Deutscher Filmpreis 2003 verliehen

Die Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien, Christina Weiss, hat am 6. Juni bei einer Gala im Tempodrom in Berlin den Deutschen Filmpreis 2003 verliehen. Zu der festlichen Veranstaltung, die sich in diesem Jahr zum 53. Mal jährt, waren rund 2.000 Gäste aus Kunst, Kultur und Politik geladen – darunter der Regierende Bürgermeister von Berlin, Klaus Wowereit, Ornella Muti, Hannelore Elsner, Caroline Link, Heino Ferch, Max Färberböck, Hans-Christian Schmid, Tom Tykwer und Otto Waalkes. Der Filmpreis in Gold ging an „Good Bye, Lenin!“, Filmpreise in Silber erhielten „Lichter“ und „Nackt“.

„Der Deutsche Film kann mit Selbstbewusstsein und Stolz in die Zukunft blicken“, sagte Kulturstaatsministerin Weiss. „Er braucht den internationalen Wettbewerb nicht zu scheuen.“

Die Preise, darunter zwei Publikumspreise, wurden in 18 Kategorien vergeben. Die meisten Preise sind dotiert. Hierfür stehen insgesamt 2,875 Millionen EUR zur Verfügung. Im Rahmen der Publikumspreise hatte das Kinopublikum wieder Gelegenheit, den besten Film und die beste schauspielerische Leistung auszuwählen. Nachfolgend die Preisträger der einzelnen Kategorien:

  • SPIELFILM: Filmpreis in Gold (verbunden mit einer Prämie von bis zu 500.000 EUR): „GOOD BYE, LENIN!“ (Regie: Wolfgang Becker)
  • Filmpreise in Silber (verbunden mit Prämien von bis zu 400.000 EUR pro Film): „LICHTER“ (Regie: Hans-Christian Schmid) und „NACKT“ (Regie: Doris Dörrie)
  • DOKUMENTARFILM: Filmpreis in Gold (verbunden mit einer Prämie von bis zu 200.000 EUR): „RIVERS AND TIDES“ (Regie: Thomas Riedelsheimer)
  • KINDER- UND JUGENDFILM: Filmpreis in Gold (verbunden mit einer Prämie von bis zu 250.000 EUR): „DAS FLIEGENDE KLASSENZIMMER“ (Regie: Tomy Wigand)

Für hervorragende künstlerische Einzelleistungen erhielten den Filmpreis in Gold (verbunden mit einer Prämie in Höhe von 10.000 EUR):

  • Darstellerin einer Hauptrolle in „MEIN LETZTER FILM“: Hannelore Elsner
  • Darsteller einer Hauptrolle in „ELEFANTENHERZ“ und „GOOD BYE, LENIN!“: Daniel Brühl
  • Darstellerin in einer Nebenrolle in „BIBI BLOCKSBERG“: Corinna Harfouch
  • Darsteller in einer Nebenrolle in „GOOD BYE, LENIN!“: Florian Lukas
  • Regie in „GOOD BYE, LENIN!“: Wolfgang Becker
  • Schnitt in „GOOD BYE, LENIN!“: Peter Adam
  • Kamera in „RIVERS AND TIDES“: Thomas Riedelsheimer
  • Musik in „GOOD BYE, LENIN!“: Yann Tiersen
  • Szenenbild in „GOOD BYE, LENIN!“: Lothar Holler

Weitere künstlerische Einzelleistungen (verbunden mit einer Prämie in Höhe von 30.000 EUR):

  • Drehbuch (verfilmt) für „FICKENDE FISCHE“: Almut Getto
  • Drehbuch (unverfilmt) für „NAPOLA“: Maggie Peren / Dennis Gansel

Als Ehrenpreis für herausragende Verdienste um den deutschen Film erhält Prof. Ulrich Gregor ebenfalls den Filmpreis in Gold.

Die Gewinner der undotierten Publikumspreise 2003:

  • Deutscher Kinofilm des Jahres: „GOOD BYE, LENIN!“
  • Schauspieler des Jahres: Daniel Brühl

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