Zur filmpolitischen Grundsatzrede der Bundesbeauftragten für Kultur und Medien, Claudia Roth, am 16. Februar 2023 auf dem Deutschen Produzententag erklären die Allianz Deutscher Produzenten – Film und Fernsehen e.V., die Deutsche Filmakademie, der Produzentenverband und die AG DOK in einer gemeinsamen Pressemitteilung: „Die deutsche Filmbranche begrüßt die wegweisenden Impulse der Bundesregierung für ein neues Filmfördersystem in Deutschland. Die Bundesbeauftragte für Kultur und Medien, Claudia Roth, hat heute auf dem Deutschen Produzententag lange erwartete und erhoffte Vorschläge für eine Neuordnung und Verbesserung des Förder- und Finanzierungssystems in Deutschland vorgelegt. Ihre Eckpunkte legen den Grundstein für die Zukunftsfähigkeit und Stabilität der Filmförderung als Basis für attraktive deutsche Filme und Stoffe. Die Bundesregierung unterstützt damit erheblich das Ziel der deutschen Filmbranche, wieder mehr als 30 Millionen Kinobesucher:innen jährlich für deutsche Filme zu begeistern und auf internationalen Festivals präsent zu sein. Zugleich unterstreicht die Staatsministerin die Bedeutung eines stärkeren Engagements für europäische und deutsche Werke durch mehr Initiativen der TV-Sender für den Kinofilm und einer Investitionsverpflichtung für Streaming-Dienste. Auch gesellschaftspolitischen Themen soll mit der Förderung von Diversität und nachhaltigem Produzieren noch stärker Raum gegeben werden. Die Filmbranche wird Claudia Roth bei ihrer Initiative unterstützen.“

Björn Böhning, Geschäftsführer der Produzentenallianz: „Claudia Roth will eine echte Neuerung wagen: Sie schafft ein innovatives, auch international wettbewerbsfähiges Fördersystem nach dem Vorbild Österreichs und schlägt zugleich eine öffentliche-private Gesamtstrategie vor, die – ähnlich der französischen Investitionsverpflichtung – auch die Streamer und Sender in die Pflicht nimmt. Chapeau!“

Susanne Binninger, Ko-Vorsitzende der AG DOK: „Die heute vorgestellten Reformvorschläge der Kulturstaatsministerin eröffnen weitreichende Perspektiven für eine neue Filmfinanzierungs- und Förderlandschaft in Deutschland. So werden im künstlerischen wie auch im kommerziellen Sektor Innovationen ermöglicht. Das vorgeschlagene Modell verdient die Unterstützung von uns allen, denn es wird die Produktions- und Verwertungsbedingungen auch für Independent-, Dokumentar-, und Nachwuchsfilme erheblich verbessern.“

Benjamin Herrmann, Vorstandsvorsitzender der Deutschen Filmakademie: „Es könnte der große Wurf werden. Claudia Roths Vision, Kinofilme zukünftig besser auszustatten und effizienter zu finanzieren, bietet die Chance auf kraftvollere und überzeugendere Filme. Und genau die brauchen wir.“

Erwin M. Schmidt, Geschäftsführer des Produzentenverbandes: „Die regulatorische Innovation, die Claudia Roth heute angekündigt hat, verspricht einen zukunftsfähigen Booster für die Finanzierung von Kino-, Streaming und TV-Produktionen und ist eine adäquate Antwort auf den tiefgreifenden Wandel der Branche. Uns eint die Vision einer breiten Palette an starken Filmen und Serien für ein großes Publikum vor Leinwänden und Bildschirmen aller Größen.“

(nach einer gemeinsamen Pressemitteilung der Allianz Deutscher Produzenten – Film und Fernsehen e.V., der Deutsche Filmakademie, des Produzentenverbands und der AG DOK)

Link:

„Eine Branche – ein Ziel: 30 Millionen Zuschauer:innen“: Impulspapier vom Dezember 2022

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