Mit einem Einreichrekord von 784 Filmen ging das 21. FiSH – Filmfestival im StadtHafen Rostock bis Ende Februar in die Auswahlphase. Diverse Gremien, zusammengesetzt aus anerkannten Medienexpert:innen, Kulturschaffenden sowie leidenschaftlichen Filmfans, widmeten sich der Sichtung und eingehenden Diskussion der Einreichungen. Eine besondere Rolle im Organisationsprozess spielen Borja García und Deniza Niculita, die im Rahmen ihres europäischen Freiwilligendienstes im FiSH Festivalbüro tätig sind. Sie übernahmen die wichtige Aufgabe, die Ausschreibung zu koordinieren und die Auswahl der Festivalprogramme zu leiten.
„In diesem Auswahlverfahren habe ich unschätzbare Einblicke und Wertschätzung für die Arbeit hinter dem Filmemachen gewonnen”, erklärt der 24-jährige Borja. Seit Oktober begleitet der spanische Freiwillige das Festival und hilft bei der diesjährigen Umsetzung. „Ich war unglaublich überrascht von der Tiefe der Diskussionen und den unterschiedliche Interpretationen von Filmen“, fügt der Spanier hinzu.
„Mich hat sehr beeindruckt, wie vielfältig und divers die Filme waren – viele erzählen bspw. aus weiblicher Perspektive oder von und aus marginalisierten Gruppen heraus. Es gab mutige Geschichten aus eigener Betroffenheit, die gesellschaftliche Vorurteile und übergriffiges Verhalten thematisieren. Besonders bemerkenswert ist auch das starke Engagement junger Filmschaffender für globale Themen, wie Umwelt- und Naturschutz und der Wunsch, die eigene Zukunft zum Besseren zu wenden“, sagt Festivalleiterin Hella Rihl.
In der Zusammenstellung des Programms für die 21. Ausgabe legten die Auswahlgremien besonderen Wert auf Diversität, mit dem Ziel, ein breitgefächertes Spektrum an Perspektiven und filmischen Ausdrucksformen zu präsentieren. Das Filmfestival in Rostock versteht sich als Bühne für etablierte Filmschaffende und gleichermaßen als Sprungbrett für den künstlerischen Nachwuchs. In diesem Jahr zählen zu den Teilnehmenden außergewöhnlich junge Filmemacher:innen, unter ihnen die jüngsten Nachwuchstalente im Alter von gerade einmal 8 Jahren.
Die 54 ausgewählten Filme bekommen Anfang Mai die Möglichkeit, einen von vielen Preisen in den unterschiedlichen Wettbewerben zu gewinnen. Der Hauptpreis „Film des Jahres“ im deutschen Wettbewerb JUNGER FILM, ist mit 3.000 € dotiert. Mit einem innovativen Format, mit dem das Festival die Transparenz des Bewertungsprozesses in den Vordergrund rückt, werden verschiedene Expertenjurys live auf der Bühne in Anwesenheit der Filmschaffenden und des Publikums über die Filme diskutieren. Diese besondere Form des Jurygesprächs bietet den Kreativen eine unmittelbare Rückmeldung zu ihren Werken, wobei sowohl konstruktive Kritik als auch Anerkennung offen ausgetauscht werden. Darüber hinaus wartet das Festival mit einem reichhaltigen Begleitprogramm auf, das neben den Wettbewerbsfilmen auch filmische Sonderveranstaltungen, Workshops und Diskussionsrunden umfasst. Damit bietet das FiSH nicht nur eine Plattform für den Austausch zwischen Filmschaffenden und Jury, sondern fördert aktiv die Weiterbildung und Vernetzung der Festivalteilnehmenden.
Das 21. FiSH – Filmfestival im StadtHafen findet vom 8. bis 12. Mai 2024 im Rostocker Stadthafen statt.
Alle Informationen zum Festival sind auf www.fish-festival.de zu finden.
(nach einer Pressemitteilung des FiSH – Filmfestival im StadtHafen Rostock)