Elf Filmtheater in Schleswig-Holstein werden in diesem Jahr mit dem Kinopreis des Landes ausgezeichnet. Am 12. Juni 2024 überreichte Kulturstaatssekretär Guido Wendt bei der Verleihungsfeier in Kiel die Urkunden und lobte die Kinolandschaft in Schleswig-Holstein als festen und unverzichtbaren Bestandteil eines vielfältigen Kulturangebotes.

Kinos seien Orte des Kunstgenusses, der Unterhaltung und der kulturellen Bildung. „Zugleich sind sie immer auch Orte der Begegnung und des Austauschs. So wird ein Film durch den Kinobesuch zum gemeinsamen Erlebnis“, sagte Wendt und lobte insbesondere die Kreativität der schleswig-holsteinischen Kinobetriebe, die sich immer etwas Neues einfallen ließen, um den Kinobesuch attraktiv und einzigartig zu gestalten.

Der Geschäftsführer der MOIN Filmförderung Hamburg Schleswig-Holstein Helge Albers gratulierte: „Herzlichen Glückwunsch an die Hauptpreisträgerinnen und Hauptpreisträger aus Flensburg, Lübeck und Ratzeburg für ihre herausragende Kinoarbeit. Acht weitere Kinos in Schleswig-Holstein konnten uns mit ihren Initiativen und Programmen für mehr Inklusion, mehr Nachhaltigkeit und mehr Kultur begeistern. Alle Kinos – auch jene, die diesmal keine Auszeichnung erhalten haben – haben in den vergangenen zwölf Monaten Großes geleistet und die Menschen in Schleswig-Holstein im Kinosaal begeistert. Ein großes Dankeschön an alle. Denn Kino schafft unvergessliche Erlebnisse.“

Der Kinopreis 2024 hat ein Gesamtbudget von 50.000 Euro. Die Jury hat Anfang Mai getagt. Sie besteht aus Martina Harand für das Kulturministerium, Nicola Jones für die MOIN Filmförderung, Jens-Hagen Schwadt als Koordinator der Initiative „Dorfkino einfach machbar“ des Filmklub Güstrow, Polina Atvi als Vorsitzende von CineMova e.V., Ukrainischer Kinoklub in Berlin, sowie Britta Wilkening-Barnsteiner von Barnsteiner Film, Filmverleih aus Schleswig-Holstein.

Es wurden insgesamt elf Preise in fünf Kategorien vergeben: Mit dem Hauptpreis „Kino des guten Programms“ wurden Filmtheater ausgezeichnet, die mit besonderen Filmreihen, Begleitprogrammen, Dokumentarfilmen oder Filmproduktionsprojekten und Arthouse-Filmen eine besonders gute Kundenbildung aufgebaut haben. Weitere Preise wurden vergeben in der Kategorie „Kino als Kulturort“ für besondere Events innerhalb der Spielstätten sowie in der Kategorie „Kino der Nachhaltigkeit“ für innovative ressourcenschonende Konzepte. In der Kategorie „Kino für Alle“ gingen Preise an Kinobetreiberinnen und Kinobetreiber, die Filmangebote für unterschiedliche Altersgruppen, in anderen Sprachen oder Sondervorführungen für Menschen mit Behinderungen verwirklicht haben. In der Kategorie „Kino der guten Idee“ wurden schließlich Kinos gewürdigt, die ihr Programm mit innovativen Ideen bereichert haben, zum Beispiel um filmwissenschaftliche Expertise.

Kategorie „Kino des guten Programms“ – Preisgeld 5.000 Euro

  • 51 Stufen Kino im Deutschen Haus in Flensburg
  • Kino Koki – Kommunales Kino in Lübeck
  • Burgtheater in Ratzeburg

Kategorie „Kino als Kulturort“ – Preisgeld 3.500 Euro

  • Kino im kleinen Theater Bargteheide
  • Burg Filmtheater in Burg auf Fehmarn

Kategorie „Kino der Nachhaltigkeit“ – Preisgeld 3.500 Euro

  • Savoy – Kulturforum Altes Kino in Bordesholm
  • Lichtblick Filmtheater in Heide

Kategorie „Kino für Alle“ – Preisgeld 3.500 Euro

  • Kino-Klub Pellworm e.V. im Pellwormer Bürgerhus
  • Capitol-Lichtspiele in Kappeln

Kategorie „Kino der guten Idee“ – Preisgeld 3.500 Euro

  • Kinowelt Westerland in Westerland auf Sylt
  • Studio Filmtheater am Dreiecksplatz in Kiel

(nach einer Pressemitteilung der MOIN Filmförderung)

 

Titelfoto: Die Kinopreisträger*innen 2024 (Foto: Sven Zimmermann)
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