Bernd-Günther Nahm (BGN), ehemaliger Leiter der Filmwerkstatt Kiel und Filmdozent an der FH Kiel, schickt unserer Redaktion regelmäßig Links aus der Film- und Medienwelt. Wir fassen sie hier ab jetzt in unregelmäßiger Folge zusammen.

Netflix, Amazon und Co. zeigen eine geschönte Sicht auf die Welt

Der harte Wettkampf unter den Streamingdiensten verursacht Kollateralschäden: Sie scheuen vor politisch brisanten Dokumentarfilmen zurück.
>> Beitrag von Denise Bucher in der NZZ am Sonntag (23.01.2021)

Die heimliche Transformation

Alles deutet darauf hin, dass die Deutsche Film- und Fernsehakademie Berlin (dffb) dabei ist, sich in ein schickes Trainingscamp fürs Post-Kino-Zeitalter zu verwandeln. Über die Hintergründe einer zeitgeistigen Aktion …
>> Beitrag von Susanne Heinrich in Filmdiest (24.01.2021)

Neue Hauptabteilung im SWR

Der Südwestrundfunk schafft eine eigenständige Hauptabteilung Dokumentation, deren Leitung Eric Friedler übernehmen wird.
>> Beitrag von Marc Wilhelm in quotenmeter.de (25.01.2021)

Öffentlich-rechtlicher Rundfunk: “Nur die Zuschauer können uns verändern”

Nicht nur wegen der Gebührenerhöhung steht der öffentlich-rechtliche Rundfunk in der Kritik. Die Fernsehfrau Barbara Buhl erklärt, warum Geld allein nicht entscheidend ist.
>> Interview von: Katja Nicodemus in DIE ZEIT (21.01.2021)

Netflix kündigen: Sieben gute Gründe dafür!

Zwei Auszüge:
„Von dem, was bei Netflix als Dokumentation läuft, aber eher den Namen „Reality Fiction“ verdient hätte, will ich gar nicht erst anfangen. True-Crime-Sagas wie „The Yorkshire Ripper“ und Freakshows wie „Tiger King“ sind nicht auf irgendeine noch so rudimentäre Form von Erkenntnis ausgerichtet, sondern darauf, die Wirklichkeit in ein Entertainment-Format zu pressen.“
„Wer Filme nicht nur als Zeitvertreib, sondern als Kunstform versteht, ist bei Netflix ohnehin an der falschen Stelle. Die Filmschaffenden werden zu austauschbaren Content-Lieferanten herabgesetzt. Bei Netflix schafft es sogar ein Ausnahmeregisseur wie David Fincher, hübsche Schwarz-Weiß-Bilder unter Verzicht auf ein nennenswertes Drehbuch zusammenzuschneiden – ausgerechnet in dem Film „Mank“ über den legendären Drehbuchautor von „Citizen Kane“. Wer sich noch keinen großen Namen gemacht hat, bleibt so gut wie unsichtbar.“
>> Beitrag von Heiko Zwirner in welt.de (18.01.2021)

Was die Vergütungs-Revolution für Dokumentarfilmer bedeutet

Die ARD hat sich mit den Dokumentarfilmern auf neue Vergütungsregeln geeinigt. Die sind ob des ausgehandelten Deals zufrieden, sehen sich aber noch nicht am Ziel. Was noch offen ist und weshalb die Regelung so wichtig für die Branche ist …
>> Beitrag von Timo Niemeier auf dwdl.de (15.02.2021)

Who Is Still Buying VHS Tapes?

Despite the rise of streaming, there is still a vast library of moving images that are categorically unavailable anywhere else. Also a big nostalgia factor.
>> Beitrag von Hannah Selinger in der New York Times (20.02.2021)

Wie entwickelt sich die Konzentration auf dem deutschen TV-Produktionsmarkt?

Wenn die RTL-Gruppe ihre eigene Formatentwicklung verstärken, der Pro-Sieben-Sat-1-Konzern mehr Produktionen über seine Tochter Red Seven Entertainment beziehen will, wenn ZDF Enterprises einen internationalen Vertrieb für Dokus kauft, die französische Banijay Group die zuletzt zwei US-Firmen gehörende Endemol Shine Group übernimmt oder wenn zwei sogenannte Major-Companies wie Disney und Fox fusionieren, dann machen sich Produktionsunternehmen Sorgen um ihre künftigen Chancen, Programme an die großen Sendergruppen und Plattformen zu liefern …
>> Beitrag von Oliver Castendyk auf medienkorrespondenz.de (07.03.2021)

 

Titelfoto: aus der Serie „Tagebilder“ von Bernd-Günther Nahm
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