„Traumzentrum“ – Ausstellung und DVD-Präsentation zum Thema „Traum im Film“ der Studierenden von Prof. Wim Wenders und Sonja Umstätter
Traumsequenzen in Filmen stellen eine besondere Herausforderung für den Regisseur dar: Wie lässt sich das Unbeschreibbare, das Unbewusste, das Gefühlte und gleich wieder Entschwundene in bewegten Bildern darstellen? Schon in Georges Méliès „Le voyage dans la lune“ (1902) sieht man die Traumbilder der Mondreisenden, denen auf dem fernen Planeten Frauenfiguren als Sternenkonstellationen erscheinen. Alfred Hitchcock stattete fast jeden seiner Filme mit einer Traumszene aus und auch bei vielen anderen Regisseuren wie z.B. Ingmar Bergman, Andreij Tarkowskij und David Lynch sind Träume elementarer visueller wie inhaltlicher Bestandteil des Films. Die Studierenden von Prof. Wim Wenders recherchierten über einen mehrere Semester dauernden Zeitraum hinweg Traumsequenzen aus über 100 Jahren Filmgeschichte und analysierten sie technisch und inhaltlich.
Auf diesem umfangreichen Wissens-Fundus aufbauend drehten die StudentInnen kurze eigene Übungsfilme zum Thema „Traum“, die auf verschiedenste Art versuchen, Bilder für das Unsichtbare zu finden. In der Ausstellung werden die produzierten Clips und Kurzfilme im Kontext ihrer filmgeschichtlichen Vorbilder präsentiert.
„David Lynch“ von Christian Straub
„Andreij Tarkowskij“ von Johanna Reich
„Maya Deren“ von Jytte Hill
„Ingmar Bergman“ von Kiomi Lötscher
Das Projekt wurde gefördert von der Karl H. Ditze Stiftung und dem Freundeskreis der HfbK. Wir danken der freundlichen Unterstützung durch die Filmwerkstatt Kiel, Bernd- Günther Nahm.
Galerie der Hochschule für bildende Künste Hamburg, Lerchenfeld 2, 22081 Hamburg (U- Bahn: Mundsburg)
http://galerie.hfbk-hamburg.de/
Eröffnung: Montag, 18.4.2005, 19 Uhr
Ausstellungsdauer: Dienstag, 19.4.2005 bis Donnerstag, 21.4.2005, Öffnungszeiten: 14 bis 20 Uhr.
Bildunterschriften:
„David Lynch“ von Christian Straub
„Andreij Tarkowskij“ von Johanna Reich
„Maya Deren“ von Jytte Hill
„Ingmar Bergman“ von Kiomi Lötscher