FilmFörde #17 zeigt:

„Ein Metjen nahmens Preetzen“

(D 2014, 89 Min., Regie: Gerald Koll)
Am 25. April 1676 erwähnen die Kieler Stadtprotokolle „ein Metjen nahmens Preetzen“. Es klagt, seine Stiefmutter treibe „gottlose Sachen“ und führe auf den „düstern bergk“. Zwei Monate später werden zwei Hexen verbrannt – die letzten Hexen von Kiel.
Hans Baldung Grien (1514), Grafische Sammlung Albertina, Wien
Stand die kleine norddeutsche Fördestadt im Bann von Hexenwahn und Hexenjägern? Ganz und gar nicht. Und doch musste es so kommen. Wie es kam, erzählt das Mädchen selbst. Es heißt Anje Preetzen und ist 350 Jahre alt.
„Peinliches Verhör“ (historischer Kupferstich)
Die Erinnerung dieses Mädchens ist aufgeladen mit Bildern des 17. Jahrhunderts: mit barocken Gemälden, Holzdrucken, Kupferstichen und Quellen der Kieler Justiz. „Ein Metjen nahmens Preetzen“ ist ihre Geschichte, ein filmisch illustriertes Hörspiel, ein Versuch, die Vergangenheit zu Wort kommen zu lassen.
Do, 7. September 2017, 19 Uhr, KulturForum in der Stadtgalerie Kiel
(Andreas-Gayk-Str. 31, Neues Rathaus, 24103 Kiel)
Eintritt: 5 € (erm. 3 €, Geflüchtete frei)
Ausführliche Infos: www.einmetjennahmenspreetzen.de
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