Warum wir im Zeitalter der Hypermedialität unseren Mediensinn verändern sollten

Von Matthias Horx / www.horx.com / www.zukunftsinstitut.de

In meiner Jahresanfangs-Kolumne möchte ich mit Ihnen ein Wahrnehmungs-Experiment wagen.
Es geht um die Frage:
Kann die Welt überhaupt besser werden?
Oder ist die Zukunft längst verloren?

Medien sind, das meint der ursprüngliche Name – VERMITTLER. Sie verbinden uns mit den Kontexten der Welt, sie erzeugen eine Kommunikation, in der wir uns als Kultur, als Gesellschaft, über uns selbst verständigen. Man nennt das auch „Öffentlichkeit“. Das Mediale hält also die Gesellschaft zusammen, es konstruiert sie.

In der ungeheuren Verdichtung und Beschleunigung des Medialen, wie es in den letzten 20 Jahren geschah – vor allem durch das Internet – geht diese Vermittlungsfunktion zunehmend verloren: Das Medienspektrum verschiebt sich in Richtung einer rasenden Echtzeit-Erregung, in der es nur noch um Aufmerksamkeit geht. Dabei entsteht eine neue Kulturform: „Hypermedialität“.

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