Mit großer Sorge beobachtet die DEFA-Stiftung die derzeitige Lage in der Ukraine und verurteilt den völkerrechtswidrigen Angriffskrieg Russlands. Unser tiefes Mitgefühl gilt allen Menschen, die Opfer der aggressiven Politik der russischen Regierung sind, die ihre Angehörigen verlieren, die fliehen müssen, die in innerer Emigration verstummen. Die DEFA-Stiftung hofft auf eine schnelle Beendigung der Invasion und eine Rückkehr zum Frieden.

Der Krieg bedroht auch das ukrainische Filmerbe. Die Arbeit des 1994 gegründeten und bereits vor Kriegsbeginn unterfinanzierten Dovzhenko-Centres in Kyjiw, dem größten Filmarchiv des Landes, ruht. Laufende Rechnungen und die Gehälter der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter können kaum mehr bezahlt werden.

Die DEFA-Stiftung hat sich daher dazu entschlossen, einen Großteil ihrer Einnahmen, die sie im vergangenen Jahr mit der Auswertung des sowjetischen Filmerbes erzielt hat, an das Dovzhenko-Centre zu spenden. Auch andere Institutionen und Privatpersonen können das Dovzhenko-Centre finanziell unterstützen. Spenden sind an das Spendenkonto der DEFA-Stiftung möglich. Die eingegangenen Beträge werden in voller Höhe an das Dovzhenko-Centre weitergeleitet.

Empfänger: DEFA-Stiftung
IBAN: DE93 3706 0193 6007 0700 29
BIC: GENODED1PAX
Zweck: Unterstützung Dovzhenko-Centre

Weiterhin bemüht sich die DEFA-Stiftung, das ukrainische Filmerbe in die deutschen Kinos zu bringen und sichtbar zu machen. Mehr als 60 ukrainische Filme aus allen Jahrzehnten stehen ab jetzt für Kinobuchungen beim DEFA-Filmverleih in der Deutschen Kinemathek zur Verfügung. Dabei handelt es sich zum einen um digital vorliegende Produktionen des Dovzhenko-Centres und zum anderen um Filmkopien aus den Beständen des Bundesarchivs und der Kinemathek. Das Angebot reicht von frühen Stummfilmen über Trickfilmkompilationen und Dokumentarfilme bis zu Meisterwerken von Kira Muratowa, Juri Iljenko und des gebürtigen Armeniers Sergej Paradshanow. Die bis Jahresende mit den Programmen erzielten Einnahmen gehen vollständig an das Dovzhenko-Centre.

Weitere Infos

(nach einer Pressemitteilung der DEFA-Stiftung)

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