Ergebnisse der landesweiten Befragung im Landesportal für offene Daten veröffentlicht
Im Landesportal für offene Daten sind jetzt die umfangreichen Ergebnisse einer landesweiten Kulturakteursbefragung nachzulesen. „Erstmals liegt uns nun eine Kulturkartierung für das Land Schleswig-Holstein vor, die einen Überblick über die Kooperations- und Netzwerkarbeit der Kulturakteurinnen und Kulturakteure gibt“, sagte Kulturministerin Karin Prien am 20. Dezember 2022 und dankte den Teilnehmenden an der Befragung für ihre Angaben und konstruktiven Beiträge. „Schleswig-Holstein ist damit bundesweit Vorreiter – ein solches ‚Cultural Mapping‘ für ein ganzes Bundesland existiert bisher nicht.“
Der Datensatz ist komplett kostenfrei für Forschende, Medien und die allgemeine Öffentlichkeit zur Einsicht und Weiterverwendung zugänglich.
Im Frühjahr 2021 hatte das Kulturministerium gemeinsam mit dem Netzwerk Kulturberatung eine offene Befragung aller Kulturakteurinnen und -akteure Schleswig-Holsteins durchgeführt. 753 Personen und Institutionen haben sich daran beteiligt. Bis zu 122 Angaben pro Antwort (mit Ausnahme von personenbezogenen Daten) sind nun im veröffentlichten Datensatz zu finden.
Ziel der Kulturakteursbefragung war eine Bestandsaufnahme der kulturellen Infrastruktur Schleswig-Holsteins vor allem im Hinblick auf die Kooperations- und Netzwerkarbeit der Akteurinnen und Akteure der Kunst- und Kulturszene. Weitere Themen waren die digitale Transformation im Kulturbereich, Aktivitäten im Bereich kulturelle Teilhabe sowie Fragen zu den Herausforderungen der Zukunft. Aufgerufen waren Kultureinrichtungen, Künstlerinnen und Künstler, Kulturinitiativen, kulturelle Interessenvertretungen, Trägerinnen und Träger der kulturellen Infrastruktur und angrenzender Bereiche wie Unternehmen der Kreativwirtschaft, regionale Netzwerke und Bildungseinrichtungen.
Aus den Ergebnissen ergab sich unter anderem, dass die Kultureinrichtungen und Kulturakteurinnen und Kulturakteure im Land grundsätzlich gut miteinander vernetzt sind. Als wichtigstes Zukunftsthema wurde von den Befragten die digitale Transformation genannt, gefolgt von den Themen Bildung für nachhaltige Entwicklung und kulturelle Bildung. Zudem wurde der Wunsch nach einem regelmäßigen Austausch von Kulturverwaltung, Kulturpolitik und Kulturakteurinnen und Kulturakteuren geäußert.
Der ausführlicher Bericht ist auf der Website des Kulturministeriums zu finden.
(nach einer Pressemitteilung des Ministeriums für Allgemeine und Berufliche Bildung, Wissenschaft, Forschung und Kultur des Landes SH)