Tick Trickfilm im Kieler Hansa-Filmpalast

Am Mittwoch, 20.2.2013 startet wieder eine kleine, dreiteilige Tick Trickfilm-Reihe im Kieler Hansafilmpalast (Hansastr. 48). Nachdem die dunklen Monate sich ganz allmählich dem Ende neigen, versüßen wir Euch die letzten dunklen Abende mit nicht ganz unbekannten, aber viel zu selten im Kino genießbaren Perlen der Trickfilmgeschichte.

Zunächst ein Klassiker, den viele zu kennen glauben, ohne ihn jemals ganz gesehen zu haben. Dabei werden hier Farben auf die Leinwand gezaubert, die selbst Disney schwindeln ließen:
Mi., 20.2.2013, 20.30 Uhr: „Yellow Submarine“ von George Dunning, GB 1968, 90 min., OmeU
200 Zeichner arbeiteten 11 Monate an „Yellow Submarine“, dem psychedelischen Zeichentrick-Meisterwerk der Swinging Sixties. Die entfesselten Formen und Farben gehen mit den immergrünen Songs der Beatles eine unschlagbare Symbiose ein. John, Paul, George & Ringo retten Pepperland vor den Blaumiesen und „Yellow Submarine“ rettet den Animationsfilm vor der Erstarrung. Ein Fest für Augen und Ohren.
In den nächsten Wochen darauf dürft Ihr Euch auf Feinkost aus Fernost und eine großartige Perle aus Übersee freuen:
Mi., 27.2.2013, 20.30 Uhr: „Robotic Angel“ von Katsuhiro Otomo, Japan 2001, 107 min., OmU
Von einem Filmstill aus Fritz Langs „Metropolis“, der die Geburt eines weiblichen Roboters zeigt, ließ sich 1949 Osamu Tezuka zu seinem gleichnamigen Manga inspirieren. Dieser diente 2001 „Akira“-Schöpfer Katsuhiro Otomo als Vorlage seines Drehbuches zu einem imposanten Anime, der zwischen 3D- und 2D-Animation niemals seine bewegende Story aus den Augen verliert. Eine Zukunftsvision, die mitreißt und berührt.
Mi., 6.3.2013, 20.30 Uhr: „The Iron Giant“ („Der Gigant aus dem All“) von Brad Bird, USA 1999, 86 min., OmeU
Der inzwischen zum Actionfilm gewechselte Brad Bird („Mission Impossible“) bewies mit diesem Zeichentrickfilm, dass nicht alles Disney ist, was aus den USA kommt. Die Geschichte der Freundschaft eines Jungen mit einem eisernen Riesen kommt daher wie ein 50er Jahre SF-Movie daher, entwickelt sich dann aber feinfühlig und überraschend in eine ganz andere Richtung. Für „Die Unglaublichen“ und „Ratatouille“ (beide Pixar) erhielt Bird später zwei Oscars, doch sein erster Langfilm bleibt sein bester!

(nach einer Mitteilung der Veranstalter)
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