Fatih Akin mit THE CUT im Wettbewerb von Venedig

Fatih Akin feiert mit seinem neuen Film THE CUT Weltpremiere bei den 71. Internationalen Filmfestspielen von Venedig (27.8. bis 6.9.2014). Der Hamburger Filmemacher ist der einzige deutsche Regisseur im Wettbewerb mit Chancen auf den Goldenen Löwen.
„Die Wettbewerbsteilnahme von THE CUT ist ein weiterer großer Erfolg für Fatih Akin als Autor, Regisseur und Produzent. Wir sind stolz und gratulieren ihm und seinem Team sehr sehr herzlich“, sagt Eva Hubert, Geschäftsführerin der Filmförderung Hamburg Schleswig-Holstein (FFHSH). Mit THE CUT vollendet Fatih Akin seine Trilogie von „Liebe, Tod und Teufel“. Ging es in GEGEN DIE WAND (2003) um den unbedingten Lebenswillen einer jungen Deutschtürkin, die erleben muss, dass zwischen Schmerz und Liebe oft nur eine Haaresbreite liegt, so erzählte AUF DER ANDEREN SEITE (2007) die Geschichte von sechs Menschen, deren Wege sich kreuzen, ohne sich zu berühren. Erst der Tod führt sie zusammen. THE CUT widmet sich nun dem „Teufel“ und handelt vom Bösen im Menschen und davon, was wir anderen Menschen antun. Unbewusst oder willentlich, die Grenze zwischen Gut und Böse ist oft fließend. Fatih Akin: „THE CUT ist ein sehr persönlicher Film geworden, der sich inhaltlich mit meinem Gewissen und formal mit meiner Liebe zum Kino auseinandersetzt.“
THE CUT ist Epos, Drama, Abenteuerfilm und Western zugleich. Obwohl der Film die Welt vor 100 Jahren beschreibt, ist er brandaktuell, denn er erzählt von Krieg und Vertreibung. Aber auch von der Kraft der Liebe und der Hoffnung, die Menschen Unvorstellbares leisten lässt. Erzählt wird die Geschichte von Mardin im Jahr 1915: Eines Nachts treibt die türkische Gendarmerie alle armenischen Männer zusammen. Auch der junge Schmied Nazaret Manoogian (Tahar Rahim) wird von seiner Familie getrennt. Nachdem es ihm gelingt, den Horror des Völkermordes zu überleben, erreicht ihn Jahre später die Nachricht, dass auch seine Zwillingstöchter am Leben sind. Besessen von dem Gedanken, sie wiederzufinden, folgt er ihren Spuren. Sie führen ihn von den Wüsten Mesopotamiens über Havanna bis in die kargen, einsamen Prärien North Dakotas. Auf seiner Odyssee begegnet er den unterschiedlichsten Menschen: engelsgleichen und gütigen Charakteren, aber auch dem Teufel in Menschengestalt.
Vor der Kamera von Rainer Klausmann stehen unter anderem Tahar Rahim, Simon Abkarian, Trine Dyrholm und Moritz Bleibtreu. THE CUT wurde produziert von bombero international in Koproduktion mit Pyramide Productions, Pandora Film, corazón international, NDR, ARD Degeto, France 3, Cinéma, dorje film, Mars Media Entertainment, Opus Film, Jordan Films und Anadolu Kültür. Weitere Förderer neben der FFHSH, die den Film mit einer Million Euro unterstützt hat, sind die Film- und Medienstiftung NRW, das Medienboard Berlin-Brandenburg, Nordmedia, die FFA und der DFFF. Pandora startet THE CUT am 16. Oktober 2014 in den deutschen Kinos.
(nach einer Pressemitteilung der FFHSH)
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