55. Internationale Filmfestspiele Berlin – Berlinale 2005

Internationales Forum des Jungen Films eröffnet mit „Lost and Found“

Der Eröffnungsfilm des 35. Internationalen Forums des Jungen Films steht fest: Die deutsche Produktion „Lost and Found“ vereint Geschichten junger Regie-Talente aus sechs mittel- und osteuropäischen Ländern.

Die internationalen Beiträge zu dieser Kurzfilmkompilation wurden in Estland, Bulgarien, Rumänien, Bosnien-Herzegowina, Ungarn und Serbien-Montenegro gedreht und in Deutschland postproduziert. Die Länder wurden wegen ihrer reichen Filmkultur als Projektpartner gewählt. Zugleich trägt die Zusammenarbeit in diesem Filmprojekt dazu bei, besonders für den Nachwuchs nachhaltige neue Infrastrukturen zu schaffen. Die vier Kurzspielfilme, ein Dokumentarfilm und ein Animationsfilm spiegeln ein neues filmisches Selbstverständnis der jungen Generation von Filmschaffenden aus Mittel- und Osteuropa wider. Unter den Regisseuren sind fünf Teilnehmer des Berlinale Talent Campus 2004 sowie ein Gewinner des Goldenen Bären (Stefan Arsenijevic für den Kurzfilm „(A)Torzija“, 2003). Die Uraufführung von „Lost and Found“ findet am 11. Februar 2005 im Delphi Filmpalast statt.

Die Episoden in „Lost and Found“ werden von dem estnischen Animationsfilm „Gene-Ration“ von Mait Laas verknüpft: Am Ende einer fantastischen Reise verhilft ein Streichholz-Männchen einer neuen Generation zum Leben. – In „The Ritual“ von Nadejda Koseva (Bulgarien) wartet eine Hochzeitsgesellschaft voller Spannung auf das Brautpaar. – Ein junges Mädchen fährt zum ersten Mal allein in die Hauptstadt und muss eine schwierige Situation meistern („Turkey-Girl“, Cristian Mungiu, Rumänien). – Zwei Kinder in der gleichen Stadt sind am gleichen Tag geboren, haben jedoch keine Möglichkeit, einander kennen zu lernen („Birthday“, Jasmila Zbanich, Bosnien-Herzegowina). – Ein Suizidberater gerät in einen existentiellen Konflikt, als er versucht, die eigene familiäre Situation nach dem Tod der Mutter zu meistern („Shortlasting Silence“, Kornél Mundruczó, Ungarn). – In „Fabulous Vera“ von Stefan Arsenijevic (Serbien-Montenegro) überschreitet eine Straßenbahnschaffnerin ihre Kompetenzen und findet endlich ihr Glück.

Produziert wurde „Lost and Found“ von der Kölner Produktionsfirma ICON FILM. Initiator ist der Berliner Verein „relations“, der als Initiativprojekt der Kulturstiftung des Bundes Kunst- und Kulturprojekte in Mittel- und Osteuropa fördert.

(nach einer Pressemitteilung der Berlinale)

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