Oliver Boczeks „Herren“ beim Satirefilmfestival in Rüsselsheim
Ganz im Zeichen des satirischen Kurzfilms standen die 16. Rüsselsheimer Kurzfilmtage. Einziger Film aus Schleswig-Holstein im Wettbewerb war der Kurzfilm „Herren“ vom Filmemacher Oliver Boczek („Farbenblind“, „Schlüsselerlebnis“).
Der Jury-Sieger beim Videowettbewerb „Tiefenschärfe 2008“ der Offenen Kanäle Kiel und Flensburg in der Kategorie „Take One“ wurde aus über 80 Einsendungen ausgewählt. Jeweils am 5. und 6. Juni wurden die insgesamt 19 ausgewählten Kurzfilme im Rüsselsheimer Stadttheater gezeigt. Insgesamt 1.200 Besucherinnen und Besucher sahen an beiden Tagen die Geschichte über die Auseinandersetzung zwischen Mensch und Technik. Genau wie bereits in „Radio Aktivität“ muss der Darsteller Martin Friederichs wieder mit viel Geduld und Körpereinsatz gegen die fehlerhafte Technik ankämpfen.
Das Festival zeichnet sich durch eine entspannte und lockere Atmosphäre aus. Durch den familiären aber gleichzeitig professionellen Charakter und die sehr zuvorkommende Betreuung der anwesenden Filmemacher ist das Festival bei Zuschauern und Filmemachern sehr beliebt. Da die Rüsselsheimer Filmtage in der Ausschreibung festlegen, dass die Filmemacher anwesend sein müssen, standen diese nachdem ihre Filme gelaufen waren, auf der Bühne im Großen Haus des Stadttheaters Rüsselsheim dem Moderator Philipp Engel zu Gesprächen zur Verfügung. So erfuhr der Zuschauer so manche Anekdote von den Filmemachern, die sonst im verborgenen geblieben wäre.
Insgesamt waren über 40 Helferinnen und Helfer im Einsatz, um für den reibungslosen Ablauf der Veranstaltung zu sorgen und das Festival für das kommende Jahr zu empfehlen.
(nach einer Produktionsnotiz)