Lena Jana Krajewskis “Frag’ nicht nach Sonnenschein” kurz vor der Fertigstellung

Der Kurzspielfilm “Frag’ nicht nach Sonnenschein” von Lena Jana Krajewski (Buch, Regie und Produktion) steht kurz vor der Fertigstellung.

Nachdem der Schnitt mit Cutter Oliver Driemel an der “Hochschule für Film und Fernsehen Konrad Wolf” (HFF) in Potsdam im Mai 2001 beendet war, begann die Suche nach einer stimmigen Filmmusik. In Zusammenarbeit mit dem Komponisten-Duo Jens Schliecker & Nils Rohwer (Schönkirchen) und Mark Scheibe (Berlin) entstand Schritt für Schritt die Musik zum Film. In zwei Staffeln im Juni und Oktober – ebenfalls an der HFF Konrad Wolf – mischte Joachim Hütteroth O-Töne, Atmo, zusätzliche Geräusche und die Musik auf einem Band zusammen, das demnächst als Lichtton auf das 35 mm-Blow up überspielt wird. Zur Zeit begleiten Krajewski und Kameramann Simon C. Wirth die Lichtbestimmung beim Kopierwerk Atlantik.

Im Dezember oder Januar soll die Premiere voraussichtlich im Neuen Studio Kino in Kiel stattfinden.

“Frag’ nicht nach Sonnenschein” ist eine Geschichte über Zufälle im Leben, über Einsamkeit, Sehnsucht und über die Liebe.

Der Kurzfilm beschreibt anhand der Erlebnisse beider Hauptfiguren Rita S. (Katharina Thalbach) und Jan K. (Alexander Simon) in unterhaltsamer Weise ihren Weg zur Eigenständigkeit. Unverhoffte Zufälle und skurrile Begegnungen lassen das Alltagsgrau der Protagonisten plötzlich zu einem bunten Durcheinander werden, in dem eigenverantwortliche Entscheidungen getroffen werden müssen.

Als selbst an ihrem Geburtstag die einzige Überraschung der 5-Mark-Werbegutschein einer Solariumskette zu sein scheint, strahlt Frührentnerin Rita S. das Glück plötzlich aus dem TV entgegen. Sie gewinnt eine Traumreise in den Süden. So kommt der Sonnengutschein doch noch gelegen – zum sanften Vorbräunen.

Katharina Thalbach als Rita S.

Alexander Simon als Jan K. (links)

Jan K. flüchtet nach einem spontanen Kiosküberfall die Straße hinunter, zwei Polizisten ihm nach. Ehe Rita S. sich versieht, liegt sie nicht mehr allein in ihrer Sonnenröhre. Eine erste, unfreiwillige Begegnung. Aber man trifft sich im Leben immer zweimal. Am Ende des Films am Flughafen. Rita S. erkennt Jan K. …

Komik und Melancholie wechseln in der manchmal ironisch-plakativen und immer wieder subtil-zärtlichen Erzählhaltung. “Frag’ nicht nach Sonnenschein” ist ein Film, der ohne viele Worte auskommt. Reden war ohnehin noch nie Jan K.’s Sache – und Rita S. wüsste, selbst wenn sie wollte, nicht, mit wem.

Der Film wurde finanziell gefördert von der Landesbank Schleswig-Holstein (LB Kiel), der MSH – Gesellschaft zur Förderung audiovisueller Werke in Schleswig-Holstein und dem Kulturamt der Landeshauptstadt Kiel. Maßgeblich unterstützt wurde die Produktion von der Filmwerkstatt Schleswig-Holstein und Cine Licht Hamburg.

Frag’ nicht nach Sonnenschein”
Kurzspielfilm, 15 Min., 35 mm
Regie, Buch und Produktion: Lena Jana Krajewski
Kamera: Simon C. Wirth

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