20 Jahre European Media Art Festival (EMAF)

Das EMAF feiert 2007 sein 20-jähriges Jubiläum. Während der fünf Festivaltage vom 25. bis 29. April 2007 wird das Festival wieder Treffpunkt für Publikum und Gäste aus dem In- und Ausland sein. Rund 200 neue Medienkunstarbeiten, darunter einige Welt- und Uraufführungen, werden präsentiert. Das Festival zeigt Film als zeitgenössisches Kunstwerk für Kinos, in Ausstellungen und performativen Veranstaltungen.

Länderschwerpunkte im Filmprogramm werden dieses Jahr Mexiko und Kuba sein. So wird beispielsweise die kubanische Kuratorin Elvira Rosa Castro Martin eine Auswahl von aktuellen Arbeiten kubanischer Videokünstlern präsentieren. Auf dem Festival werden drei Preise vergeben: der „EMAF-Award“ für eine richtungsweisende Arbeit der Medienkunst, der „Dialogpreis“ des Auswärtigen Amtes zur Förderung des interkulturellen Austausches und der „Preis der deutschen Filmkritik“ für den besten deutschen Experimentalfilm.

In seiner Ausstellung „Final Cut – Medienkunst und Kino“ lenkt das EMAF die Sicht auf die Beziehung zwischen Medienkunst und Kino. Vom 25. April bis 20. Mai 2007 wird in der Kunsthalle Dominikanerkirche in Osnabrück ein künstlerischer Blick auf die Traummaschine Kino zu sehen sein. Hier zeigen internationale Künstlerinnen und Künstler ihre Faszination für das Kino, hinterfragen aber auch die Werte, Codes und Muster der Filme. Es werden Werke von Paul McCarthy, Alex Mc Quilkin, Mischa Kuball, Klaus von Bruch, Candice Breitz, Mark Lewis, Christoph Girardet, Bjørn Melhus, Peter Tscherkassky, Christoph Draeger, Clemens von Wedemeyer und vielen weiteren international bekannten Künstlerinnen und Künstlern präsentiert. Sie beschäftigen sich mit den medienspezifischen, politischen, sozialen und psychologischen Aspekten des Kinos.

Als weiteres Highlight des Festivals ist eine YouTube Party geplant. In Lounge Atmosphäre werden ausgewählte Filme, Clips und andere Videos präsentiert – ein Programm von und mit Bjørn Melhus und weiteren mitwirkenden Künstlern. Auch das Publikum ist eingeladen, seine Lieblingsfilme vorzuschlagen.

Als besonderer Gast wird der ZKM-Leiter Prof. Peter Weibel einen persönlichen Rückblick auf 20 Jahre Medienkunst geben, denn seit Beginn zählt das EMAF zu den bedeutendsten Foren der Medienkunst. Auch Lynn Hershman (USA) und die Professorin Birgit Hein von der Hochschule für Bildende Künste Braunschweig sowie Mischa Kuball, der einen Abend Jean Luc Godard widmet, sind zum 20-jährigen Jubiläum eingeladen. Auf dem Programm des Kongresses stehen außerdem zahlreiche Vorträge aus den verschiedenen Bereichen des Festivals sowie Workshops und Künstlerpräsentationen.

Teil des Medienkunstfestivals ist auch wieder das International Student Forum, das sich als Kontakt- und Medienbörse für neue Vorhaben, Tendenzen und Ausbildungskonzepte aus den Medienuniversitäten, Kunstakademien und Designhochschulen etabliert hat. Ausführlich wird sich die Hochschule für Gestaltung aus Karlsruhe sowie die niederländische Akademie Minerva aus Groningen vorstellen. Auch gibt es eine Ausstellung der besten studentischen Arbeiten.

Weitere Informationen finden Sie unter www.emaf.de.

Förderer des EMAF: nordmedia – Die Mediengesellschaft Niedersachsen/Bremen mbH, Stadt Osnabrück, Kulturstiftung des Bundes, Bundesministerium für Bildung und Forschung, Auswärtiges Amt, Botschaft Kanada, EU-Kommission – MEDIA Programm und Zuschüsse weiterer Förderer.

Medienpartner des EMAF: arte, nordwestradio.

Kulturpartner des EMAF: NDR-Kultur.

(nach einer Pressemitteilung des European Media Art Festivals)

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