„Das Wunder Theater“ – RBZ Wirtschaft zeigt Filmdokumentation über ein Jahr Unterricht im Fach Darstellendes Spiel
Am 9. Dezember 2015, 16 Uhr zeigt das Kieler RBZ Wirtschaft in der Aula der Schule eine Dokumentation des Filmemachers Bernd Fiedler über die Arbeit der Klasse 12d des Beruflichen Gymnasiums im Verlaufe eines Schuljahres im Fach Darstellendes Spiel. Der Filmemacher begleitete die Klasse 12d des Profils „Wirtschaft und Kultur“ im Beruflichen Gymnasium des RBZ Wirtschaft bei der Arbeit mit dem Schauspieler Siegfried Jacobs. Entstanden ist die filmische Dokumentation „Das Wunder Theater“.
Im Mittelpunkt steht die Entwicklung eines Theaterstücks und damit das Ergebnis einer Auseinandersetzung mit einem selbst gewählten Thema, mit sich und den Mitspielerinnen auf der Bühne. „Die Arbeit am Stück und auf der Bühne nimmt Einfluss auf die Teilnehmerinnen und lädt zur Reflexion ein. Man kann in Rollen schlüpfen und sie ausprobieren. Man kann alles sein. Der künstlerische Prozess ist Motor und Motivation, das verändert den einzelnen Menschen und manchmal auch die ganze Klasse“, so Sigfried Jacobs, der im Kulturprofil des RBZ Wirtschaft schon seit vielen Jahren im Fach Darstellendes Spiel im Einsatz ist. „Künstler haben einen anderen Blick auf den Arbeitsprozess, auch in der Schule“, so Jacobs weiter.
Thematisch hat die 12d des Beruflichen Gymnasiums auf der Grundlage von „Mr. Pilks Irrenhaus“ verrückte oder auch absurde Geschichten und kleine Sketche entwickelt, entstanden ist ein Mosaik von Szenen über verwirrte Menschen. In unregelmäßigen Abständen dokumentierte Bernd Fiedler mit der Kamera den Fortgang der Arbeit. „Man spielt mit seiner Selbstdarstellung und gewinnt Sicherheit, verliert Hemmungen. Schüchterne Personen können aus sich herauskommen und sich und andere überraschen“, bewertet Schülerin Franziska Heitmann die Qualität der Arbeit.
Das Profil „Wirtschaft und Kultur“ ist eines von neun Profilen im Kieler Beruflichen Gymnasium des RBZ Wirtschaft. Grundgedanke dieses Profils ist die Verbindung von rationalem wirtschaftlichen Handeln und kreativem künstlerischen Verhalten. Den Unterricht in den künstlerischen Fächern wie Darstellendes Spiel, Kunst und Musik erteilen Künstler. „Mit diesem Ansatz öffnen wir das RBZ Wirtschaft nach außen und nehmen wichtige kulturelle Impulse aus anderen Bereichen auf. Die Zusammenarbeit mit den Profis vermittelt den Schülerinnen und Schülern auf besondere Weise die Bereitschaft, sich auf neue Erfahrungen einzulassen, kreativ zu arbeiten und neue Herausforderungen zur Persönlichkeitsbildung einzugehen. Die Theaterbühne wird zur Schule fürs Leben“, erklärt Schulleiter Wulf Wersig den Hintergrund dieses Profils.
(nach einer Pressemitteilung des RBZ)