Was guckst du, was denkst du? Der Einfluss der Medien auf das Ausländerbild von Kindern und Jugendlichen

Prof. Dr. Bernd Schorb stellt am 18.6.2003, 14 Uhr in der Kieler Pumpe die von ihm im Auftrag der ULR, der Bremischen Landesmedienanstalt und der Landesrundfunkzentrale Mecklenburg-Vorpommern erstellte Studie „Was guckst du, was denkst du? Der Einfluss des Fernsehens auf das Ausländerbild von Kindern und Jugendlichen“ vor. Im Anschluss daran werden die Ergebnisse der Studie und das auf ihrer Basis von Prof. Schorb erarbeitete medienpädagogische Schulprojekt, das Kinder und Jugendliche zur kritischen Auseinandersetzung mit dem von den Medien vermittelten Ausländerbild befähigen soll, mit namhaften Podiumsteilnehmern und dem Publikum diskutiert

Multi-Kulti ist Programm – und das nicht nur in unser aller Alltag, sondern wortwörtlich und sehr erfolgreich auch im Fernsehen. Das Medium Nr. 1 wäre ohne die bunten Bilder, Sendungen und Berichte von, mit und über fremde Kulturen ziemlich farblos. So bekommen wir jeden Tag Bilder von Ausländern zu sehen – und machen uns von ihnen unser eigenes Bild, gern in Farbe, manchmal aber leider auch ganz bewusst in Schwarz-Weiß …

Hier gilt für Kinder und Jugendliche grundsätzlich nichts anderes als für Erwachsene. Sicherlich kann auch das Fernsehen dazu beitragen, dass Kinder oder Jugendliche fremdenfeindlich oder weltoffen durchs Leben gehen. Daher stellt sich bei vielen Sendungen die Frage: Durchschauen Kinder und Jugendliche die von den Programmmachern inszenierten „lebenden“ Klischees? Und: Wie kann man Kindern und Jugendlichen gegebenenfalls bei der kritischen und reflektierten Einordnung der schönen Welt des Scheins helfen?

Diesen Fragen geht die von der ULR zusammen mit der Bremischen Landesmedienanstalt (BREMA) und der Landesrundfunkzentrale Mecklenburg-Vorpommern (LRZ) in Auftrag gegebene Studie „Was guckst du, was denkst du? Der Einfluss des Fernsehens auf das Ausländerbild von Kindern und Jugendlichen“ nach, die Prof. Dr. Bernd Schorb, Universität Leipzig, Zentrum für Medien und Kommunikation, durchgeführt hat. Ihre Ergebnisse münden in einen Vorschlag für ein medienpädagogisches Schulprojekt, das Kinder und Jugendliche befähigen soll, sich kritisch mit dem vom Fernsehen vermittelten Ausländerbild auseinander zu setzen, um sich ihr eigenes Bild zu machen. Die Ergebnisse der Studie und der Projektvorschlag sollen am 18.6.2003, 14 Uhr in der Kieler Pumpe vorgestellt und mit namhaften Podiumsteilnehmern und dem Publikum diskutiert werden.

Programm

14.00 Uhr
Get together mit kleinem Imbiss

14.15 Uhr
Begrüßung
Gernot Schumann, Direktor der ULR

14.25 Uhr
Präsentation der Studie „Was guckst du, was denkst du?. Der Einfluss des Fernsehens auf das Ausländerbild von Kindern und Jugendlichen“
Prof Dr. Bernd Schorb, Universität Leipzig, Zentrum für Medien und Kommunikation

14.45 Uhr
Podiumsdiskussion mit Bernd Schorb, Kerim Pamuk (Kabarettist), Ulrich Ehlert-Weibrecht (Projekt „Schule ohne Rassismus“), Birgit Lawrenz (Referat für Ausländerinnen und Ausländer der Landeshauptstadt Kiel), Moderation: Jens Bredtmann (Chefredakteur R 24)

15.45 Uhr
Gelegenheit zu vertiefenden Gesprächen bei Kaffee und Kuchen

Die Teilnahme an der Veranstaltung ist kostenlos. Anmeldung wird bis zum 16.6.2003 erbeten an die Unabhängige Landesanstalt für Rundfunk und neue Medien (ULR), Schloßstr. 19, 24103 Kiel, Tel.: 0431-97456-0, Fax: 0431-9746-60, ulr@ulr.de.

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