4. Flensburger Kurzfilmtage 2003

Flensburger Kurzfilmtage vergaben Preise

Mit der Preisverleihung feierten die 4. Flensburger Kurzfilmtage am 23. August 2003 ihren Abschluss. Vier Preise galt es unter den 35 Beiträgen des Wettbewerbes zu verteilen. Der Hauptpreis, Dienstleistungen im Wert von 20.00 EUR übergab Thomas Loof von Studio Hamburg an den Film „Dark Ages“ von Daniel Acht und Ali Eckert. Die Jury überzeugte die gekonnte Umsetzung der Filmidee und der Wahrheitsgehalt der Aussage.

Gleich doppelt konnte sich Boris Schaarschmidt freuen. Sein Film „Nassrasur“ gewann sowohl den Preis von Kodak und Cinegate für seine Kameraarbeit (Filmmaterial und Leih-Equipment im Wert von 1.000 EUR) als auch den Publikumspreis der Flensburger Brauerei (500 EUR in bar).

Der ComeLine Nachwuchspreis (Computerschnittprogramm Adobe Premiere im Wert von ca. 800 EUR) ging an „A-Lien B-Lien“ von Jörg Daiber. Johannes Borm, Marketing Director der Flensburger Firma ComeLine, kündigte auf der Bühne die Fortsetzung des Engagements für den Kurzfilm an. Lobende Erwähnungen der Jury gingen an die Filme „Opus“ von Frieder Wittich, „Lock Picking“ von Scott Kirby und „Randgruppe“ von Alexander Tavakoli.

Das 4. Filmfestival in Flensburg war mit 1.300 Gästen ebenso gut besucht wie im letzten Jahr, obwohl das Programm um einen Tag gekürzt wurde. Das Publikum im Flensburger Kino „51 Stufen“ bewies damit sein Bedürfnis nach anspruchsvollem, unterhaltsamem sowie experimentellem Kino, dem das Kurzfilmfestival auch in den kommenden Jahren gerecht werden möchte. Immer mehr Gäste reisen auch aus der Schleswig-Holsteiner Umgebung an, um das vielfältige Programm zu genießen. Nur wenige Veranstaltungen im Kulturbereich werden von einem so unterschiedlichen Publikum wahrgenommen. Von 15 bis 75 Jahre alt waren die Zuschauer bei den Abendvorstellungen laut einer Umfrage des Festivals. Schüler, Handwerker, Landwirte sowie Professoren, Studienräte, Anwälte und Ärzte interessieren sich für die kurzen Filme.

Neben der klaren Ausrichtung als Publikumsfestival gab es aber auch Veranstaltungen für Fachleute aus der Film und Fernsehproduktion. Dem Jurymitglied und Produzenten aus Köln, Leopold Hoesch, ist das Potenzial der Kurzfilme noch nie so eindringlich vorgeführt worden, worauf hin er sich spontan entschieden hat, im nächsten Jahr selbst einen ersten Kurzfilm zu produzieren. Mit Glück hat dieser dann in Flensburg Premiere, denn der Termin für die 5. Flensburger Kurzfilmtage steht bereits fest: 26. bis 28. August 2004.

Die Preisträger im Überblick:

  • Flensburger Kurzfilmpreis: „Dark Ages“ von Daniel Acht und Ali Eckert
  • Publikumspreis der Flensburger Brauerei: „Nassrasur“ von Boris Schaarschmidt
  • Preis für gute Kameraarbeit von Kodak und Cinegate: „Nassrasur“ von Boris Schaarschmidt
  • ComLine Nachwuchspreis: „A-Lien B-Lien“ von Jörg Daiber
  • Lobende Erwähnungen: „Opus“ von Frieder Wittich, „Lock Picking“ von Scott Kirby, „Randgruppe“ von Alexander Tavakoli

(nach einer Pressemitteilung der Flensburger Kurzfilmtage)

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