Die Filmförderung(en) in Deutschland bleiben weiter in der Kritik. Jakob Kijas, einer der Leiter des renommierten Filmverleihs Salzgeber & Co. Medien GmbH, gegründet 1985 von Manfred Salzgeber, beklagt in einem Offenen Brief auf salzgeber.de die Schwierigkeiten eines Verleihs für Filme jenseits des Mainstreams in der aktuellen Verleihförderungslandschaft. Wir linken hier auf den lesenswerten Offenen Brief. (Red.)

von Jakob Kijas

„Neulich bei der Verleihung der Teddy Awards – einer Veranstaltung, die gerne von Politiker:innen dafür genutzt wird, um breitenwirksam darauf hinzuweisen, dass Diversität, sexuelle und geschlechtliche Vielfalt richtig und wichtig sind und man diese gegenüber extremistischen Tendenzen verteidigen muss. Das ist absolut richtig in meinen Augen – denn gerade jetzt ist (mal wieder) die schlechteste Zeit dafür, um still zu sein und nicht aufzubegehren!

Während ich allerdings so den Reden und Statements zuhöre, werde ich ziemlich wütend. Am 15. Februar, also just am Tag der Eröffnung der Berlinale, wurde von der BKM der Referentenentwurf zur Novellierung des Filmförderungsgesetzes veröffentlicht. Diese Novellierung stand schon seit längerer Zeit an und ist auch dringend notwendig, denn unser jetziges Filmförderungsgesetz, das die Förderoptionen für sämtliche Sparten wie Projektentwicklung, Drehbuch, Produktion aber auch Verleih festlegt, ist von 1967 und seitdem nicht in die Neuzeit geholt worden.

Um was geht es? Aus meiner Perspektive geht es um nichts weniger als die Zukunft und das Überleben! …“

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(Quelle: salzgeber.de)

 

Titelfoto: Firmengründer Manfred Salzgeber 1986 (Foto: Wikimedia / James Steakley)
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