„Tom Sawyer“ bei „Michel Kinder- und JugendFilmfest“ beim Filmfest Hamburg
Der Spielfilm „Tom Sawyer“ eröffnet am 30. September um 15.00 Uhr das Michel Kinder- und JugendFilmfest 2011 bei Filmfest Hamburg. Regie führte die Hamburgerin Hermine Huntgeburth („Bibi Blocksberg“, 2002, „Die weiße Massai“, 2005). In der Verfilmung des Jugendbuchklassikers von Mark Twain sind unter anderem die Schauspieler Heike Makatsch, Peter Lohmeyer und Joachim Król zu sehen. Es geht um Banditen, Abenteuer, Mord und Liebeskummer. Dramatisch wird es, als der Waisenjunge Tom Sawyer (Louis Hofmann) und sein bester Freund Huckleberry Finn (Leon Seidel) fliehen müssen. Auf einem selbstgebauten Floß treiben sie den Mississippi hinunter. Doch der Bösewicht Indianer Joe (Benno Fürmann) bleibt ihnen dicht auf den Fersen.
Insgesamt laufen neun Spielfilme beim Michel Kinder- und JugendFilmfest, die dieses Jahr erstmals von LUCAS – Internationales Kinderfilmfestival aus Frankfurt ausgewählt wurden. Das renommierte traditionsreiche Kinderfilmfestival widmet sich seit über 30 Jahren der Präsentation von künstlerisch und thematisch wertvollen Kinder- und Jugendfilmen. Die Filme beschäftigen sich mit dem Alltag von Kindern auf der ganzen Welt, mit ihren großen und kleinen Sorgen und sind dabei spannend und unterhaltsam zugleich. Geeignet sind die internationalen Produktionen für ein Publikum zwischen sechs und 14 Jahren. Sehenswert sind sie aber auch für Erwachsene und ältere Geschwister.
Zum Programm gehört unter anderem der norwegische Film „Anne liebt Philipp“, in dem sich ein zehnjähriges Mädchen Hals über Kopf verliebt und sehr schnell merkt, wie kompliziert die Liebe sein kann. Der niederländische Kinderkrimi „Briefgeheimnis“ handelt von einem geheimnisvollen Brief und ewig streitende Eltern. Damit sie sich wieder vertragen, hecken die elfjährige Eva und ihre Freunde einen Plan aus. Doch daraufhin geht der Ärger erst richtig los. Etwas ernster geht es in der spanisch-englischen Koproduktion „Ewiges Leben“ zu. Regisseur Gustavo Ron erzählt in seinem traurigen aber auch heiteren Spielfilm von zwei krebskranken Jungen, die sich auf die Suche nach dem ewigen Leben machen. Alle Spielfilme werden in der Originalsprache gezeigt und bei Bedarf im Kinosaal live auf Deutsch eingesprochen.
Neben den Langfilmen gibt es auch ein extra Programm „Kurzes für Kurze“ mit Produktionen aus Lettland, Belgien und Deutschland. Die fünf Kurzfilme, mit einer Länge zwischen sechs und 15 Minuten, richten sich an das ganz junge Kinopublikum (ab sechs Jahren). In dem Animationsfilm „Maus zu verkaufen“ geht es zum Beispiel um ein kleines Mäuschen, das in einer Tierhandlung lebt und sich sehnlichst wünscht, von einem Kind mit nach Hause genommen zu werden. Die Filme sind in deutscher Sprache oder ohne Dialog. Zur Auflockerung für die Kinder gibt es zwischen den Kurzfilmen ein spielerisches Begleitprogramm.
In diesem Jahr übernehmen zum ersten Mal Jugendliche die Moderation der Filmvorführungen. Ihre Aufgabe ist es, jeden Film vorzustellen und im Gespräch mit den anwesenden Regisseuren und Schauspielern auch die jungen Zuschauer im Kinosaal zu Fragen und Diskussionen anzuregen. Mit dabei sind auch wieder die „Michel Movie Kids“, ein Kinderradio-Projekt der Ohrlotsen aus Altona, die aus dem CinemaxX live über das Festival berichten.
Am letzten Tag des Festivals wird – wie jedes Jahr – der Filmpreis „Michel“ für die beste Regie vergeben. Die 5.000 Euro Preisgeld stiftet die Produktionsfirma Ziegler Film Köln. Wer dann tatsächlich den Wettbewerb gewinnt, entscheidet eine speziell ausgesuchte Jury, bestehend aus fünf Kindern und Jugendlichen.
Das Programm ist ab sofort auf der Website www.michel-kinderfilmfest.de einsehbar.
(Presseerklärung Filmfest Hamburg, 24.08.2011)