50 Jahre Oberhausener Manifest – Kurzfilmtage bereiten umfangreiches Jubiläumsprogramm vor
Zum 50. Jahrestag des Oberhausener Manifestes am 28. Februar 2012 bereiten die Internationalen Kurzfilmtage Oberhausen ein umfangreiches Programm vor. Gemeinsam mit internationalen Partnern wie der Deutschen Kinemathek – Museum für Film und Fernsehen (Berlin), dem Filmmuseum München, Arsenal – Institut für Film und Videokunst e.V. (Berlin), dem Bundesfilmarchiv (Berlin), dem Österreichischen Filmmuseum (Wien), der Universität Wien, dem Goethe-Institut (München), dem Pesaro Film Festival (Italien), filmportal.de und dem Museum of Modern Art (New York) planen die Kurzfilmtage eine Reihe von Publikationen und Veranstaltungen. Das Gesamtprojekt wird maßgeblich von der Kulturstiftung des Bundes unterstützt.
Auf dem Programm stehen Filmreihen in Berlin, München, Wien, New York, Oberhausen, Pesaro und in Goethe-Instituten weltweit sowie ein Symposium in Wien, eine Buchpublikation, die 2012 bei den Kurzfilmtagen präsentiert wird, und eine DVD-Edition. In Zusammenarbeit mit filmportal.de werden außerdem ab Anfang 2012 auf www.oberhausener-manifest.com Texte und Materialien zur Verfügung gestellt. Den Auftakt macht ein Empfang der Stadt München am 28. Februar 2012.
Das Oberhausener Manifest ist eines der wichtigsten Dokumente der deutschen Filmgeschichte. Seine 26 Unterzeichner – darunter Alexander Kluge, Edgar Reitz und Peter Schamoni – reklamierten die Lizenz zur Schaffung eines neuen deutschen Films und machten es zur kulturellen Stimme einer Generation, in der sich zugleich die Hoffnung auf einen gesellschaftlichen Bewusstseinswandel ausdrückte. Angesichts der gegenwärtigen Produktionswirklichkeit des deutschen Films haben die Anliegen der Gruppe trotz der fast 50 Jahre, die seit der Unterzeichnung vergangen sind, nichts von ihrer Relevanz verloren.
(nach einer Pressemitteilung der Kurzfilmtage Oberhausen)