Förderung für Dokumentarfilm über die Filmemacherin Gisela Tuchtenhagen

Die Kieler Filmemacherin Quinka Stoehr hat für ihr neues Dokumentarfilmprojekt „Schnee auf dem Kilimandscharo – die Kamerafrau und Filmemacherin Gisela Tuchtenhagen“ (Arbeitstitel) von der Hamburger Filmförderung (Gremium 2) am 4. September 2003 36.000 Euro Produktionsförderung zugesprochen bekommen.

Quinka Stoehr über ihren geplanten Dokumentarfilm: „Um der Filmemacherin und Kamerafrau Gisela Tuchtenhagen und ihrer Arbeit näherkommen zu können und auch um die Radikalität in ihrer Arbeit verstehen zu können, wird sie als Person mit ihrer Geschichte, ihren Brüchen, ihren Schmerzen und ihrem Mut im Mittelpunkt dieses Filmes stehen. Ausgehend von ihrer Geschichte, die bruchstückhaft erzählt werden wird, soll der Film ihre Arbeit als Ausdruck ihres Lebens begreifen und beide Ebenen, Lebensweg und künstlerische Arbeit, miteinander verweben, bestenfalls verschmelzen.

Geplant ist also kein herkömmliches Künstlerinnenportrait, das Werk und Schaffen von Gisela Tuchtenhagen in den Mittelpunkt des Filmes rückt, sondern ein poetischer Dokumentarfilm, der ihre Persönlichkeit in den Vordergrund stellt: eine sperrige und zähe Person, die sich nie angepasst hat, die dafür hat Schläge einstecken müssen und die bis heute unbeirrt daran festhält, ihren eigenen Weg zu gehen.

Gisela Tuchtenhagen

Die Reflexion über Dokumentarfilm wird eine durchgehende Ebene im Film sein, aber nicht als intellektueller Diskurs, sondern als Teil ihres Lebens. Das Nachdenken über das Leben, die Suche danach, sind Hauptimpulse ihrer Arbeit und bestimmen ihr filmisches Oeuvre. Lebensweg und künstlerischer Ausdruck bilden bei Gisela Tuchtenhagen eine Einheit: Ihr Leben ist der Film. Dem wird der von mir geplante Film Rechnung tragen und genau das erscheint mir interessant.“

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