Im festlichen Rahmen der Filmpreisnacht im Theater Lübeck wurden am Abend des 9.11.2024 die Preisträger:innen der 66. Nordischen Filmtage Lübeck ausgezeichnet. Moderatorin Loretta Stern führte durch den Abend, bei dem insgesamt elf Preise im Gesamtwert von 65.000 Euro verliehen wurden. Bereits zur Eröffnung der Nordischen Filmtage am 6.11.2024 hatte die finnische Schauspielerin Kati Outinen den undotierten Ehrenpreis erhalten.
Unter den zahlreich anwesenden internationalen Gästen des Festivals, Filmemacher:innen, die ihre Filme in den unterschiedlichen Sektionen präsentierten, darunter die Preisträger:innen, besuchten auch der Bürgermeister der Hansestadt Lübeck Jan Lindenau und die Senatorin für Kultur und Bildung, Monika Frank wie auch der dänische Honorarkonsul Carsten Bliddal und der finnische Honorarkonsul Bernd Jorkisch die Veranstaltung. Mit Bruno Hönel und Tim Klüssendorf waren zwei Mitglieder des Deutschen Bundestages und mit Anette Röttger und Sophia Schiebe zwei Abgeordnete des Schleswig-Holsteinischen Landtags unter den Gästen.
Im Spielfilmwettbewerb wurden vier Preise vergeben, von denen gleich zwei an die dänische Produktion „My Eternal Summer“ / „Min evige sommer“ gingen, darunter der mit der höchsten Dotierung des Festivals von 12.500 Euro ausgestattete NDR-Filmpreis. Regisseurin Sylvia Le Fanu nahm ihn und den Baltischen Filmpreis für einen Nordischen Film, dotiert mit 5.000 Euro, entgegen. Die Jury des NDR-Filmpreises beschreibt den Film als „so hell wie ein nicht enden wollender Mittsommer“, während die Baltic Film Jury ihn dafür lobte, alles zwischen Leben, Tod und Liebe zu thematisieren.
Die Jury des Kirchlichen Filmpreises INTERFILM verlieh ihre mit 5.000 Euro ausgestattete Auszeichnung an „When the Light Breaks“ / „Ljósbrot“, eine Produktion aus Island, Niederlande, Kroatien und Frankreich. Regie führte der Isländer Rúnar Rúnarsson.
Den Preis der Lübecker Nachrichten mit 5.000 Euro Preisgeld verlieh die Publikumsjury an Quiet Life (Frankreich / Deutschland / Schweden / Griechenland / Estland / Finnland) vom griechischen Regisseur Alexandros Avranas.
Die Filme im Dokumentarfilmwettbewerb der Nordischen Filmtage Lübeck konkurrierten um den mit vom ver.di Bezirk Lübeck/Süd-Ostholstein gestifteten und mit 5.000 Euro dotierten Dokumentarfilmpreis. Gewonnen hat ihn Pamela Hogans „The Day Iceland Stood Still”, eine isländisch-amerikanische Ko-Produktion.
Für den besten Kurzfilm in der Sektion Filmforum lobt die CineStar-Gruppe alljährlich den mit 5.000 Euro ausgestatteten CineStar-Preis aus. Er ging in diesem Jahr an „Gestern, ich denke an morgen“ vom Hamburger Regisseur und Kameramann Tom Otte. Eine Lobende Erwähnung der Jury ging an „Ich war auch damals wirklich ich, aber nur in meinem Kopf“ von Julia Küllmer.
Zwei Preise werden in der Kinder- und Jugendsektion Young Audience verliehen. Den Kinder- und Jugendfilm Preis der Gemeinnützigen Sparkassenstiftung, dotiert mit 5.000 Euro, nahm Eirik Sæter Stordahl für seinen norwegischen Film „Lars er LOL“ / „Lars is LOL“ entgegen. Auch die Kinderjury der Nordischen Filmtage Lübeck vergab ihren Preis an seinen Film. Der Preis der Kinderjury ist mit 5.000 Euro ausgestattet und wird von der Hansestadt Lübeck gestiftet. Eine Lobende Erwähnung sprach die Kinderjury an „Victoria Must Go“ / „Victoria må dø“ (Norwegen) von Gunnbjörg Gunnarsdóttir aus.
In den Sektionen Nordic Shorts und Young Audience wird zudem der Preis für den besten nordischen und baltischen Kurzfilm vergeben, gestiftet von Stadtwerken Lübeck und dotiert mit 5.000 Euro. Auch dieser Preis ging an Rúnar Rúnarsson für seinen Kurzfilm „O“ (Island / Schweden).
Schließlich werden zwei Preise sektionsübergreifend vergeben. Den Preis des Freundeskreises für das Beste Spielfilmdebüt, dotiert mit 7.500 Euro, erhielt Caroline Ingvarsson für Unmoored (Schweden / Großbritannien / Polen).
Die Jugendjury, bestehend aus Lübecker Jugendlichen im Alter von 14 bis 17 Jahren, vergab ihren von der Hansestadt Lübeck gestifteten Preis in Höhe von 5.000 Euro an den dänisch-schwedischen Jugendfilm „Fighting Demons With Dragons“ / „Med drager mod dæmoner“ (Dänemark / Schweden) von Camilla Magid.
Die Nordischen Filmtage Lübeck brachten vom 6. bis 10.11.2024 über 169 Filme in 212 öffentlichen Vorstellungen in den Lübecker Spielstätten zur Aufführung. Über 60 % des Programms stehen bis zum 17.11.2024 via Stream für das Publikum deutschlandweit zur Verfügung.
Alle Preisträger:innen und Lobenden Erwähnungen der 66. Nordischen Filmtage Lübeck
NDR-Filmpreis
Preisstifter: Norddeutscher Rundfunk, Preisgeld: 12.500 Euro
My Eternal Summer / Min evige sommer (Dänemark), Regie: Sylvia Le Fanu
Kirchlicher Filmpreis INTERFILM
Preisstifter: Evangelisch-Lutherischer Kirchenkreis Lübeck-Lauenburg, Preisgeld: 5.000 Euro
When the Light Breaks / Ljósbrot (Island / Niederlande / Kroatien / Frankreich), Regie: Rúnar Rúnarsson
Baltischer Filmpreis für einen Nordischen Spielfilm
Preisstifter: Baltic Films, Preisgeld: 5.000 Euro
My Eternal Summer / Min evige sommer (Dänemark), Regie: Sylvia Le Fanu
Publikumspreis der Lübecker Nachrichten
Preisstifter: Lübecker Nachrichten, Preisgeld: 5.000 Euro
Quiet Life (Frankreich / Deutschland / Schweden / Griechenland / Estland / Finnland), Regie: Alexandros Avranas
Dokumentarfilmpreis
Preisstifter: ver.di Bezirk Lübeck/Süd-Ostholstein, Preisgeld: 5.000 Euro
The Day Iceland Stood Still (Island / USA), Regie: Pamela Hogan
CineStar-Preis
Preisstifter: CineStar Gruppe, Preisgeld: 5.000 Euro
Yesterday, Thinking About Tomorrow / Gestern, ich denke an morgen (Deutschland), Regie: Tom Otte
Lobende Erwähnung:
I Was Really Me Even Then, but Only in My Head / Ich war auch damals wirklich ich, aber nur in meinem Kopf (Deutschland), Regie: Julia Küllmer
Kinder- und Jugendfilmpreis der Gemeinnützigen Sparkassenstiftung
Preisstifter: Gemeinnützige Sparkassenstiftung zu Lübeck, Preisgeld: 5.000 Euro
Lars er LOL / Lars is LOL (Norwegen), Regie: Eirik Sæter Stordahl
Preis der Kinderjury
Preisstifter: Hansestadt Lübeck, Preisgeld: 5.000 Euro
Lars er LOL / Lars is LOL (Norwegen), Regie: Eirik Sæter Stordahl
Lobende Erwähnung:
Victoria Must Go / Victoria må dø (Norwegen), Regie: Gunnbjörg Gunnarsdóttir
Preis für den besten Nordischen & Baltischen Kurzfilm
Preisstifter: Stadtwerke Lübeck, Preisgeld: 5.000 Euro
O (Island / Schweden), Regie: Rúnar Rúnarsson
Preis des Freundeskreises für das beste Spielfilmdebüt
Preisstifter: Freundeskreis der Nordischen Filmtage Lübeck, Preisgeld: 7.500 Euro
Unmoored (Schweden / Großbritannien / Polen), Regie: Caroline Ingvarsson
Preis der Jugendjury
Preisstifter: Hansestadt Lübeck, Preisgeld: 5.000 Euro
Fighting Demons With Dragons / Med drager mod dæmoner (Dänemark / Schweden), Regie: Camilla Magid
(nach einer Pressemitteilung der Nordischen Filmtage Lübeck)