Erstaufführung von „Piazzolla spielen“ von Karl Siebig

Am Mittwoch, 24. Februar 2016, 20 Uhr zeigt das Traumkino zum ersten mal den neuen Dokumentarfilm „Piazzolla spielen“ von Karl Siebig.

Das Kieler Tango-Orchester probt und spielt Stücke von Astor Piazzolla. Das Zentrum des Films bilden Aufnahmen eines Konzerts, das das Quintett einst in der Lounge des Kieler Opernhauses gab, mit den Musikern Markus Günst, Frank Kramer, Volker Linde, Uwe Schümann und Alexander Wernet. Dazu gibt es Probenszenen aus Mario Schröders Ballett „Jim Morrisson – König der Eidechsen“, Bilder aus Buenos Aires und der Kieler Förde, sowie Einstellungen mit den Tango-Tänzern Saskia Loos und Stephan Schmautz.
Karl Siebig über das das Kieler Tango-Orchester und seinen Film
Im Sommer 2005 trafen sie sich, drei Mitglieder des Philharmonischen Orchesters Kiel, der Geiger Uwe Schümann, Markus Günst, Bassist und Alexander Wernet am Klavier. Hinzu kamen der Gitarrist Volker Linde und Frank Kramer, musikalischer Autodidakt und dennoch der wohl beste Bandoneon-Spieler weit und breit. Ein Quintett, exakt in der Zusammensetzung, wie sie einst Astor Piazzolla bevorzugte. Und sehr schnell wurde die Musik Piazzollas zum Markenzeichen der Kieler Musiker: der Tango-Nuevo, eine eigentümliche Mischform zwischen dem herkömmlichen argentinischen Tango, amerikanischen Jazz-Elementen und Klassikern wie Bach, Satie oder Strawinsky. Der frühe Tod von Frank Kramer im Jahre 2009 bedeutete das Ende des Quintetts und riss damit auch eine deutliche Lücke in die Kieler Kulturszene. Daher habe ich mich entschlossen, aus dem Film-Material eines Konzertes des Quintetts vom November 2005 in der Lounge des Kieler Opernhauses unter Verwendung zusätzlicher Bilder einen Film zu machen, um zumindest auf diese Weise ein wenig von der Faszination der Musik Piazzollas in der Interpretation hiesiger Musiker zu erhalten.
(nach einer Produktionsnotiz von Karl Siebig)
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