Die Internationalen Filmfestspiele Berlin trauern um den französisch-schweizerischen Regisseur und Drehbuchautor Jean-Luc Godard. Er gilt als führender Vertreter der Nouvelle Vague und als einer der einflussreichsten und innovativsten Regisseure der Filmgeschichte. Jean-Luc Godard wurde für sein umfassendes Werk vielfach ausgezeichnet. Er war auch mit zahlreichen Filmen Gast der Berlinale: Im Jahr 1965 erhielt er für seinen Film „Alphaville“ den Goldenen Bären. Außerdem gewann er 1960 für „À bout de souffle“ den Silbernen Bären für die Beste Regie und 1961 den Sonderpreis der Jury für „Une femme est une femme“. Weitere Silberne Bären gingen an Darsteller*innen seiner Filme.

„Mit Filmen wie „À bout de souffle“, „Le Mépris“ und „Pierrot le fou” prägte Godard das Kino der Sechzigerjahre und hat seither immer wieder das Kino erneuert und die visuelle Erfahrungswelt erweitert. Jean-Luc Godard inspiriert bis heute weltweit Filmemacher*innen. Im Haus der Kulturen der Welt bot während der Berlinale 2022 die Ausstellung „Sentiments, Signes, Passions“ über Godards filmisches Gedicht „Le livre d’image“ ein beeindruckendes Beispiel seines vielseitigen Schaffens und seiner Auseinandersetzung mit dem Medium Film. Zuletzt konnten wir Godards Gedankenwelt in Mitra Farahanis Dokumentarfilm „À vendredi, Robinson“ auf der Berlinale 2022 erleben“, sagt das Berlinale-Leitungsduo Mariette Rissenbeek und Carlo Chatrian.

(nach einer Pressemitteilung der Berlinale)

 

Titelfoto: Jean-Luc Godard bei der Berlinale 1981 (Foto: Erika Rabau © Stiftung Deutsche Kinemathek / Internationale Filmfestspiele Berlin)
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