53. Nordische Filmtage Lübeck 2011

Filme von den Färöer Inseln und „der neue Miguel Alexandre“ bei den Specials

Mit vier herausragenden Kurzfilmen von den Färöern Inseln lenken die 53. Nordischen Filmtage Lübeck in der Reihe „Specials“ den Fokus auf eine bislang kaum beachtete Filmregion Skandinaviens. Neben dem experimentellen Projekt „Erinnerung an eine Wohnung“ der bekanntesten färöerischen Regisseurin Katrin Ottarsdòttir werden mit „Der Fahrgast“ von Sakaris Fridi Stórá, „Zigarette“ und „Abenddämmerung“ von Anton Petersen Filme dreier färöerischer Nachwuchsfilmemacher gezeigt.

Mit fünf skandinavischen Langfilmen bieten die Specials außerdem Produktionen, die in den kommenden Monaten in den deutschen Kinos starten werden. „Ronal der Barbar“ ist derzeit Dänemarks Kinohit Nummer Eins und erzählt als derber Animationsspaß in 3D die Geschichte eines schmächtigen Barbaren als respektlose Parodie auf das Fantasy-Genre. Nach einer Wartezeit von 15 Jahren zeigen die Nordischen Filmtage Lübeck die lang erwartete Fortsetzung des schwedischen Thrillers „Die Jäger“ von 1996: In „Hunters – Gnadenlos gejagt!“ kehrt Polizist Erik, gespielt von Rolf LassgÃ¥rd, wieder nach Norrland zurück. Mit „Babycall“ und „Headhunter“ bieten die Specials außerdem einen Einblick in das Thrillergenre Norwegens: In „Babycall“, einem Film von PÃ¥l Sletaune, spielt Schwedens Superstar Naomi Rapace eine fürsorgliche Mutter, die in Angst um ihren Sohn wahnsinnig zu werden droht. „Headhunter“, ein Businessthriller nach einer Romanvorlage von Jo Nesbø, blickt hinter die Kulisse eines erfolgreichen Headhunters, gespielt von Kinostar Aksel Hennie.
></div>
<h6>Noomi Rapace in „Babycall“</h6>
<div>Ein Kontrastprogramm hierzu bietet das schwedische Feel-Good-Movie <i>„Die Kunst seine Schuhe selbst zu binden“</i> von Lena Koppel: Basierend auf den Aktivitäten des Stockholmer „Happy Hudik Theatre“ erzählt der Film die Geschichte eines jungen Träumers, der in der Arbeit mit geistig Behinderten den wahren Wert des Lebens erkennt. Eine Hommage an einen großen Künstler und Entertainer sowie eine bemerkenswerte Familiengeschichte im Europa des 20. Jahrhunderts ist <i>„Der Mann mit dem Fagott“</i>. Der aus Lübeck stammende Miguel Alexandre hat den gleichnamigen Roman von Udo Jürgens und Michaela Moritz als opulentes Epos verfilmt.</div>
<div class=
></div>
<h6>Udo Jürgens in <i>„Der Mann mit dem Fagott“</i></h6>
<div>Junge Regisseure sind in einem Special-Kurzfilmprogramm zu entdecken: Peter Gornstein aus Dänemark mit <i>„Peaceforce“</i>, Gustav Danielsson aus Schweden mit <i>„Der Zwilling“</i> und Hallvar Witzø aus Norwegen, der für <i>„Tuba Atlantic“</i> mit dem diesjährigen Studenten-Oscar in Gold ausgezeichnet wurde. Die weiteren Preisträger des Studenten-Oscars <i>„Bekas“</i> und <i>„Raju“</i> sind übrigens im <a href=Jugendprogramm und im Filmforum zu sehen.
(nach einer Pressemitteilung der NFL)
Cookie Consent mit Real Cookie Banner