Festivalbericht von André Vollmer
Das Mondo Grindhouse Festival lud vom 13. bis zum 15. Juni 2025 zum dritten Mal zur intensiven Auseinandersetzung mit Filmen ein, die im Mainstream oftmals übersehen werden – ein Rückblick.
Zur Geschichte des Festivals
Die Geschichte von Mondo Grindhouse: Filme für den abseitigen Geschmack begann vor fast sieben Jahren unter der alleinigen Führung von Peter Ahlers. In einer sommerlichen Spätvorstellung an einem Mittwoch im Kino der Traum GmbH in Kiel wurde „The Texas Chain Saw Massacre“ von Tobe Hooper gezeigt. Schon damals im Jahr 2018 ist das Werk ein Kult-Horrorfilm. Über die Jahre hinweg hat sich Mondo Grindhouse zu einer monatlich stattfindenden Kinoreihe entwickelt, die vornehmlich jene Filme zeigt, die ansonsten nur selten oder nie im Kino gezeigt würden. Der Fokus liegt auf dem Kino der 70er und 80er Jahre – mal europäisch, manchmal asiatisch, oftmals amerikanisch, aber so gut wie immer weit ab von typischer Kinokost.
Während der Corona-Jahre wechselte das Team Mondo Grindhouse – seit 2019 bestehend aus Peter Ahlers und Thomas Heuer – die Spielstätte und fand eine neue Heimat im Studio Filmtheater am Dreiecksplatz in Kiel. Dort wurde zum fünften Jubiläum der Reihe im August 2023 das erste Mondo Grindhouse Festival durchgeführt. Es war eine Tagesveranstaltung mit insgesamt fünf Filmen im Programm. Die Resonanz war so gut, dass noch am selben Tag ein zweites Festival für den Sommer 2024 angekündigt werden konnte. Seither ist das Festival stetig gewachsen. Schon 2024 umfasste es eineinhalb Tage, begann mit einem abendlichen Auftakt und hatte erstmals eine eigene Kurzfilmrolle und einen Überraschungsfilm im Programm. 2025 ist das Festival auf zwölf Vorstellungen in insgesamt drei Tagen angewachsen. Bemerkenswert an dieser Entwicklung ist vor allem die zunehmende Professionalisierung des Festivalablaufs. Man hat immer das Gefühl, dass das Team Mondo Grindhouse – mittlerweile erweitert um Heike Behnke – mit vollem Herzen bei der Sache ist. Besonders diese publikumsnahe Atmosphäre ist es, die das Mondo Grindhouse Festival zu einem der schönsten kleinen Filmfestivals des Landes macht.
Programm und Gäste 2025
Die Programmauswahl des Mondo Grindhouse Festivals 2025 (MGF25) ist eine kleine Sensation. Die großen Titel – abseitige Crowd Pleaser wie „Planet Terror“, „Freitag der 13.“ oder „Dark Star“ – werden wohl die stärkste Marketingwirkung haben. Daneben lassen sich viele filmische Schätze entdecken, wie der vom Publikum gefeierte italienische Polizeifilm „Die Kröte“ von Umberto Lenzi aus dem Jahr 1977 oder „Ein superheißes Ding“ von Doris Wishman aus dem Jahr 1974.
Erstmals sind in diesem Jahr Gäste aus der deutschen Filmszene eingeladen und zu mehreren Screenings anwesend. Grimme-Preisträger Cem Kaya (vgl. Anm. 1) gibt am Samstagabend Einblicke in das abseitige türkische Kino. Dafür hat er extra seinen Dokumentarfilm „Remake, Remix, Rip-off“ mitgebracht. Anschließend läuft im so genannten „Turksploitation-Double-Feature“ ein Überraschungsfilm aus der Zeit des türkischen „Yeşilçam“-Films. Außerdem reiste Moviemax-Geschäftsführer Walter Potganski (vgl. Anm. 2) aus München an, um den „German Gothic“-Film „Die Schlangengrube und das Pendel“ anzumoderieren. Nach der Projektion der Kurzfilmrolle am Sonntag moderiert Heike Behnke ein Publikumsgespräch mit den Filmemacherinnen Lili Henrike Knickenberg, Christin Gutwasser und Amélie Charlotte Gentsch über ihren Film „R52.9 – Pain unspecified“.
Abgerundet wird das Angebot durch die Einbindung von Persönlichkeiten aus der Kieler Kultur- und Filmszene, die zu ausgewählten Filmen eine Einleitung beisteuern. Christian Kock (vgl. Anm. 3), der vielen sicherlich als Sprecher aus dem Hörspiel-Trio „Die 3 Herren“ bekannt ist, führt das Publikum in die kultige Stephen-King-Verfilmung „Der Werwolf von Tarker Mills“ ein. Zum Abschlussfilm des Festivals, John Carpenters „Dark Star“, steuert Daniel Krönke (vgl. Anm. 4) eine aufschlussreiche Einleitung bei, die das Erstlingswerk des Genrekultregisseurs als eine Weiterführung und zugleich als eine Parodie jener Überlegungen darstellt, die Stanley Kubricks „2001: A Space Odyssee“ anbietet. Daniel Krönke ist Vorstandsmitglied von Filmkultur Schleswig-Holstein (vgl. Anm. 5) und zum Zeitpunkt des MGF25 außerdem künstlerischer Leiter des Filmfest SH (vgl. Anm. 6). Laut Auskunft der Veranstalter*innen des MGF25 ist Filmkultur Schleswig-Holstein in diesem Jahr der einzige Förderer der Veranstaltung.
Freitag der 13. lädt zur „Slasher-Nacht“
Wie immer bei Mondo Grindhouse werden die gezeigten Filme von einer Einführung begleitet. Diese kann mitunter sehr überraschend sein, so auch beim Eröffnungsfilm „Der Teufel tanzt weiter“, als Heike Behnke diesen mit den Worten ankündigt: „Dies ist der wohl schlechteste Film, den Mondo Grindhouse bisher im Programm hatte“. Dass diese Aussage mit Humor zu nehmen ist, kann man sich leicht denken. Dennoch ist der Film „Der Teufel tanzt weiter“ aus dem Jahr 1980 eine mutige Wahl. Durch seine Beschlagnahmung hat das Werk in der deutschen Horrorszene viel Aufmerksamkeit erhalten. Am 30.8.2024 wurde die Indizierung aufgehoben und so feiert der Film auf dem MGF25 anlässlich seines 45. Jubiläums die Rückkehr auf eine deutsche Kinoleinwand. „Der Teufel tanzt weiter“ besteht aus einer lückenhaften und vor allem ereignislosen Erzählung über die Suche nach Bigfoot, die wiederholt von extra brutalen Rückblenden unterbrochen wird. Diese Rückblenden entfalten aufgrund ihrer Absurdität – zumindest gemessen an der Reaktion des Publikums im Saal – eher eine lustige als erschreckende Wirkung. Trotz aller Blödheit und Gewalt ist „Der Teufel tanzt weiter“ ein gelungener Einstieg ins Festival. Das Publikum hat sichtlich Freude an dem Film.
Anschließend folgt mit „Freitag der 13.“ der Film, der am ersten Festivaltag die meisten Besucher*innen ins Kino lockt. Medienwissenschaftler und Horrorforscher Dr. Thomas Heuer bereitet es sichtbar Vergnügen, während der Anmoderation zu dekonstruieren, warum die Theorie des Final Girls auf die Überlebende in diesem Slasher nicht zutrifft. Er ordnet „Freitag der 13.“ im Rahmen des US-Horrorfilms um 1980 ein und kündigt an, dass er anschließend noch ein paar Worte darüber verlieren wird, warum das Werk viele Gemeinsamkeiten mit Alfred Hitchcocks „Psycho“ aufweist. Für alle, die sich noch weiter damit beschäftigen wollen, verweist er auf sein Vortragsmanuskript „Verhasst, geächtet und reproduziert? ‚Camp-Slasher‘ als Genrefilm“ (vgl. Anm. 7). Für viele im Publikum ist es die erste Gelegenheit, diesen Film im Kino zu erleben. Nach der Sichtung bekommt man einige Diskussionen über die Einleitung und die Einordnung des Werkes im Foyer mit. Mehrfach hört man Sätze wie „Ich habe den Film nochmal neu für mich entdeckt“ oder „Da steckt ja doch deutlich mehr drin, als man denken würde“. An diesem Tag ist „Freitag der 13.“ das erwartete Highlight.
Den Abschluss des ersten Festivaltages macht mit „Nightmares in a Damaged Brain“ ein weiterer Film, der frisch vom Index gestrichen wurde. Auch dieser slow burn Psychohorror läuft erstmals wieder in einem deutschen Kino. In der Einleitung hebt Peter Ahlers die Intensität des gezwungenen Voyeurismus und die Heftigkeit der Gewaltspitzen hervor. Die Geschichte über eine komplexe Traumatisierung eines frei herumlaufenden Serienmörders ist harter Tobak. Einige Elemente der Inszenierung wirken aus der Zeit gefallen und dadurch bisweilen lustig. Die Spannung baut der Film durch die parallele Erzählung zweier Handlungsperspektiven auf, die an einem Punkt heftig miteinander kollidieren. Der eine Erzählstrang handelt von dem Killer, der entkommt und auf seiner Reise durch die USA eine Spur von Leichen hinterlässt, während die Polizei ihn verfolgt. Der andere Erzählstrang zeigt die Geschichte der Familie des Mörders. Über den Verlauf weniger Tage deuten sich jene Schrecken an, die der Familie zu drohen scheinen. Das Ende überzeugt mit einem früh angelegten Twist. Kein Wunder, dass der Film auch zu später Stunde noch einige Besucher*innen anlockt.
Von feministischer Sexploitation über German Gothic bis zum „Planet Terror“
Das Programm am zweiten Festivaltag – ein Samstag – beginnt bereits zur Mittagszeit. Insgesamt fünf Filme werden heute gezeigt und bei drei davon sind Gäste angekündigt. Den Auftakt macht „Ein superheißes Ding“ („Double Agent 73“) von Doris Wishman. In der Einleitung von Heike Behnke wird deutlich, dass die Regisseurin und Produzentin Doris Wishman sehr kreativ vorgegangen ist, um mit möglichst wenig Budget möglichst unterhaltsame Filme zu drehen, die immer einen anrüchigen Beigeschmack von „Schmuddelkino“ haben. Film wird hier als Ware verstanden, die ein Bedürfnis befriedigen soll. Doris Wishman inszenierte nie explizite Sexszenen in ihren Filmen. Dennoch können ihre Filme als Werke der Sexploitation verstanden werden, was beispielsweise an einer Szene des vorliegenden Films deutlich wird, in der eine bis dahin unbekannte Frau in der Wohnung der Protagonistin unter die Dusche steigt. Kurze Zeit später wird sie – in einer wenig subtilen Hommage an Hitchcocks „Psycho“ – ermordet. Außerdem löst die Protagonistin fast alle Herausforderungen dadurch, dass sie ihre Brüste einsetzt. Darin implantiert ist zudem eine Kamera, mit der sie belastende Fotos erstellen soll, während sie ein Syndikat infiltriert. Kurz gesagt, hier ist aus abstrusen dramaturgischen Gründen mehr nackte weibliche Haut zu sehen, als notwendig wäre. Aber es ist eben genau diese Absurdität, die „Ein superheißes Ding“ zu einem überraschend unterhaltsamen Film macht.
Anschließend erwartet das Publikum ein ganz besonderer deutscher Film: „Die Schlangengrube und das Pendel“. Dieser außergewöhnliche Ausflug ins Horrorgenre markiert einen Punkt in der deutschen Filmgeschichte, an dem weder Karl-May-Western noch Edgar-Wallace-Straßenfeger oder Schüler-Pauker-Klamauk an dem Kinokassen funktioniert haben. Kurzerhand entschied man sich also dafür, Regisseur Harald Reinl (u. a. „Winnetou“ und diverse Edgar-Wallace-Verfilmungen) mit einer freien Adaption eines Textes von Edgar Allen Poe zu beauftragen. In den Hauptrollen sind Lex Barker und Karin Dor zu sehen, während als Antagonist Sir Christopher Lee auftritt. Die Besetzung ist beeindruckend, die Ausstattung wirkt hingegen wie eine gut ausgeleuchtete Geisterbahn auf einem Rummelplatz. Hier ist es weniger die Konfrontation mit dem Schrecklichen als vielmehr eine wohlige Grusel-Atmosphäre, die für Unterhaltung sorgt. Die Story ist übersichtlich und enthält einige Lücken, doch insgesamt hat dieser deutsche „Gothic Horror“-Film Unterhaltungswert.
Vorgestellt wird „Die Schlangengrube und das Pendel“ vom heutigen Rechteinhaber und Filmlizenzsammler Walter Potganski. Er kannte Harald Reinl persönlich und erzählt einiges zu den Hintergründen. So erfährt das Publikum unter anderem, dass dieses einmalige Horrorfilm-Projekt an den Kinokassen scheiterte und infolgedessen wieder Karl-May-Western und Edgar-Wallace-Krimis gedreht wurden. Als „besonderes Schmankerl“ – Potganski hält seinen Vortrag in Münchener Mundart – hat er einen Kurzfilm mitgebracht, der vom Publikum gefeiert wird. „Vampire sind auch Menschen“ von Stephan Kayser ist eine Mockumentary über einen Vampir (Egon „Horror-Charlie“ Keresztes), der versucht, im ländlichen Bayern des Jahres 1970 über die Runden zu kommen. Das Gezeigte wird durch einen pointierten, satirischen Sprecher überlagert. Dieser könnte im Zusammenhang mit dem Vampir auch über Studierende und deren Lebenswandel sprechen – gemessen an damaligen gesellschaftlichen Vorurteilen.
Mit „Planet Terror“ von Regisseur Robert Rodriguez folgt der erste Headliner des Tages. Schon im Ankündigungstext zu dem Film wird deutlich, dass dieser Film für das Team Mondo Grindhouse eine besondere Bedeutung hat. Die „Hollywood-Hommage an das Bahnhofskino“, wie Peter Ahlers den Film liebevoll in seiner Anmoderation bezeichnet, ist reich an Horrorsäften. Neben expliziter Gewalt und einigen Detailaufnahmen von Verstümmelungen (hier männliche Genitalien und Augen) evoziert der Film auch auf anderen Ebenen Ekel. Ein Kino-Date hat den Film wohl falsch eingeschätzt und verlässt nach etwa 15 Minuten den Saal. Der Inhalt des dystopischen Horrorfilms mit Star-Ensemble ist purer Überlebenskampf: immer weniger Menschen gegen immer mehr Zombies. Der dargestellte Sexismus gegenüber der weiblichen Hauptfigur Cherry Darling (Rose McGowan) erscheint im Rahmen des Werkes einigermaßen einvernehmlich, zumal die Figur Raum für Emanzipation bekommt. In der Anmoderation verweist Peter Ahlers allerdings darauf, dass Rose McGowan im Kontext des Drehs eine grenzwertige Erfahrung durchmachen musste. Vor dem Dreh einer Szene, in der sexuelle Übergriffigkeit dargestellt wird, informierte McGowan – eine der Vorreiterin in der #MeToo-Bewegung – den Regisseur Robert Rodriguez darüber, dass sie von dem Filmproduzenten und mittlerweile verurteilten Sexualstraftäter Harvey Weinstein vergewaltigt worden sei. Statt die Darstellerin zu schützen, intensivierte der Regisseur die Szene, in der auch Quentin Tarantino in einer Nebenrolle auftritt. Dies habe McGowan laut einem Gespräch mit Vanity Fair (vgl. Anm. 8) sehr zugesetzt. Der Verkauf der Filmrechte an Dimension Films – zum Zeitpunkt der Veröffentlichung von „Planet Terror“ im Besitz von Harvey Weinstein – habe sich für sie angefühlt wie ein ultimativer Akt der Grausamkeit. Einmal mehr zeigt diese Vorführung, dass bei Mondo Grindhouse ein kritischer Umgang mit unangenehmen Themen dazugehört. Somit trägt diese Veranstaltung dazu bei, dass auch jene im Publikum, die es bisher vermieden oder ignoriert haben, sich mit den Schattenseiten von Filmproduktionen zu beschäftigen, mit diesen konfrontiert werden. Die Besucher*innen sind sich überwiegend bewusst, dass eine explizite Splatterparty auf sie wartet, und feiern den Film und seine absurden B-Movie-Übertreibungen.
Turksploitation-Double-Feature
Am Abend wartet ein Double-Feature der besonderen Art auf die Besucher*innen des Festivals. Erstmals wird im Mondo Grindhouse ein Dokumentarfilm gezeigt. Mit „Remake, Remix, Rip-off“ (vgl. Anm. 9) von Grimme-Preisträger Cem Kaya wird ein Einblick in eine historische Schaffensphase des türkischen Genrekinos geliefert, der sowohl informativ als auch unterhaltsam daherkommt. In der Hochzeit des türkischen „Yeşilçam“-Films galten in der Türkei noch keine Urheberrechte auf bestehende Werke. In der Folge wurden nicht nur skrupellos Skripte von Hollywood-Filmen neu gedreht, zum Teil wurden sogar Sequenzen direkt aus der Vorlage übernommen. Zudem wurden gern einmal bekannte Soundtracks zum Einsatz gebracht. Dabei galt oftmals die Prämisse, dass die Filme bei möglichst geringen Kosten möglichst viel einspielen sollten. Die Filme wurden überwiegend für VHS produziert, in der Türkei aber auch in Kinos oder bei Freiluft-Projektionen gezeigt.
Zu Beginn des Double-Features betritt Cem Kaya gemeinsam mit Thomas Heuer die Bühne, als würden die beiden sich schon ewig kennen. Die Chemie zwischen ihnen ist fantastisch und reißt das Publikum vom ersten Moment an mit. Während Cem Kaya für diese besonderen Filme aus der Türkei eine Sammelleidenschaft entwickelt hat und für seinen Dokumentarfilm viele der wichtigsten Personen der Yeşilçam-Ära interviewte, schwärmt Thomas Heuer von seiner Kindheit und Jugend, in der er bei seinen Schulfreunden Yeşilçam-Filme gesehen hat. Dabei hatte er seine ersten Berührungen mit Genreklassikern wie „Star Wars“ oder „Superman“, nur eben in der Yeşilçam-Version (vgl. Anm. 10). Darüber hinaus hat er auch einige der Filme gesehen, die weniger bekannt und eigenständiger sind, wie jener, der heute im Anschluss gezeigt wird. In diesem Werk hat die italienische Polizei mit einem Ninja-Problem zu kämpfen. Dieses Problem kann selbstredend nur ein türkischer Superpolizist lösen. Als Thomas Heuer dem renommierten Festivalgast die Bühne für die Moderation überlassen will, fordert ihn dieser auf, bei ihm zu bleiben, damit sie noch ein bisschen über „die Filme von früher“ quatschen können. Den beiden zuzuhören, macht großen Spaß und ist dabei sehr informativ. Die Dokumentation „Remake, Remix, Rip-off“ kommt beim Publikum sehr gut an und die meisten Besucher*innen kehren nach der 20-minütigen Pause zurück, um sich auch den Überraschungsfilm anzuschauen.
Obwohl die meisten Filme aus der Yeşilçam-Ära nie in digitaler Fassung existiert haben, ist es dem Team Mondo Grindhouse gelungen, für den zweiten Teil des Double-Features eine solche Kinokopie aufzutreiben. Exklusiv für dieses Event wurde der Überraschungsfilm von einer VHS digitalisiert und mit deutschen Untertiteln versehen. Das zeigt, wie sehr dem Team Mondo Grindhouse dieses Special am Herzen liegt. Bis spät in die Nacht und vermutlich deutlich länger als ursprünglich geplant, steht Cem Kaya dem Publikum Rede und Antwort, so dass die Spätvorstellung mit anschließender Diskussion bis fast 3 Uhr in der Nacht andauert. Während des Screenings ist der Saal gut gefüllt und das Publikum hat sichtlich gute Laune. Die Diskussion im Anschluss fällt recht lang aus, weshalb einige Besucher*innen den Saal irgendwann verlassen. Cem Kaya möchte keine Frage aus dem Publikum unbeantwortet lassen und bekommt sehr viel Applaus, als die Veranstaltung und damit auch der zweite Festivaltag schließlich zu Ende geht.
Kurzfilme, Ganoven, ein Werwolf und Astronauten
Der dritte und letzte Festivaltag beginnt mit der Kurzfilmrolle, die in diesem Jahr unter dem Motto „Sinn des Lebens“ steht. Auch zu diesem Festivalpunkt sind Gäste eingeladen. Die Filmmacherinnen von „R52.9 – Pain unspecified“ sind angereist und mit „Eintrag #87“ ist auch ein Kurzfilm im Programm, bei dem Thomas Heuer aus dem Team Mondo Grindhouse Co-Autor des Drehbuchs ist. Hört man sich nach der Kurzfilmrolle im Publikum um, ist dieses ziemlich glücklich über die Auswahl der Filme. Das Programm ist bunt und enthält überwiegend europäische Werke. Thomas Heuer kommentiert dies damit, dass „Kurzfilme in Europa ihren ganz eigenen ästhetischen Stil“ entwickelt haben und sich „weniger an gesellschaftliche Vereinbarungen halten“ müssen als beispielsweise in den USA. Da das Studio Filmtheater regelmäßig Kurzfilmrollen zeigt (mindestens einmal im Monat) und daher die Möglichkeit besteht, dass Besucher*innen dieser Veranstaltungen ihren Weg zu dieser abseitigen Kurzfilmrolle gefunden haben, gibt es eine lange Trigger-Warnung vorab. Die wird vom Publikum euphorisch abgefeiert (vgl. Anm. 11).
Der Kurzfilm „R52.9“ bleibt besonders in Erinnerung. Das Werk thematisiert Menstruationsschmerzen und versucht diese seinem Publikum durch audiovisuelle Impulse nachempfindbar zu machen. Das gelingt eindrücklich. Der Film steht am Ende der Kurzfilmrolle und wird – auf besonderen Wunsch der Filmmacherinnen – extra laut abgespielt. Die Reaktionen reichen von emotionaler Ergriffenheit bis hin zu Ekel. Im Anschluss führt Heike Behnke ein Q&A mit den drei Filmemacherinnen Lili Henrike Knickenberg, Christin Gutwasser und Amélie Charlotte Gentsch, die von der Kurzfilmrolle selbst noch ziemlich durchgeschüttelt wirken. Durch dieses Rahmenprogramm schafft das Team Mondo Grindhouse Raum für einen Dialog über Menstruation und Menstruationsschmerzen, ein wichtiges Thema, das gesellschaftlich oftmals tabuisiert oder schambesetzt wahrgenommen wird. Hier wird dann auch über eigene Erfahrungen gesprochen, besonders die Frauen aus dem Publikum bedanken sich für den Film und teilen eigene Erfahrungen. Das überwiegend männliche Publikum kann hier heute einiges erfahren. Es ist beeindruckend, wie ein derart wichtiges Thema auf einem Filmfestival für abseitiges Kino eingebunden und gewürdigt wird.
Mit „Die Kröte“ läuft anschließend ein italienischer Genrefilm über zwei ungleiche Brüder, die Roms Unterwelt aufmischen. Poliziottesco nennt sich das Genre, das Regisseur Umberto Lenzi weit über die Grenzen Italiens hinaus bekannt gemacht hat. Schon vor den großen Actionfilmen aus den USA inszenierte er in Italien mehrere Cop-Action-Filme, bei denen viel geschossen und wenig geredet wird. Oftmals zeichnen sich diese Filme durch ihre effektive Inszenierung und eine dichte Erzählung aus. So auch in diesem Fall. In „Die Kröte“ brilliert Tomas Milian – einer der bekanntesten Darsteller des Poliziottescos – in einer Doppelrolle. Er verkörpert die ungleichen Ganovenbrüder „Il Gobbo“ und „Er Monnezza“. „Il Gobbo“ ist ein buckeliger, aber gleichermaßen cleverer wie skrupelloser Gangster mit der Persönlichkeit eines Anführers. Sein Bruder „Er Monnezza“ ist hingegen schlicht gestrickt und überschätzt seine eigenen Fähigkeiten gelegentlich. Allerdings ist Monnezza seinem Bruder ohne jeden Zweifel loyal. Als „Il Gobbo“ mit drei Männern einen Geldtransporter überfällt, verläuft zunächst alles nach Plan. Doch dann wollen sich die Untergebenen ihres Anführers entledigen. Nach einem Schusswechsel sind sie überzeugt, „Il Gobbo“ sei tot, und feiern ihren Raubzug. Doch die Rache der Kröte wird grausam sein.
„Die Kröte“ ist offenbar ein „sleeper hit“ im Festivalprogramm. Vielleicht liegt das daran, dass bei Mono Grindhouse schon mehrfach italienische Filme gezeigt wurden und sich daraus ein wiederkehrendes Publikum gebildet hat. Bereits am Nachmittag wird es recht voll im Saal. „Die Kröte“ entpuppt sich als ein dramatischer Thriller mit überraschend starker Charakterzeichnung und einem Gespür für Situationskomik. Rache wird zum Überlebenskampf und Bruderliebe wurde in einem Actionfilm selten so ergreifend inszeniert. Das Publikum reagiert euphorisch auf den Film und feiert ihn mit einem langen Applaus. Mehrfach ist zu vernehmen, dass dieser Film für viele eine positive Überraschung ist. Grade solche Filme, die man so gut wie nie im Kino sehen kann und die in Kleinstauflagen für den deutschen Markt auf Disc veröffentlicht wurden, überhaupt einmal sehen zu können, ist ein Verdienst von Mondo Grindhouse.
Zu „Der Werwolf von Tarker Mills“ wird es erneut voll im Saal. Schon durch die Einleitung von Christian Kock wird die Vorstellung lange im Gedächtnis bleiben. Der gutgelaunte Entertainer hat neben viel Fachwissen auch einige Anschauungsobjekte mitgebracht, die er im Publikum herumreichen lässt, unter anderem eine Ausgabe von Stephen Kings Novelle sowie eine Blu-ray-Disc des Films. Während er anhand dieser Gegenstände durch seinen Vortrag führt, verlost er wiederholt Dinge für jene im Publikum, die besonders viel Wissen über Stephen King haben. Insgesamt ein sehr gelungener Vortrag, der sowohl beim Publikum als auch beim Moderator ein breites Lächeln hinterlässt. Zum Ende seines Vortrags fragt Christian Kock noch kurz, wo die Novelle und die Blu-Ray-Disc sind, die er ins Publikum gegeben hat, nur um dann zu sagen: „Behaltet die mal!“. Diese großzügigen Spenden kommen gut an. Christian Kock genießt anschließend den Film im Saal. Ohne Zweifel hat er das Publikum positiv auf den Film eingestimmt.
Die Verfilmung von Stephen Kings Novelle „Cycle of the Werwolf“ liefert pure Achtziger-Jahre-Nostalgie. Mit Corey Haim und Gary Busey in den Hauptrollen inszeniert Daniel Attias einen stimmungsvollen und markigen Werwolf-Horrorfilm, der irgendwo zwischen Feel-Good-Kino und düsterem Folk-Horror anzusiedeln ist. Dramaturgisch ist das Werk wenig überraschend, in der Inszenierung der blutigen Momente hingegen überraschend explizit. Gezeigt wird der neue 4K-Master, der mittlerweile auch in Deutschland für das Heimkino veröffentlicht wurde. Die visuelle Qualität ist hierbei exzellent und auch der überarbeitete Audiotrack des Films – zuvor Mono, jetzt Surround – entfaltet im Kinosaal seine Wirkung. Der Film ist nicht „das mainstreamige Horrorhighlight“, auf das wohl manche*r gehofft haben mag, aber für Mondo Grindhouse ist dieser Film schon überraschend massenkompatibel. Nach der Sichtung wird deutlich, warum der Film bei seiner Veröffentlichung einen schweren Stand hatte. Es ist über weite Teile eine Coming-of-Age-Geschichte über einen Jungen im Rollstuhl, dessen alkoholkranker Onkel ihm dabei hilft, sich selbst zu finden. Die zuweilen blutigen Gewaltspitzen stehen jedoch einer Freigabe für ein jugendliches Publikum im Weg und somit musste das Werk auf einer anderen Ebene überzeugen. Der Film feiert auf dem Festival sein vierzigstes Jubiläum und hat mittlerweile einen gewissen Kultstatus erlangt. Mittlerweile sind auch jene Menschen erwachsen, die diesen Film gesehen haben, als sie jünger waren, und somit trägt die Nostalgie zum Erfolg des Werkes bei. Aber besonders die Ästhetik des Films, das (überarbeitete) Audiodesign und die herzliche Beziehung zwischen dem „verpönten“ Onkel und dem Jungen im Rollstuhl sind Stärken des Werkes, die von Dauer sind.
„Dark Star“ – John Carpenters erster Langfilm – ist der Abschlussfilm des diesjährigen Mondo Grindhouse Festivals. Obwohl noch rund 30 Minuten lang Pause ist, ehe der Film beginnt, hat sich vor dem Kinosaal bereits eine Schlange gebildet. Es gilt freie Platzwahl bei allen Vorstellungen (Dauerkarten können sich einen festen Sitzplatz aussuchen) und somit scheint es für manche erstrebenswert, als erste im Saal anzukommen. Währenddessen besteht die letzte Chance, am Merchandise-Stand Festival-Shirts zu bestellen oder sich den jährlichen Sammelbecher zu sichern. Die Preise erscheinen – angesichts der wahrscheinlich eher kleinen Produktionsstückzahlen – ziemlich günstig. Die Shirts werden mit Siebdruck gefertigt und sind erfahrungsgemäß hochwertig; dafür sind 25 Euro nicht zu teuer. Die Becher kosten 10 Euro und sind sowas wie ein nostalgischer „Running Gag“, da die Becher in jedem Jahr das individuelle Design des jeweiligen Festivals und das dazugehörige Datum tragen. „Die Vorstellung, dass noch in vielen Jahren irgendwo in Studentenbuden solche Becher rumstehen, ist einfach großartig“, kommentiert Heike Behnke aus dem Team Mondo Grindhouse die Festivalbecher. Der Becher ist aber auch ein zu schönes Andenken an ein gelungenes Filmfestival.
„Dark Star“ ist gemessen an den Besucherzahlen zweifellos der Headliner des Tages. Vor der Projektion betritt das Team Mondo Grindhouse letztmalig die Bühne und bedankt sich beim Studio Filmtheater, den Filmverleihern, allen ehrenamtlichen Helfer*innen, den Gästen und dem Publikum für ein großartiges Festival. Anschließend wird ein besonderer Dank gegenüber Filmkultur Schleswig-Holstein ausgesprochen, die es durch ihre Unterstützung ermöglicht haben, das Festival auf ein neues Level zu heben. Durch ihre Unterstützung ist es dem kleinen Festival möglich gewesen, die Anreise und Unterbringung der Gäste zu finanzieren. In diesem Zusammenhang bitten sie auch den Vorsitzenden von Filmkultur SH, Daniel Krönke, auf die Bühne und überreichen ihm als Dankeschön ein Festival-Plakat. Bevor Daniel Krönke seine Einleitung zu „Dark Star“ beginnt, verlost er noch ein geheimnisvolles Paket, dessen Inhalt sich später als eine VHS-Kassette des gleich gezeigten Films herausstellen wird.
Daniel Krönke leitet „Dark Star“ mit Überlegungen dazu ein, wie ein alltägliches Leben im Weltraum für die Astronauten aussehen müsste und inwieweit sich dabei die Drehbuchautoren Dan O’Bannon und John Carpenter an Stanley Kubricks Sci-Fi-Meilenstein „2001: A Space Odyssee“ orientiert haben. Parallelen zieht er beispielsweise zwischen den „intelligenten“ Computersystemen, die in beiden Filmen eine zentrale Rolle spielen. Daniel Krönke stellt deutlich heraus, dass „Dark Star“ in vielerlei Hinsicht sowohl eine Parodie als auch eine Weiterführung der Gegebenheiten in Kubricks Klassiker darstellt. Um dies zu verdeutlichen, schließt er seinen Vortrag mit einer Vorführung des Trailers von „2001: A Space Odyssee“, und gibt für Interessierte einen Veranstaltungshinweis: der Film wird im Rahmen der Stanley Kubrick“-Retrospektive im Kino in der Pumpe am 15.12. gezeigt, mit Unterstützung durch Filmkultur Schleswig-Holstein.
Dass John Carpenters Erstlingswerk zu einem Kultfilm würde, hatte 1974 wohl niemand geahnt. Die Sci-Fi-Komödie über vier Astronauten, die seit unzähligen Jahren durchs Weltall reisen, um potenziell gefährliche Planeten zu zerstören, ist allerdings eine exzellente Satire darüber, wie sehr Menschen abstumpfen, wenn sie zu lange und zu oft dasselbe tun. Besonders die sozialen Fertigkeiten der Mannschaft haben über die Jahre gelitten und ein wildes Alien an Bord bereitet der Besatzung mehr Ärger als wissenschaftliche Erkenntnisse. „Dark Star“ lässt bereits die Ansätze erkennen, die John Carpenter später zu einer Genrefilmikone machen. Der Film zeigt aber auch schon Dan O’Bannons dramaturgisches Gespür. O’Bannon hat unter anderem das Drehbuch zu „Alien“ geschrieben, erschuf gemeinsam mit dem französischen Illustrator Moebius den Art-Style von „Blade Runner“ und hätte – wäre er nicht jung gestorben – vermutlich einen noch prägenderen Einfluss auf die Filmlandschaft gehabt. „Dark Star“ ist ein Klassiker, der gut gealtert ist. An diesem Abend sorgt er für sehr gute Laune und einen gelungenen Abschluss des Festivals.
Fazit
Drei Tage Mondo Grindhouse Festival sind nun vorbei. Es waren drei Tage voller spannender Filme und mit viel Austausch zwischen Filmfans und Experten in einem der schönsten Kinos Deutschlands. Am Ende wirken alle Beteiligten – von Besucher*innen über Kinopersonal bis hin zu den Veranstalter*innen – glücklich und zufrieden. Ein unvergessliches Wochenende liegt hinter uns und man kann sich schon jetzt auf das nächste Jahr freuen. Der Vorverkauf für die Dauerkarten soll Ende November/Anfang Dezember starten und wieder gestaffelt werden. Zusätzlich gibt es jeden Monat eine Mondo-Grindhouse-Filmvorführung im Studio Filmtheater (i. d. R. am 4. Samstag im Monat um 22:45 Uhr). Was will man mehr?
Filminformationen
- „Der Teufel tanzt weiter“ (OT: „Night of the Demon”), Regie: James C. Wasson, Drehbuch: Mike Williams und Jim L. Ball, Kamera: John Quick © Filmbilder, Produktionsfirma: Aldan Company © Filmplakat, Produktionsland: USA, Produktionsjahr: 1980, Besetzung: Michael Cutt, Joy Allen, Bob Collins
- „Freitag der 13.“ (OT: „Friday the 13th”), Regie: Sean S. Cunningham, Drehbuch: Victor Miller und Ron Kurz, Kamera: Barry Abrams © Filmbilder, Produktionsfirma: Sean S. Cunningham Films und Georgetown Productions Inc. © Filmplakat, Produktionsland: USA, Produktionsjahr: 1980, Besetzung: Betsy Palmer, Adrienne King, Jeannie Taylor
- „Nightmares in a Damaged Brain“ (OT: „Nightmare”), Regie: Romano Scavolini, Drehbuch: Romano Scavolini, Kamera: Giovanni Fiore Coltellacci © Filmbilder, Produktionsfirma: Goldmine Productions © Filmplakat, Produktionsland: USA, Produktionsjahr: 1981, Besetzung: Baird Stafford, Sharon Smith, C. J. Cooke
- „Ein superheißes Ding“ (OT: „Double Agent 73”), Regie: Doris Wishman, Drehbuch: Judy J. Kushner und Doris Wishman, Kamera: Nuri Habib, Produktionsfirma: Juri Productions © Filmplakat, Produktionsland: USA, Produktionsjahr: 1974, Besetzung: Chesty Morgan, Frank Silvano, Saul Meth
- „Die Schlangengrube und das Pendel“, Regie: Harald Reinl, Drehbuch: Manfred R. Köhler nach einer Geschichte von Edgar Allan Poe, Kamera: Ernst W. Kalinke, Dieter Liphardt und Li Erben © Filmbilder, Produktionsfirma: Constantin Film, Vertrieb: Moviemax, Walter Potganski © Filmplakat, Produktionsland: Deutschland, Produktionsjahr: 1967, Besetzung: Lex Barker, Karin Dor, Christopher Lee
- „Vampire sind auch Menschen“, Regie: Stephan Kayser, Drehbuch: Stephan Kayser, Produktionsfirma: Stephan Kayser, München © Filmplakat und © Filmbilder, Produktionsland: Deutschland, Produktionsjahr: 1970, Besetzung: Egon Keresztes, Horst Pasderski
- „Planet Terror“, Regie: Robert Rodriguez, Drehbuch: Robert Rodriguez, Kamera: Robert Rodriguez © Filmbilder, Produktionsfirma: Troublemaker Studios, Rodriguez International Pictures und The Weinstein Company © Filmplakat, Produktionsland: USA, Produktionsjahr: 2007, Besetzung: Rose McGowan, Freddy Rodríguez, Josh Brolin
- „Remake, Remix, Rip-off: About Copy Culture & Turkish Pop Cinema“, Regie: Cem Kaya, Drehbuch: Cem Kaya, Kamera: Meryem Yavuz, Tan Kurttekin et. al. © Filmbilder, Produktionsfirma: UFA Fiction © Filmplakat, Produktionsland: Deutschland, Produktionsjahr: 2014
- „R52.9 – Pain unspecified“, Regie: Lili Henrike Knickenberg, Drehbuch: Lili Henrike Knickenberg, Christin Gutwasser, Amélie Charlotte Gentsch, Kamera: Amélie Charlotte Gentsch © Filmbilder © Filmplakat: Lili Henrike Knickenberg, Christin Gutwasser, Amélie Charlotte Gentsch, Produktionsland: Deutschland, Produktionsjahr: 2025, Besetzung: Maja Müsken
- „Die Kröte“ (OT: „La banda del gobbo”), Regie: Umberto Lenzi, Drehbuch: Umberto Lenzi und Tomas Milian, Kamera: Federico Zanni © Filmbilder, Produktionsfirma: Dania Film und Medusa Distribuzione © Filmplakat, Produktionsland: Italien, Produktionsjahr: 1977, Besetzung: Toma Milian, Pino Colizzi, Isa Danieli
- „Der Werwolf von Tarker Mills“ (OT: „Silver Bullet”), Regie: Daniel Attias, Drehbuch: Stephen King, Kamera: Armando Nannuzzi © Filmbilder, Produktionsfirma: Dino De Laurentiis Company, Famous Films Productions und International Film Corporation © Filmplakat, Produktionsland: USA, Produktionsjahr: 1985, Besetzung: Gary Busey, Cory Haim, Everett McGill
- „Dark Star“, Regie: John Carpenter, Drehbuch: Dan O’Bannon und John Carpenter, Kamera: Douglas Knapp © Filmbilder, Produktionsfirma: Jack H. Harris Enterpreis und University of Southern California (USC) © Filmplakat, Produktionsland: USA, Produktionsjahr: 1974, Besetzung: Brian Narelle, Cal Kuniholm, Dan O‘Bannon
Anmerkungen/Quellen/Links:
- https://www.imdb.com/de/name/nm6672084/ (Zuletzt geprüft: 22.11.2025)
- https://de.linkedin.com/in/walter-potganski-5b387951 (Zuletzt geprüft: 22.11.2025)
- https://rotbock-hoerspiele.de/tag/monsieur-kock/ (Zuletzt geprüft: 22.11.2025)
- https://filmkultur.sh/ueber-uns/vorstand/ (Zuletzt geprüft: 22.11.2025)
- https://filmkultur.sh/ (Zuletzt geprüft: 22.11.2025)
- https://filmfest-sh.de/ (Zuletzt geprüft: 22.11.2025)
- Heuer (2019): „Verhasst, geächtet und reproduziert? ‚Camp-Slasher‘ als Genrefilm“. Online unter: http://mellowdramatix.de/index.php/rubrik-wissen/kategorien/besprechungen/item/1559-mondo-fr13-vortrag (Zuletzt geprüft: 22.11.2025)
- https://www.vanityfair.com/hollywood/2018/01/rose-mcgowan-harvey-weinstein-hollywood-writing-memoir-brave (Zuletzt geprüft: 22.11.2025)
- Der Dokumentarfilm kann in einer im ZDF mit deutschen Untertiteln ausgestrahlten und nachträglich zusätzlich englisch untertitelten Fassung bei youtube angeschaut werden: https://www.youtube.com/watch?v=dUmJbzJiLdU (Zuletzt geprüft: 22.11.2025)
- Die Yeşilçam-Version von „Star Wars“ trägt den Titel „Der Mann, der die Welt rettet“ (OT: „Dünyayı Kurtaran Adam“) und entstand 1982 unter Regie von Çetin İnanç. Eine Version mit englischen Untertiteln findet sich hier: https://www.youtube.com/watch?v=SB8TRPjy-ZI. Die Yeşilçam-Version von „Superman“ trägt den Titel „Supermen kehrt zurück“ (OT: „Supermen Dönüyor“) und entstand 1979 unter Regie von Kunt Tulgar. Eine Version findet sich hier: https://www.youtube.com/watch?v=EEBQdSEQ4L4 (türkisch ohne Untertitel). (Beide zuletzt geprüft: 22.11.2025)
- Inhalt der Triggerwarnung: „The following presentation contains blood, violence, torture, abuse, insects, mental illnesses, delusion, sex, nudity, objectification of women, flickering images, pain, loud sounds, self-harm, black humor, home Invasion, elements that may offend religious feelings, cruelty against animals, suffering, sharp objects.“






