4. Hamburger Mediensymposium
Mittwoch, 12. Juni 2013, 10 – 16 Uhr, Handelskammer Hamburg
In der “Digitalen Gesellschaft” mit all ihren Kommunikationsplattformen ist es für ein Informationsangebot entscheidend, ob und wie es auffindbar ist. Das 4. Hamburger Mediensymposium von Medienanstalt Hamburg / Schleswig-Holstein (MA HSH), Hans-Bredow-Institut und Handelskammer Hamburg soll der Diskussion um die Zukunft der Plattformregulierung eine fachliche Grundlage bieten. Wir freuen uns, dass wir Olaf Scholz, Erster Bürgermeister der Freien und Hansestadt Hamburg, gewinnen konnten, eine Keynote zu halten.
Am Vormittag wird im ersten Teil des Symposiums – “auffinden” – das derzeitige Informationsverhalten der Bevölkerung medienübergreifend dargestellt. Welche Nachrichten und Informationsangebote werden genutzt? Wie gelangen die Informationen zum Nutzer? Welche Rolle spielen dabei Online-Quellen und -Dienste? Das Hans-Bredow-Institut präsentiert hierzu eine aktuelle Studie zur Nachrichtennutzung in Deutschland.
Anschließend wird im zweiten Teil – “auffindbar machen” – aus wissenschaftlicher und wirtschaftlicher Sicht beleuchtet, über welche Wege und Dienste Anbieter dafür sorgen, dass ihre Inhalte auffindbar werden. Bisher waren es Programmzeitschriften oder Elektronische Programmführer, die als Meta-Medien den Nutzern Orientierung bei der Informationsbeschaffung geboten und einzelnen Angeboten darüber Relevanz zugeschrieben haben. Heute ist es zunehmend auch das eigene Umfeld, das über Soziale Medien auf interessante Angebote aufmerksam macht. Wie gehen Anbieter damit um, welche Strategien entwickeln sie?
Im dritten Teil – “auffindbar sein” – wird am Nachmittag eine medienpolitisch-regulatorische Perspektive eingenommen. Dienste, die Angebote auffindbar machen, sind nützlich oder sogar unentbehrlich und werden damit selbst zu einem machtvollen Faktor im Ringen um Aufmerksamkeit. Mit Blick auf die Medienanbieter, die auffindbar sein wollen, gilt es einerseits Benachteiligungen zu verhindern. Andererseits stellt sich aber auch die Frage, ob bestimmte Angebote privilegiert werden müssen, damit sie gefunden werden können. Hier wird zuweilen eine “must-be-found”-Regelung gefordert, die die Auffindbarkeit etwa von Rundfunkprogrammen sichert.
(nach einer Ankündigung der MA HSH)