Vom 19. bis 31.10.2021 läuft online und in drei Hamburger Kinos das 32. Hamburg International Queer Film Festival (ehemals Lesbisch Schwule Filmtage) unter neuem Namen.

Auf der Festival-Website heißt es dazu:

„Nach fast 32 Jahren haben wir uns umbenannt. Die Lesbisch Schwulen Filmtage Hamburg heißen jetzt Hamburg International Queer Film Festival, unsere 2010 hinzugekommene Erweiterung wird nun unser Hauptname. Der Weg dahin war lang und reicht Jahre zurück …

Immer wieder kam das Thema auf, immer wieder wurde diskutiert. Denn klar ist: Der Name ist Programm, trägt Geschichte(n)  und das „LSF“ flutscht doch so gut. Aber wer fühlt sich von dem Namen angesprochen – und wer nicht? Wen schließen wir damit ein – und wen aus? Mit diesen Fragen haben wir uns in diesem Jahr weiter beschäftigt und sind zu der Entscheidung gekommen, dass wir mit „Lesbisch“ und „Schwul“ nicht alle im Akronym LSBTIQ+ mitnehmen, die jedoch schon seit den Anfängen Teil des Festivals – und der Filme – sind. Wir möchten mit unserem Namen auch Menschen mit weiteren sexuellen Orientierungen und Geschlechtsidentitäten einladen.

Uns ist bewusst, wie politisch und stark die Begriffe „Lesbisch“ und „Schwul“ waren und auch heute noch sind – und wie wichtig es ist, lesbische Sichtbarkeit zu zeigen, indem das Wort zuerst genannt wird. „Lesbisch“ und „Schwul“ werden sich weiterhin in unserem Programm finden, das wir auch in Zukunft politisch, empowernd und auffordernd gestalten werden.

Genauso wie sich gesellschaftliche Debatten und Identitäten immer weiter bewegen, möchten wir uns mit der Namensänderung in einen Prozess begeben, statt stillzustehen. In Zukunft tragen wir das „Queer“ voran – als politischen und starken Begriff, mit dem wir mitnehmen und aufrütteln, einschließen und anecken, vergangenheitsbewusst und gegenwartsgewandt sind.”

Weitere Infos und Programm: www.lsf-hamburg.de.

(nach einer Pressemitteilung der Veranstalter*innen)

 

Titelfoto: neues Logo des Festivals
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