sehsüchte: So viele Filme wie noch nie
Mit insgesamt 1.300 Einreichungen aus 66 Ländern kann das sehsüchte-Filmfestival die Bestmarke aus dem vergangenen Jahr noch einmal überbieten.
Die sechsköpfige Programmgruppe des größten internationalen Studentenfilmfestivals Europas sehsüchte hatte in diesem Jahr eine besonders schwere Qual der Wahl. Insgesamt 1.300 Einreichungen aus 66 Ländern – und damit rund 100 Filme mehr als 2009 – zählte das Festivalbüro. Dabei stieg neben der Quantität vor allem auch die Qualität der Werke. Besonders die deutschen Einreichungen, die etwa 50 Prozent der Gesamtzahl ausmachen, als auch die Filme aus Skandinavien und Russland stechen durch ihre hohe Professionalität hervor.
Insgesamt werden 141 Filme – aufgeteilt in 31 Filmblöcke – während der Festivalwoche vom 20. bis 25. April zu sehen sein. Die Filme verteilen sich auf das offizielle Programm (91), Kinderfilm (7), Musikvideo (14), Fokus-Südafrika (13), Produzentenpreis (8), Werkstattgespräch (3) und den Zündstoffblock (5). Dabei wird sehsüchte in der Sektion “Werkstattgespräch” zum ersten Mal in seiner Geschichte 3D-Filme zeigen. Deren Präsentation findet im hauseigenen Kino der HFF-Potsdam statt. Zusätzlich werden im Rahmen der Retrospektive mit Hans-Christian Schmid am Samstag den 24. April mit “Sekt oder Selters”, “Das lachende Gewitter” und “Die Mechanik des Wunders” drei weitere Filme laufen.
Thematische Schwerpunkte bei den diesjährigen Einreichungen liegen unter anderem im Bereich Familie, Internet, Jugendgewalt und psychische Krankheiten. Ebenfalls auffällig: die häufige Aufarbeitung von Verlusten. Spielten im vergangenen Jahr noch viele Filmhandlungen zu Kriegszeiten, beschäftigen sich in diesem Jahr viele Filmemacher mit den Nachkriegswehen.
Nach längerer Pause zeichnet das Festival auch wieder den besten Schauspieler/in aus. Der Schauspielpreis ist mit 1.500 Euro dotiert und wird von der Studio Babelsberg AG gestiftet.
Konzeption und Organisation des Festivals liegen auch in diesem Jahr wieder vollständig in den Händen von Studierenden der Hochschule für Film und Fernsehen “Konrad Wolf”in Potsdam-Babelsberg.
(nach einer Pressemitteilung der Veranstalter)