Finanznöte, Strategiekonflikte, Programmformate: Wohin steuern die Filmfestivals?

von Reinhard Kleber (filmdienst.de)

Die Corona-Pandemie brachte auch für Filmfestivals herbe Beschränkungen mit sich. Dennoch gelang es den meisten, die Pandemie zu überstehen, nicht zuletzt dank kluger Strategien, durch die Filmfeste ganz oder teilweise in den virtuellen Bereich verlagert wurden. Doch erst nach dem Ende der Pandemie offenbarte sich, wie es um die deutschen Festivals tatsächlich bestellt ist. Ein Überblick über den Stand der Filmfestivals im Herbst 2023.

Als 2020 die Corona-Pandemie ausbrach und die Lockdowns der deutschen Kinos auch die Filmfestivals zeitweise um ihre Spielstätten und Besucher beraubten, machten sich in der Festivalszene Sorgen breit. Können die Festivals solche Stillstände überleben? Wie können sie künftig noch Filme zu ihrem Publikum bringen? Doch sie ließen sich nicht entmutigen. Binnen weniger Wochen erfanden sich die ersten Filmschauen im Internet quasi neu und fanden rasch Nachahmer. Nicht wenige von ihnen haben die Chance der Corona-Krise genutzt, um Programme zu renovieren, alternative Formate auszuprobieren, Online-Angebote zu entwickeln und neue strategische Konzepte zu generieren. Aus heutiger Sicht haben sich die damaligen Existenzängste kaum bewahrheitet. Die weitaus meisten Festivals haben die schwere Krise überstanden. Doch wie geht es nun weiter? Und welche Rolle spielen dabei die Streaming-Angebote?

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Titelfoto: Eröffnung der Nordischen Filmtage Lübeck 2023 (© O. Malzahn/Nordische Filmtage Lübeck)
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