Feierliche Preisverleihung bei Filmfest Hamburg
Insgesamt sechs Preise wurden im Rahmen der Abschlussveranstaltung von Filmfest Hamburg und in Anwesenheit der Schauspielerin Isabella Rossellini vergeben. Zu Gast war auch der Regisseur Hany Abu-Assad, dessen Film „Omar“ als Abschlussfilm im ausverkauften CinemaxX Dammtor gezeigt wurde. Zwei weitere Preise, der Douglas-Sirk-Preis und der Michel Filmpreis waren schon zuvor überreicht worden. Durch den Abend führte die Moderatorin Julia Westlake.
Nach der Preisverleihung zeigte sich Festivalleiter Albert Wiederspiel sehr zufrieden über den Verlauf von Filmfest Hamburg 2013:
„Wir hatten volle Häuser, weit über 250 Gäste, also Regisseure, Schauspieler oder Produzenten und ein Publikum, das von den Filmemachern über den Klee gelobt wurde. Das Filmfestpublikum diskutiert sehr gerne und es hat keine Angst vor politischen Themen. Es folgt uns auf unserer Reise durch das Weltkino. Das sieht man auch daran, dass die Sektion Iran Deluxe die bisher erfolgreichste Länder-Retrospektive bei Filmfest Hamburg war. Ganz besonders freuen wir uns darüber, dass unser Festivalzentrum, das Zelt vor dem Abaton-Kino, zu genau dem geworden ist, was wir uns immer gewünscht haben: einem Treffpunkt zwischen Zuschauern und Filmemachern. Und: Die Verleihung des Douglas-Sirk-Preises an Tilda Swinton war ein wunderbarer und glanzvoller Höhepunkt der zehn Festivaltage. Die Hamburger Filmszene war die ganze Zeit voll dabei – sowohl mit Diskussionsbeiträgen im Kino als auch bei den Rahmenveranstaltungen. Filmfest Hamburg sieht sich eben auch als ein Schaufenster für die in Hamburg ansässige Filmbranche. Die Sektion „16:9 – Fernsehen im Kino“ hatte einen regen Zuspruch, obwohl in diesem Jahr leider der Produzentenpreis nicht vergeben werden konnte. Auch das Kinder und Jugend Filmfest Michel war trotz guten Wetters und Herbstferien ein voller Erfolg und jeden Tag fast ausverkauft.“
Preis der Hamburger Filmkritik
Der Gewinner: „Metro Manila“, Regie und Drehbuch: Sean Ellis, Großbritannien, Philippinen
Aus der Begründung der Jury: „Es sind die Themen unserer Zeit, die diesen Film bestimmen: Landflucht und Verarmung, Ausbeutung und Armut im Moloch der überfüllten Millionenstädte. Regisseur Sean Ellis hat den Film in einer Sprache gedreht, die ihm fremd ist – und trifft trotzdem immer den richtigen Ton. Er ist emotional, aber nie pathetisch, poetisch aber nie kitschig, rau ohne jeden Zynismus. Ein Sozialdrama, das zum Thriller gerät, atemlos und unaufhaltsam. „Metro Manila“ hat es verdient, von vielen Menschen gesehen zu werden. Dort, wo dieser Film hingehört: im Kino. „¦“
(Zu der Jury gehörten Volker Behrens (Hamburger Abendblatt), Catarina Felixmüller (NDR 90,3), Bernd Teichmann (Stern) und Daniel Sander (Der Spiegel). Die Nachrichtenmagazine „Der Spiegel“ und „Stern“, die Tageszeitung „Hamburger Abendblatt“ und der Radiosender „NDR 90,3“ vergeben diesen Preis seit 2004 an einen Film, der sich durch einen originellen Blick auszeichnet. Nominiert waren zwölf Filme.)
(Zu der Jury gehörten Volker Behrens (Hamburger Abendblatt), Catarina Felixmüller (NDR 90,3), Bernd Teichmann (Stern) und Daniel Sander (Der Spiegel). Die Nachrichtenmagazine „Der Spiegel“ und „Stern“, die Tageszeitung „Hamburger Abendblatt“ und der Radiosender „NDR 90,3“ vergeben diesen Preis seit 2004 an einen Film, der sich durch einen originellen Blick auszeichnet. Nominiert waren zwölf Filme.)
Montblanc Drehbuch Preis
Der Gewinner: „Tore tanzt“, Drehbuch und Regie: Katrin Gebbe. Überreicht wurde der Preis von der Schauspielerin Isabella Rossellini.
Aus der Begründung der Jury: „Glaube. Liebe. Hoffnung. Das sind nicht mehr und nicht weniger als die spirituellen Grundpfeiler der christlich geprägten Zivilisation. Doch uns hat der Mut und die Radikalität überzeugt, mit der die Autorin diese drei seelischen Kräfte einer dramatischen Befragung unterzieht. Die grausame Konsequenz, mit der hier der Kampf zwischen Gut und Böse erzählt wird, fanden wir spannend und nachhaltig. Denn die Bereitschaft zum Opfer begegnet uns in einer Person jenseits aller Heroisierung oder romantischen Verklärung. Das verstört. Und regt deshalb an. In ihrer Geschichte gelingt es der Autorin, auch mit einfachen Mitteln einen Blick auf das frei zu geben, was die menschliche Seele im Guten wie im Bösen am Ende immer bleibt: ein Rätsel. Und mit diesem Gefühl haben wir das Kino verlassen: verdammt unerlöst aber nicht ganz ohne Hoffnung.“
(Dieser Preis ist mit 10.000 Euro dotiert und wird in der Sektion „Nordlichter“ vergeben, gemeinsam mit dem Hamburger Traditionsunternehmen Montblanc. In der Jury saßen Volker Einrauch (Drehbuchautor, Josefine Filmproduktion), Leila Abdullah (Schauspielerin) und Wolfgang Treu (Director of Photography). Insgesamt waren sechs Produktionen nominiert.)
Der Gewinner: „Tore tanzt“, Drehbuch und Regie: Katrin Gebbe. Überreicht wurde der Preis von der Schauspielerin Isabella Rossellini.
Aus der Begründung der Jury: „Glaube. Liebe. Hoffnung. Das sind nicht mehr und nicht weniger als die spirituellen Grundpfeiler der christlich geprägten Zivilisation. Doch uns hat der Mut und die Radikalität überzeugt, mit der die Autorin diese drei seelischen Kräfte einer dramatischen Befragung unterzieht. Die grausame Konsequenz, mit der hier der Kampf zwischen Gut und Böse erzählt wird, fanden wir spannend und nachhaltig. Denn die Bereitschaft zum Opfer begegnet uns in einer Person jenseits aller Heroisierung oder romantischen Verklärung. Das verstört. Und regt deshalb an. In ihrer Geschichte gelingt es der Autorin, auch mit einfachen Mitteln einen Blick auf das frei zu geben, was die menschliche Seele im Guten wie im Bösen am Ende immer bleibt: ein Rätsel. Und mit diesem Gefühl haben wir das Kino verlassen: verdammt unerlöst aber nicht ganz ohne Hoffnung.“
(Dieser Preis ist mit 10.000 Euro dotiert und wird in der Sektion „Nordlichter“ vergeben, gemeinsam mit dem Hamburger Traditionsunternehmen Montblanc. In der Jury saßen Volker Einrauch (Drehbuchautor, Josefine Filmproduktion), Leila Abdullah (Schauspielerin) und Wolfgang Treu (Director of Photography). Insgesamt waren sechs Produktionen nominiert.)
Der Politische Film
Dieser Preis wurde ohne Ranking zu gleichen Teilen auf zwei Gewinner verteilt:
Gewinner: „Fire in the Blood“, Regie: Dylan Mohan Gray, Indien
Aus der Begründung der Jury: „Es geht um Aids in Entwicklungsländern und den Kampf um die Bezahlbarkeit der Medikamente. Die westliche Pharmaindustrie blockiert die Herstellung von Generika (günstige Kopien) und entscheidet damit, wer leben darf oder sterben muss. ,,Großartig recherchiert und empörend deutlich wird hier die Allmacht der Wirtschaftsverbände (hier WTO – World Trade Organisation). Ein Film, der zum Kämpfen auffordert.“
Gewinner: „Manuscripts Don’t Burn“, Regie: Mohammad Rasoulof, Iran
Aus der Begründung der Jury: „Iran in den 1990er Jahren. Wir folgen zwei Geheimdienstmitarbeitern, die unterwegs sind, um ihre Mitmenschen zu überwachen, zu foltern und zu ermorden. Eine ruhige, dunkle, völlig konzentrierte Reise in die absolute Trostlosigkeit eines totalitären Regimes. Die universelle politische Botschaft ist die Existenz des Films selbst. Dass es ihn gibt, zeigt, dass es möglich ist, auch unter schrecklichen Bedingungen selbstbestimmt zu handeln und ein großes Werk zu schaffen.“
(Zu der Jury gehörten Leslie Franke (Autorin, Regisseurin), Anke Kuhbier (Vorsitzende des Kulturforums Hamburg e. V.) und Richard Reitinger (Leiter des Filmstudiums der Hamburg Media School). Mit dem neu gestifteten Preis belohnt die Friedrich-Ebert-Stiftung dieses Jahr zum ersten Mal das gesellschaftlich ambitionierte Kino. Das Preisgeld beträgt insgesamt 5.000 Euro, nominiert waren zwölf Filme.)
Dieser Preis wurde ohne Ranking zu gleichen Teilen auf zwei Gewinner verteilt:
Gewinner: „Fire in the Blood“, Regie: Dylan Mohan Gray, Indien
Aus der Begründung der Jury: „Es geht um Aids in Entwicklungsländern und den Kampf um die Bezahlbarkeit der Medikamente. Die westliche Pharmaindustrie blockiert die Herstellung von Generika (günstige Kopien) und entscheidet damit, wer leben darf oder sterben muss. ,,Großartig recherchiert und empörend deutlich wird hier die Allmacht der Wirtschaftsverbände (hier WTO – World Trade Organisation). Ein Film, der zum Kämpfen auffordert.“
Gewinner: „Manuscripts Don’t Burn“, Regie: Mohammad Rasoulof, Iran
Aus der Begründung der Jury: „Iran in den 1990er Jahren. Wir folgen zwei Geheimdienstmitarbeitern, die unterwegs sind, um ihre Mitmenschen zu überwachen, zu foltern und zu ermorden. Eine ruhige, dunkle, völlig konzentrierte Reise in die absolute Trostlosigkeit eines totalitären Regimes. Die universelle politische Botschaft ist die Existenz des Films selbst. Dass es ihn gibt, zeigt, dass es möglich ist, auch unter schrecklichen Bedingungen selbstbestimmt zu handeln und ein großes Werk zu schaffen.“
(Zu der Jury gehörten Leslie Franke (Autorin, Regisseurin), Anke Kuhbier (Vorsitzende des Kulturforums Hamburg e. V.) und Richard Reitinger (Leiter des Filmstudiums der Hamburg Media School). Mit dem neu gestifteten Preis belohnt die Friedrich-Ebert-Stiftung dieses Jahr zum ersten Mal das gesellschaftlich ambitionierte Kino. Das Preisgeld beträgt insgesamt 5.000 Euro, nominiert waren zwölf Filme.)
Der NDR Nachwuchspreis
Der Gewinner: „Short Term 12“, Regie und Drehbuch: Destin Cretton, USA
Aus der Begründung der Jury: „Die Jury war einhellig begeistert von „Short Term 12“. Destin Cretton gelingt das seltene Kunststück, eine traurige Geschichte nicht bloß spannend, sondern so komplex zu erzählen, wie es die bunten Charaktere erfordern. Dafür hat er einprägsame Gesichter entdeckt, Schauspieler, die den Zuschauer bis zum Schluss mitfühlen lassen.“
(Dieser Nachwuchspreis wird seit 2008 vergeben, das Preisgeld in Höhe von 5.000 Euro wird aber seit 2012 vom NDR zur Verfügung gestellt. Gefördert werden Filmschaffende, die bei Filmfest Hamburg ihr Langfilmdebüt oder ihre zweite Regiearbeit zeigen. Die Jury bestand aus Eva Geberding (Filmemacherin, Autorin), Katja Studt (Schauspielerin) und Willi Winkler (Journalist). Nominiert waren ebenfalls zwölf Filme.)
Der Gewinner: „Short Term 12“, Regie und Drehbuch: Destin Cretton, USA
Aus der Begründung der Jury: „Die Jury war einhellig begeistert von „Short Term 12“. Destin Cretton gelingt das seltene Kunststück, eine traurige Geschichte nicht bloß spannend, sondern so komplex zu erzählen, wie es die bunten Charaktere erfordern. Dafür hat er einprägsame Gesichter entdeckt, Schauspieler, die den Zuschauer bis zum Schluss mitfühlen lassen.“
(Dieser Nachwuchspreis wird seit 2008 vergeben, das Preisgeld in Höhe von 5.000 Euro wird aber seit 2012 vom NDR zur Verfügung gestellt. Gefördert werden Filmschaffende, die bei Filmfest Hamburg ihr Langfilmdebüt oder ihre zweite Regiearbeit zeigen. Die Jury bestand aus Eva Geberding (Filmemacherin, Autorin), Katja Studt (Schauspielerin) und Willi Winkler (Journalist). Nominiert waren ebenfalls zwölf Filme.)
Art Cinema Award
Der Gewinner: „Venus im Pelz“, Regie und Drehbuch: Roman Polanski, Frankreich, Polen, Verleih: Prokino Filmverleih GmbH, Kinostart voraussichtlich 21.11.2013
Aus der Begründung der Jury: „Roman Polanski kommt mit „Venus im Pelz“ („La Vénus a la fourrure“) auf den Höhepunkt seiner Inszenierungskunst von Psychoduellen, die er vor mehr als 50 Jahren mit „Messer im Wasser“ („Nóz w wodzie“) begonnen hatte. Mit den beiden genialen Schauspielern Emmanuelle Seigner und Mathieu Amalric gelingt Polanski eine meisterhafte Adaption von Leopold Sacher-Masochs intimen Macht- und Rollenspiel.“
(Vergeben wird der Preis bereits zum sechsten Mal vom internationalen Verband der Filmkunsttheater (C.I.C.A.E.) bei Filmfest Hamburg. Die Jury bestand aus drei Kinobetreibern: Dietmar Zingl (Cinematograph, Leokino Innsbruck), Melanie Hoffmann (Kinokult e.V. Programmkinos Ludwigsburg) und Gunar Klapp (Kino Onikon, Herdecke/Ruhrgebiet). Die Filmförderung Hamburg Schleswig-Holstein begleitet den Preis mit einer Summe von 5.000 Euro und fördert damit PR-Maßnahmen des deutschen Verleihs. Nominiert waren zwölf Filme.)
Der Gewinner: „Venus im Pelz“, Regie und Drehbuch: Roman Polanski, Frankreich, Polen, Verleih: Prokino Filmverleih GmbH, Kinostart voraussichtlich 21.11.2013
Aus der Begründung der Jury: „Roman Polanski kommt mit „Venus im Pelz“ („La Vénus a la fourrure“) auf den Höhepunkt seiner Inszenierungskunst von Psychoduellen, die er vor mehr als 50 Jahren mit „Messer im Wasser“ („Nóz w wodzie“) begonnen hatte. Mit den beiden genialen Schauspielern Emmanuelle Seigner und Mathieu Amalric gelingt Polanski eine meisterhafte Adaption von Leopold Sacher-Masochs intimen Macht- und Rollenspiel.“
(Vergeben wird der Preis bereits zum sechsten Mal vom internationalen Verband der Filmkunsttheater (C.I.C.A.E.) bei Filmfest Hamburg. Die Jury bestand aus drei Kinobetreibern: Dietmar Zingl (Cinematograph, Leokino Innsbruck), Melanie Hoffmann (Kinokult e.V. Programmkinos Ludwigsburg) und Gunar Klapp (Kino Onikon, Herdecke/Ruhrgebiet). Die Filmförderung Hamburg Schleswig-Holstein begleitet den Preis mit einer Summe von 5.000 Euro und fördert damit PR-Maßnahmen des deutschen Verleihs. Nominiert waren zwölf Filme.)
Häagen-Dazs Publikumspreis
Der Gewinner: „Große Jungs – Forever Young“, Regie und Drehbuch: Anthony Marciano, Frankreich
Überreicht wurde der Preis, der mit 5.000 Euro dotiert ist, von der Hamburger Schauspielerin Wanda Perdelwitz. Die Zuschauer hatten per Stimmzettel den Gewinner ermittelt. Zur Auswahl standen sechs Filme. Die Frage hieß: Welcher europäische Box-Office-Hit in der Sektion „Eurovisuell“ ist der beste?
Der Gewinner: „Große Jungs – Forever Young“, Regie und Drehbuch: Anthony Marciano, Frankreich
Überreicht wurde der Preis, der mit 5.000 Euro dotiert ist, von der Hamburger Schauspielerin Wanda Perdelwitz. Die Zuschauer hatten per Stimmzettel den Gewinner ermittelt. Zur Auswahl standen sechs Filme. Die Frage hieß: Welcher europäische Box-Office-Hit in der Sektion „Eurovisuell“ ist der beste?
Michel Filmpreis vom Michel Kinder und Jugend Filmfest
Der Gewinner: „Felix“, Regie: Roberta Durrant, Drehbuch: Shirley Johnston, Südafrika
Aus der Begündung der Jury: „Wir haben uns für den Film „Felix“ entschieden, weil er eine Vielfalt an Themen anspricht, wie zum Beispiel Rassismus und Konflikte in der Familie. Außerdem zeigt er, wie wichtig es ist, seine Träume zu verfolgen. Besonders gut hat uns auch die schöne südafrikanische Jazzmusik gefallen, mit der der Film untermalt ist. Felix behandelt zudem ernste Themen humorvoll und verständlich.“
(Den Preis übergab symbolisch Caroline Sassmannshausen, Hamburgische Kulturstiftung, da die Regisseurin Roberta Durrant bereits abgereist war. Sie bedankte sich aber per Videobotschaft. Die Hamburgische Kulturstiftung und die Rolner Stiftung werden gemeinsam drei Jahre lang (2013 bis 2015) den Michel Filmpreis beim Michel Kinder und Jugend Filmfest von Filmfest Hamburg vergeben. Eine siebenköpfige Jury, bestehend aus Mädchen und Jungen zwischen elf und 14 Jahren, hatte die Wettbewerbsfilme unter altersspezifischen Gesichtspunkten während des Festivals gesichtet und vergab bei der Abschlussveranstaltung den mit 5.000 Euro dotierten Preis für den besten Film. Das Michel Kinder und Jugend Filmfest, das in Kooperation mit dem LUCAS Kinderfilmfestival in Frankfurt organisiert wird, findet seit 2012 im Abaton-Kino statt.)
Aus der Begündung der Jury: „Wir haben uns für den Film „Felix“ entschieden, weil er eine Vielfalt an Themen anspricht, wie zum Beispiel Rassismus und Konflikte in der Familie. Außerdem zeigt er, wie wichtig es ist, seine Träume zu verfolgen. Besonders gut hat uns auch die schöne südafrikanische Jazzmusik gefallen, mit der der Film untermalt ist. Felix behandelt zudem ernste Themen humorvoll und verständlich.“
(Den Preis übergab symbolisch Caroline Sassmannshausen, Hamburgische Kulturstiftung, da die Regisseurin Roberta Durrant bereits abgereist war. Sie bedankte sich aber per Videobotschaft. Die Hamburgische Kulturstiftung und die Rolner Stiftung werden gemeinsam drei Jahre lang (2013 bis 2015) den Michel Filmpreis beim Michel Kinder und Jugend Filmfest von Filmfest Hamburg vergeben. Eine siebenköpfige Jury, bestehend aus Mädchen und Jungen zwischen elf und 14 Jahren, hatte die Wettbewerbsfilme unter altersspezifischen Gesichtspunkten während des Festivals gesichtet und vergab bei der Abschlussveranstaltung den mit 5.000 Euro dotierten Preis für den besten Film. Das Michel Kinder und Jugend Filmfest, das in Kooperation mit dem LUCAS Kinderfilmfestival in Frankfurt organisiert wird, findet seit 2012 im Abaton-Kino statt.)
Der Douglas-Sirk-Preis wurde bereits im Laufe des Festivals verliehen: Er ging am 2.10.2013 an die britische Schauspielerin Tilda Swinton. Bei Filmfest Hamburg war sie im neuesten Film des Douglas-Sirk-Preisträgers Jim Jarmush „Only Lovers Left Alive“ zu sehen.
Das 22. Filmfest Hamburg findet vom 25. September bis 4. Oktober 2014 statt, das 12. Michel Kinder und Jugend Filmfest vom 26. September bis 4. Oktober 2014.
(nach einer Pressemitteilung von Filmfest Hamburg)