Bundesweiter Kinostart von „Swinger Club“
Eine Erfolgsgeschichte mit Hindernissen, die doch alle überwunden wurden: Mit einem Etat von nur 2.000 Euro drehte der Regisseur Jan Georg Schütte 2004 sein filmisches Experiment „Swingerclub“ (D 2005, 92 Min.), einen unterhaltsamen Schauspieler-Film über die Realität und Absurdität der Liebesbeziehungen einer Gruppe von „Thirtysomethings“. Den sieben Schauspielern war lediglich die Grundsituation bekannt, dazu jedem einzelnen eine individuelle Background-Story und bestimmte Zielvorgaben. Dialoge und Handlung waren völlig offen. Die Akteure hatten zwei Nachmittage Zeit, das Spiel zu entwickeln, das von drei DV-Kameras und etlichen Mikrofonen eingefangen wurde. Es wurde nicht unterbrochen, nichts wiederholt, aber natürlich geschnitten.
Diese neue Art der Filmproduktion wurde als Beispiel für neue Möglichkeiten des Filme Machens beim von der Kulturellen Filmförderung S.-H. im Rahmen des Filmfests Schleswig-Holstein Augenweide 2006 veranstalteten Symposium „Kleine Kamera – Großes Kino“ vorgestellt und diskutiert.
Die Postproduktion wurde von der FilmFörderung Hamburg gefördert, der Verleih durch die Ventura Film Berlin mit Mitteln der FFA, des BKM, der FilmFörderung Hamburg und der Kulturellen Filmförderung S.-H.
Auf dem disjährigen Festival des deutschen Films in Ludwigshafen wurde „Swingerclub“ mit einem Preis ausgezeichnet, was noch nicht der Abschluss der unverhofften Erfolgsgeschichte ist. Denn am 28. September (in Hamburg schon am 21. September) kommt „Swingerclub“ bundesweit in die Kinos. Vorpremieren mit Regisseur und DarstellerInnen finden schon vorher statt:
- So, 17.9. 20 Uhr, Abaton Hamburg
- Mi, 20.9. 20 Uhr, Filmpalast Köln
- Mo, 25.9. 20.15 Uhr, Casablanca Oldenburg
- Di, 26.9. 20.15 Uhr, Neues Studio Kino Kiel
- Mi, 27.9. 20.30 Uhr, Hackesche Höfe Berlin
Weitere Infos über den Film unter www.swingerclub-film.de.