Kulturministerin Spoorendonk: „Kulturelle Bildung muss und wird Grenzen überschreiten“
Kulturministerin Anke Spoorendonk sieht im demografischen Wandel nicht nur ein Älterwerden der Gesellschaft, sondern auch eine Veränderung der Rahmenbedingungen kultureller Bildung. Kulturelle Bildungs- und Lernprozesse seien auf der Grundlage lebenslangen Lernens überall möglich, sagte Spoorendonk am 7. November 2013 auf dem Kulturkongress des Landeskulturverbandes im Nordkolleg Rendsburg. „Kulturelle Bildung findet nicht nur in Kindertagesstätten und Schulen statt, sondern auch in Volkshochschulen, Seniorenkreisen, Theatern, Museen, Musikschulen, beim Bürgerfernsehen, in Büchereien und vielen anderen Umgebungen, in denen Menschen zusammenkommen, um Kultur zu erleben oder selbst kreativ tätig zu werden.“ Das „Jahr der kulturellen Bildung 2014“ sei der Auftakt, um neue Impulse zur Weiterentwicklung und Vernetzung des bestehenden vielfältigen Angebotes zu geben und die Entfaltung der kulturellen Bildung in allen Bereichen zu fördern, so die Ministerin weiter.
So werde kulturelle Bildung zur Methode des Lernens und der Erkenntnisgewinnung über Zusammenhänge in den unterschiedlichsten gesellschaftlichen Bereichen. „Kulturforscher beschäftigen sich genauso mit naturwissenschaftlichen Fragestellungen wie mit Fragen zur Identitätsbildung. Die Vernetzung der unterschiedlichen Orte und Menschen, die an kultureller Bildung teilhaben wollen, wird weiter fortschreiten. Damit wird möglichst vielen Menschen ein vielfältiger Zugang zur Kultur ermöglicht.
Grenzen unterschiedlicher kultureller Herkunft müssen überschritten werden, damit sich Menschen auf Augenhöhe und mit hoher Akzeptanz begegnen“, sagte Spoorendonk.
(nach einer Pressemitteilung des Ministeriums für Justiz, Kultur und Europa des Landes S.-H.)