3-D-Filmfest im Kieler KoKi
Als Special zum Kieler Kultursommer zeigt das Kieler Kommunale Kino in der Pumpe (Haßstr. 22) vom 23. bis 25. August ein 3-D-Filmfest.
Die Experimente mit dreidimensionaler Fotografie reichen zurück bis in die Anfänge der Foto- und Filmgeschichte. Die Blüte aber erlebte der dreidimensionale Film in den fünfziger Jahren, als das Kino gegen die wachsende Konkurrenz des Fernsehens neue Attraktionen suchte. So lag der Akzent häufig auf der Ausnutzung räumlicher Effekte, wohingegen inhaltliche und künstlerische Aspekte vernachlässigt wurden.
Eines der wenigen anspruchsvollen Werke ist hier sicherlich “Dial M For Murder”, Alfred Hitchcocks Kammerspiel um einen fehlschlagenden Mordplan. Typische Beispiele für den effektverliebten Einsatz der 3-D-Technik in einschlägigen Genrefilmen sind etwa “Amityville 3-D” und “The Maze”, beides Gruselfilme um unwirtliche Spukhäuser. Hinsichtlich der 3-D-Effekte bietet “Dynasty”, ein Kung-Fu-Abenteuer um einen schlagfertigen Einzelkämpfer, der im Namen der Gerechtigkeit diverse Speere, Pfeile und besiegte Gegner Richtung Publikum schleudert, ganz besondere Reize.
Apropos Reize: In “Liebe in 3 Dimensionen”, einem 70er-Jahre-Sexfilm, ist Ingrid Steeger aufgrund selbiger zu sehen. “House of Wax” schließlich erzählt die Geschichte um einen körperlich und seelisch deformierten Bildhauer, der sich an der Menschheit rächen will.
3-D-Brillen hält das KoKi gegen ein Pfand von 3 Euro an der Kinokasse bereit. Und hier das Programm des 3-D-Festivals im KoKi (sämtliche 3-D-Filme laufen im Kinosaal im Erdgeschoss der Pumpe).
- Freitag, 23.8., 20.30 Uhr: “Dial M for Murder” (Alfred Hitchcock, USA 1954)
- Freitag, 23.8., 22.30 Uhr: “Amityville II” (Richard Fleischer, USA 1983)
- Samstag, 24.8., 18.30 Uhr: “The Maze” (William C. Menzies, USA 1953)
- Samstag, 24.8., 20.30 Uhr: “Dynasty” (Chang Mei Chun, HK 1977)
- Samstag, 24.8., 22.30 Uhr: “Liebe in 3 Dimensionen” (Walter Boos, BRD 1972)
- Sonntag, 25.8., 18.30 Uhr: “Dial M for Murder” (Alfred Hitchcock, USA 1954)
- Sonntag, 25.8., 20.30 Uhr: “House of Wax” (Andre de Toth, USA 1953)