62. Internationale Filmfestspiele Berlin – Berlinale 2012

FFHSH-geförderte Filme auf der Berlinale 2012

19 von der Filmförderung Hamburg Schleswig-Holstein geförderte Filme laufen in den verschiedenen Sektionen der Berlinale 2012. Hier eine Liste mit kurzen filmografischen Daten, den Vorführungsdaten und den Synopsen, wie dem Programm der Berlinale unter www.berlinale.de zu entnehmen.

Wettbewerb

R: Matthias Glasner
Deutschland, Norwegen 2012, 132 Min.
D: Jürgen Vogel, Birgit Minichmayr, Henry Stange, Ane Dahl Torp, Maria Bock
Hammerfest liegt am äußersten nordwestlichen Zipfel von Norwegen am Polarmeer. Zwischen dem 22. November und dem 21. Januar schafft es die Sonne nicht über den Horizont. Zwischen tiefer Nacht und ewiger Dämmerung träumt die Stadt in eisiger Kälte vor sich hin. Hierhin hat es ein deutsches Ehepaar mit seinem Sohn verschlagen. Niels arbeitet als Ingenieur in der größten europäischen Erdgasverflüssigungsanlage auf einer kleinen Insel vor Hammerfest. Maria ist mit ihm gegangen, um ihm seinen Karrieresprung nicht zu versperren. Sie ist Krankenschwester in einem Hospiz für Schwerstkranke. Nebenher züchten die beiden Schafe. Sie haben sich an die fremde, manchmal irreal erscheinende Welt der Nachtschattenspiele offenbar gut angepasst. Eines Tages wird Maria jedoch auf ihrer Heimfahrt in einen Unfall verwickelt. Sie hat etwas oder jemanden überfahren. Außerstande sich der Situation zu stellen, rast sie in Panik nach Hause. Im Fortgang des Geschehens kommen existenzielle Fragen auf. Kann man ohne Gnade und Vergebung leben? Ein kammerspielartiges Melodram in großen Kinobildern.
16.2. | 19.00 | Berlinale Palast
17.2. | 12.00 | Friedrichstadt-Palast
17.2. | 22.30 | Friedrichstadt-Palast
18.2. | 14.30 | Friedrichstadt-Palast
19.2. | 15.00 | Friedrichstadt-Palast
R: Miguel Gomes
Portugal, Deutschland, Brasilien, Frankreich 2012, 119 Min.
D: Teresa Madruga, Laura Soveral, Ana Moreira, Carloto Cotta
Die alte Portugiesin Aurora und ihre kapverdische Haushälterin Santa leben Tür an Tür mit Pilar, deren Lebensinhalt es ist, Gutes zu tun. Was ihr kaum jemand dankt, schon gar nicht die notorisch misstrauische Aurora, die ihren Lebensabend damit verbringt, ihr knapp gewordenes Geld im Casino von Estoril zu verspielen. Als die alte Frau stirbt, gerät Pilar auf die Spur eines alten Liebhabers von Aurora. Filme zu machen, ohne sich auf die Filmgeschichte zu beziehen, ist für Regisseur Miguel Gomes undenkbar. Und so zitiert TABU nicht ohne Grund einen Titel von Friedrich Wilhelm Murnau. Lustvoll interpretiert und rearrangiert Gomes auch in seinem dritten Spielfilm historische Motive. Zeichnet der erste Teil des Films in weichen Schwarz-Weiß-Tönen eine Gesellschaft, die in Nostalgie schwelgt, so erhält diese im zweiten Teil, wonach sie sich sehnt: aufwühlende Melodramatik, Slapstick, Kontraste, Leidenschaft.
14.2. | 19.00 | Berlinale Palast
15.2. | 12.00 | Friedrichstadt-Palast
15.2. | 18.30 | Haus der Berliner Festspiele
16.2. | 22.45 | Friedrichstadt-Palast
19.2. | 10.00 | Berlinale Palast

Berlinale Special

I, ANNA
R: Barnaby Southcombe
Großbritannien, Deutschland, Frankreich 2012, 93 Min.
D: Charlotte Rampling, Gabriel Byrne, Hayley Atwell, Eddie Marsan
Seit ihr Mann sie verlassen hat, wohnt Anna Welles in einem winzigen Londoner Apartment. Ihre Tochter drängt sie, einen neuen Anfang zu wagen. Ihretwegen lässt sich Anna auf eine Single-Party ein und begleitet tatsächlich einen Mann nach Hause. Als sie am frühen Morgen das Hochhaus verlässt, begegnet sie Detective Bernie Reid, der gerade zu einem brutalen Mord gerufen wurde. Während Bernie die Ermittlungen aufnimmt, geht ihm diese Frau nicht mehr aus dem Kopf. Er folgt ihrer Spur und initiiert ein Kennenlernen. Bald aber weisen Indizien darauf hin, dass Anna etwas mit dem Mord zu tun haben könnte. Dabei kann Bernie sich auf sein professionelles Urteilsvermögen nicht mehr verlassen, zu sehr fühlt er sich inzwischen zu Anna hingezogen. Langsam wird deutlich, dass Anna tief in ihrem Innern ein Geheimnis verbirgt. Charlotte Rampling übernimmt neben Gabriel Byrne die Hauptrolle im Regiedebüt ihres Sohnes Barnaby Southcombe. Southcombes Drehbuch bezieht sich auf Elsa Lewins Roman “I, ANNA” und erinnert an den Film noir der Siebziger und Achtzigerjahre. Im Mittelpunkt stehen weniger die Ermittlungen, als vielmehr die Seelenlagen der Protagonisten mit ihren Verletzungen und Obsessionen.
12.2. | 22.00 | International
14.2. | 18.00 | Cubix 8

Panorama

SHARQIYA
R: Ami Livne
Israel, Frankreich, Deutschland 2012, 85 Min.
D: Adnan Abu Wadi, Maysa Abed-Alhadi
Der Beduine Kamel Najer arbeitet als Wachmann am zentralen Busbahnhof von Be’er Sheba am nördlichen Rand der Negev Wüste. Den ganzen Tag fahndet er nach verdächtigen Gepäckstücken, in denen sich eine Bombe verbergen könnte. Dann fährt er wieder heim in die Wüste, in das Nomadencamp, das ihm, seinem Bruder, dessen Frau und einer Ziegenherde als Lebensraum geblieben ist. Eines Tages findet er an seiner Hütte die Abrissverfügung der Beduinenbehörde. Obwohl ihre Familie seit Jahrhunderten diese Wüstengegend bewohnt, können sie keine Besitzdokumente vorzeigen. Den israelischen Behörden ist das Nomadenwesen ohnehin ein Dorn im Auge. Kamel fühlt sich im Recht und nutzt seinen Job beim dramatischen Fund einer Bombe, um auf die Probleme der Beduinenminderheit aufmerksam zu machen. Er wirft den Generator an, um die Nachrichten zu schauen – um zu erfahren, dass sein Hinweis auf die Sorgen seiner Beduinenbrüder herausgeschnitten wurde. Weit entfernt von der Wüstenromantik a la Lawrence von Arabien, ästhetisch ungewöhnlich und inhaltlich nah an den handelnden Personen, beschreibt der Film ein verdrängtes, hochaktuelles Problem. Zwischen Tradition und Moderne versuchen die Wüstenbewohner ihre Identität zu bewahren.
11.2. | 19.00 | CinemaxX 7
12.2. | 22.45 | CineStar 3
13.2. | 20.15 | Cubix 7
13.2. | 20.15 | Cubix 8
15.2. | 22.30 | Colosseum

Forum

R: Philip Scheffner
Deutschland 2012, 106 Min.
1992 werden zwei Menschen auf einem Feld nahe der deutsch-polnischen Grenze erschossen. Die Umstände, die zum Tod von Grigore Velcu und Eudache Calderar führten, wurden bis heute nicht aufgeklärt. Offiziell handelte es sich um einen Jagdunfall, eine tragische Verwechslung mit Wildschweinen. Zu einer Verurteilung der Jäger kam es nie, der sich über Jahre schleppende Prozess, in dem entscheidende Fragen nicht verfolgt wurden, endete mit einem Freispruch. Knapp 20 Jahre später führt Philip Scheffner die gründliche Ermittlung durch, die damals nicht stattfand. Er sucht die Angehörigen der Getöteten in Rumänien auf und lässt sie die Aussagen machen, die nie gehört wurden. Wie allen anderen Zeugen und Sachkundigen, die er erneut befragt, gibt er ihnen die Möglichkeit, ihre Statements anzuhören und zu überdenken – anders als die gängige Praxis, die einmal gemachte Aussagen zum Fakt erhebt. So unterwirft Scheffner nicht nur den Fall einer filmischen Revision, sondern auch das eigene Medium. Mit sorgsamer Handhabe von Material und Zeugnissen und zunehmend beklemmender Dichte webt er ein Netz aus Landschaft, Erinnerung, Akten und “deutschen Zuständen”.
12.2. | 19.15 | CineStar 8
16.2. | 19.30 | Delphi Filmpalast
17.2. | 14.30 | Cubix 7
19.2. | 19.00 | Kino Arsenal 1
PARABETON – PIER LUIGI NERVI UND RÖMISCHER BETON
R: Heinz Emigholz
Deutschland 2012, 100 Min.
Seit 1993 arbeitet Heinz Emigholz an der Serie “Architektur als Autobiografie”. Er erzählt darin anhand ihrer Gebäude die Biografien einzelner Architekten und dokumentiert tagebuchartig seinen filmischen Zugang zu den Räumen. Die dritte Autobiografie, die die Serie schreibt, ist die der architektonischen Moderne. Zum großen Finale schlägt er deshalb einen historischen Bogen: PARABETON erzählt von Großbauten mit römischem Beton um die Zeitenwende und stellt sie denen des italienischen Meisters des Betonbaus Pier Luigi Nervi gegenüber. Beton bietet die Möglichkeit der freien Formgestaltung, und so sind die Bauwerke mit ihren Kuppeln, Schrägen und Wendeltreppen besonders kühn und stilbildend. Der Emigholz-Kenner wird deshalb auch feststellen, dass seine sonst schräg gehaltene Kamera geradegerückt wurde. Zudem scheinen die Konstruktionen der Antike belebter zu sein als die des letzten Jahrhunderts. Die fast menschenleeren Bilder, die wir aus den früheren Filmen kennen, lassen Ruinen der 1930er bis 70er Jahre, aber auch vertraute Betonkonstruktionen des lebendigen Alltags mit ihren Schatten und Lichteinfällen, oder die Audienzhalle des Papstes geisterhafter erscheinen als die antiken Sehenswürdigkeiten.
12.2. | 11.00 | Haus der Berliner Festspiele
13.2. | 14.30 | Cubix 7
14.2. | 19.30 | CineStar Event Cinema
17.2. | 15.00 | Kino Arsenal

Perspektive Deutsches Kino

R: Tim Staffel
Deutschland 2012, 90 Min.
D: Wolfram Schorlemmer, Burak Yigit, Muri Seven, Jule Böwe
Sylt im Winter. Das Paradies eisig und verlassen. Am Strand ein Junge, Jesús, den es von irgendwoher auf die Insel verschlagen hat. Cem, der beim Ordnungsamt der Insel jobbt und später Landschaftsarchitektur studieren will, begegnet Jesús, als der sich gerade eine Plastiktüte über den Kopf zieht, um sich von der Welt zu verabschieden. Ein wunderbar schräger Anfang einer lakonischen Liebesgeschichte. Regisseur Tim Staffel interessierte die Frage, was eigentlich passiert, wenn einer, der fest im Leben verankert ist, der Familie, Freunde und den perfekten Plan für seine Zukunft hat, auf einen trifft, der keinen Glauben mehr an sich, irgendwen oder irgendetwas hat. Was macht der Eine mit dem Anderen? Was passiert mit ihnen gemeinsam? Ist diese Gemeinsamkeit belastbar? Der eine, Cem, stellt fest, dass alles, worauf er bisher aus war, vielleicht gar kein so großes Gewicht für ihn hat. Und der andere, Jesús, für den schon lange nichts mehr wichtig war, realisiert auf einmal, dass da jemand ist, der ihm etwas bedeutet und dem er etwas bedeutet. Einzug der Idylle? Von wegen! Das Gift der gegenseitigen Abhängigkeit zerfrisst das Paar von innen her.
15.2. | 19.30 | CinemaxX 3
16.2. | 13.00 | Colosseum 1
16.2. | 20.30 | CinemaxX 1

Berlinale Shorts II

AN DAS MORGENGRAUEN
R: Mariola Brillowska
Deutschland 2011, 3 Min.
Lola schläft mit dem Kopf auf dem Tisch ein. Albträume suchen sie heim. Lola löscht ihre Hirngespinste mit einem Feuerlöscher, entfernt ihr Inneres mit einem Staubsauger, schneidet ihren Gefühlen die Kehle mit einem Messer durch. Nachtigallen, Fledermäuse und ein Luchs wüten durch das Wohnzimmer. Der Liebeskummer findet sein Zuhause.
EIN MÄDCHEN NAMENS YSSABEAU
R: Rosana Cuellar
Deutschland, Mexiko 2011, 18 Min.
D: Sophia Augusta Kennedy, Lou Castel, Fiona Bader
Ein fernes, unbekanntes Land. Eine junge Frau mit Namen Yssabeau gerät immer tiefer und tiefer in dieses Land, das andere Regeln und andere Gebräuche kennt. Was sind das für Wesen, die Yssabeau begegnen Die Neugierde treibt sie, mehr und mehr zu wissen. Sie sucht sich anzupassen. Folgt den Bewegungen dieser merkwürdigen Anderen. Ihre tiefsten Impulse, ihre Werte und Ansichten – all das steht zur Disposition. Wie viel von ihrem Selbst kann ihr genommen werden, bevor sie sich selbst nicht mehr “ich selbst” nennen kann?
10.2. | 16.00 | CinemaxX 5
13.2. | 22.00 | CinemaxX 3
14.2. | 17.45 | Colosseum 1
16.2. | 16.00 | CinemaxX 5

Kulinarisches Kino

DAS ROHE UND DAS GEKOCHTE
R: Monika Treut
Deutschland, Taiwan 2012, 83 Min.
DAS ROHE UND DAS GEKOCHTE ist eine dokumentarische Entdeckungsreise durch die kulinarischen Traditionen Taiwans, die zeigt, wie eng das Essen mit den unterschiedlichen Kulturen des Vielvölkerstaats verbunden ist. Taiwan ist eins der vielfältigsten Feinschmecker-Paradiese Asiens. Die Reise beginnt in der Hauptstadt Taipeh. Wir besuchen zwei berühmte Restaurants (“Shin Yeh” und “Dintaifung”). Die Urbanisierung Taiwans schreitet voran und bedroht die Landwirtschaft. Zum Glück gibt es seit einigen Jahren eine Umweltsschutzbewegung. Wir filmen eine Demonstration von Bauern und sprechen mit zwei Mitgliedern der noch jungen Grünen Partei Tawains. Auf der Suche nach Projekten für nachhaltige Landwirtschaft entdecken wir in Hualien die Graswurzelorganisation “Buy Local”. Weiter geht es die Ostküste hinunter, wo die Ureinwohner vom Stamm der Amis leben. Sie laden uns zu einer uralten Zeremonie ein. Wir besuchen eines der größten buddhistischen Klöster im Süden, wo wir einem Kochkurs beiwohnen. Unser Weg rundum die Insel bringt uns im Westen in ein Gebiet, das von den Hakkas bewohnt wird. Ihre Kochtraditionen werden von ihrer nomadischen Vergangenheit beeinflußt. Unsere Reise endet in der Mitte der Insel, in Puli. Hier treffen wir einen der kreativsten Köche der Insel. Ein Fest für die Augen und den Magen!
12.2. | 22.00 | MBG-Kino

GERMAN CINEMA / LOLA@berlinale.de

(laufen alle im CinemaxX 1, nur für Akkreditierte)
ABGEBRANNT
R: Verena S. Freytag
Deutschland 2011, 103 Min.
D: Maryam Zaree
Pelin ist Tätowiererin und hat drei kleine Kinder, die sie über alles liebt. Doch wie verbindet eine moderne junge Frau Beruf, Familie und Alltag? Vor Allem wenn sie alleinerziehend ist. Als sie vom Jugendamt zu einer Mutter-Kind-Kur an die See geschickt wird, gerät ihr ohnehin schon chaotisches Leben komplett durcheinander.
12.2. | 13.00
BLUTZBRÜDAZ
R: Özgür Yildirim
Deutschland 2011, 85 Min.
D: Sido
Otis und Eddy sind Freunde. Schon immer. Man könnte sie für Brüder halten, wäre Eddy nicht schwarz. Vor allem verbindet sie eins: die Liebe zur Musik. Sie wollen Rapper sein, sonst nichts. Aber Talent alleine macht bekanntlich nicht satt: Die beiden haben keine Ko
takte zur Szene, keinen Manager und vor allem kein Geld. Dafür aber immer Ärger am Hals. Zum ersten Mal scheint das Glück auf ihrer Seite zu sein, als HipHop-Urgestein Fusco ein Demoband von den Jungs haben will. Dank ihres Kumpels Adal können sie ihr erstes Demotape produzieren, das wie eine Bombe einschlägt. Da wird auch Labelchef Facher auf die BLUTZBRÜDAZ aufmerksam und bietet ihnen einen Major-Deal an. Keine Frage, dass die beiden sich bereits am Ziel ihrer Träume wähnen. Doch schnell erkennt Otis, dass sie ihre Vision verloren haben. Die Fassade bröckelt und die Freundschaft der Jungs wird auf die härteste Probe gestellt.
12.2. | 17.30
DIE VERLORENE ZEIT
R: Anna Justice
Deutschland 2011, 106 Min.
D: David Rasche, Alice Dweyer, Dagmar Manzel
10.2. | 13.30
FENSTER ZUM SOMMER
R: Hendrik Handloegten
Deutschland, Finnland 2011, 96 Min.
D: Nina Hoss, Fritzi Haberlandt, Lars Eidinger, Mark Waschke
Ein Sommer in Finnland. Juliane (Nina Hoss) verbringt den ersten gemeinsamen Urlaub mit ihrer großen Liebe August (Mark Waschke), für den sie ihren langjährigen Freund Philipp (Lars Eidinger) verlassen hat. Ganz plötzlich wacht sie, wie durch einen Zeitsprung, wieder im verschneiten Berlin auf. War der Sommer nur ein Traum? Hin- und hergerissen zwischen Hoffen und Bangen macht Juliane sich erneut auf den Weg in die Zukunft “¦
13.2. | 15.30
FÜNF FREUNDE
R: Mike Marzuk
Deutschland 2012, 94 Min.
D: Valeria Eisenbart, Quirin Oettl, Justus Schlingensiepen, Neele Marie Nickel
Die FÜNF FREUNDE George, Julian, Dick, Anne und Timmy, der Hund, verbringen zum ersten Mal ihre Ferien zusammen. Und schon schlittern sie in ein aufregendes Abenteuer. In einer alten Schmugglerhöhle machen die Kinder eine brisante Entdeckung: Georges Vater Quentin soll entführt werden! Der Professor hat sich auf der Felseninsel ein Labor eingerichtet und forscht dort an einer neuartigen Energiegewinnungsmethode. Jemand hat es auf seine wertvollen Forschungsergebnisse abgesehen! Doch weder die Polizei, noch Georges Mutter Fanny glauben den Kindern. Also machen sich die Fünf selbst auf die gefährliche Jagd nach den Gangstern. Die Spuren führen sie zu zwei verdächtigen Tierfilmern und einem mysteriösen Touristen, der sich als Agent ausgibt. Schließlich stoßen die Freunde auf einen Geheimgang, der unter dem Meer verläuft und decken eine Verschwörung auf, die ihnen schier den Atem verschlägt.
16.2. | 11.30
RAISING RESISTANCE
R: Bettina Borgfeld, David Bernet
Deutschland, Schweiz 2011, 85 Min.
Der Dokumentarfilm RAISING RESISTANCE von Bettina Borgfeld und David Bernet erzählt vom Kampf der Campesinos, der unabhängigen Kleinbauern Paraguays, gegen die sich immer aggressiver im Land ausbreitende Gen-Soja-Produktion und beschreibt anhand dieses Konfliktes die globalen Auswirkungen, die der Einsatz modernster Gentechnik im 21. Jh. auf Mensch und Natur hat. Eine Parabel über das Verdrängen von Leben, von Menschen, von der Vielfalt der Pflanzen und Kulturen. Und darüber wie Widerstand entsteht, sowohl beim Menschen als auch in der Natur.
13.2. | 13.30
RUBBELDIEKATZ
R: Detlev Buck
Deutschland 2011, 108 Min.
D: Alexandra Maria Lara, Matthias Schweighöfer, Sunnyi Melles
Ein Job ist ein Job, sagt sich der erfolglose Theater-Schauspieler Alexander, verwandelt sich in “Alexandra”, schlägt alle Konkurrentinnen aus dem Feld und ergattert tatsächlich eine Frauenrolle in einem großen Hollywoodfilm! Aber kann er in Pumps und ausgestopftem BH auf Dauer überzeugen? Mehr als ihm lieb ist! Sein Kollege Jörg beginnt ihn zu begrabschen, auch der genialische Regisseur findet ihn unwiderstehlich, Alex’ Ex-Freundin flippt aus und seine ruppigen Brüder Jürgen und Basti und deren durchgeknallter Kumpel Jan mischen das Filmset auf. Alex würde seine falschen Locken am liebsten an den Nagel hängen, wenn es nicht längst zu spät wäre – er hat sich unsterblich in seine Partnerin verliebt: Superstar Sarah Voss. Ist Alex Frau genug, um seinen Mann zu stehen?
13.2. | 11.30
THE LOOK – CHARLOTTE RAMPLING
R: Angelina Maccarone
Deutschland, Frankreich 2011, 94 Min.
Charlotte Rampling: Tabubrecherin, Stilikone, Weltstar und mutige Avantgardistin. Sie war das Chelsea Girl im Swinging London der 60er. Visconti holte sie für “Die Verdammten” nach Italien. Ihre Rolle in Liliana Cavanis “Der Nachtportier” löste eine weltweite Tabudebatte aus. Sie inspirierte Helmut Newton zu seiner ersten Aktfotografie. Oft als “Objekt der Begierde” inszeniert, ist sie in THE LOOK das Subjekt des Films. Der Blick gehört ihr. In neun Kapiteln und Begegnungen mit Weggefährten und Vertrauten wie Peter Lindbergh, Paul Auster oder Juergen Teller lotet Charlotte Rampling Themen wie Alter, Schönheit, Tabu, Begehren, Tod und Liebe aus. Gedanken, Gespräche, Filme, Orte und Situationen verdichten sich zum vielschichtigen, spannenden, im besten Sinn selbstbewussten Porträt einer charismatischen Frau und Schauspielerin.
15.2. | 11.30
TOM SAWYER
R: Hermine Huntgeburth
Deutschland, Rumänien 2011, 110 Min.
D: Louis Hofmann, Leon Seidel, Heike Makatsch, Benno Fürmann
Tom Sawyer hat den Kopf voller Streiche und abenteuerlicher Ideen – sehr zum Leidwesen seiner Tante Polly. Gemeinsam mit seinem besten Freund Huckleberry Finn führt er ein aufregendes Leben am Mississippi. Doch als die beiden Jungs bei einem nächtlichen Ausflug ungewollt Zeuge eines kaltblütigen Mordes werden, wird ihre Freundschaft auf eine schwere und gefährliche Probe gestellt.
14.2. | 15.30
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