Zur eintägigen Fachtagung „Medien und Meer“ waren auf Einladung der Staatskanzlei hochrangige Vertreter der öffentlich-rechtlichen und privaten Rundfunksender, Direktoren von Medienanstalten, zahlreiche Vertreter von großen Medienunternehmen und die medienpolitischen Sprecher der Fraktionen im schleswig-holsteinischen Landtag zusammengekommen.
(nach einer Pressemitteilung der Landesregierung S.-H.)
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