„Wadim“ für Deutschen Dokumentarfilmpreis nominiert
Der Dokumentarfilm WADIM von Carsten Rau und Hauke Wendler (Produktion: Pier 53, gefördert von der FFHSH) ist als einer von insgesamt zehn Filmen im Rennen um den Deutschen Dokumentarfilmpreis. Die Preise werden am 20. Juni 2013 in Ludwigsburg vergeben.
Erzählt wird die Geschichte von Wadim K., der in Deutschland aufgewachsen ist, sich als Deutscher fühlt und in Hamburg Freunde gefunden hat. Wadim kam 1992 mit seiner Familie als Flüchtling nach Deutschland. 2005 wird die Familie abgeschoben, diesem Druck sind Wadims Eltern nicht gewachsen. Mit 18 Jahren wird ihr Sohn allein nach Lettland abgeschoben. Fünf Jahre sucht er für sich ein neues Zuhause und scheitert: 2010 hat sich Wadim K. in Hamburg das Leben genommen. Ein halbes Jahr lang begleiten die Autoren Wadims Eltern, die sehr offen und für den Zuschauer beklemmend von ihren Hoffnungen, Träumen und ihrem Scheitern berichten. Dabei hinterfragt der Dokumentarfilm auch das starre Gerüst von Aufenthaltsrecht und Bürokratie, in dem der Einzelne nichts zählt.
(nach einer Mitteilung der FFHSH)