19. Flensburger Kurzfilmtage: Die Preisträger

Am 24.11.2019 gingen die 19. Flensburger Kurzfilmtage im 51 Stufen Kino im Deutschen Haus zu Ende. Schon in den letzten Jahren war das wachsende Interesse an dem Festival spürbar. In diesem Jahr nun wurden alle Rekorde gebrochen. 180 Gäste schon bei der Eröffnung, zehn mal voller Kinosaal, über 2.000 Besucherinnen und Besucher in den Festivalprogrammen, 53 anwesende Filmschaffende „¦ „Unser Publikum ist genauso vielfältig wie unser Filmprogramm“ freuen sich Festivalmacher Karsten Wiesel und Maja Petersen über den großen Zuspruch. Das fällt auch den Filmemachern und Filmemacherinnen auf, die nach Flensburg angereist sind und die Atmosphäre loben: „Ich hab mich sofort wohlgefühlt“, beschreibt Eric Esser aus Berlin seinen Eindruck und bemerkt: „dass ein Kurzfilmfestival in einer kleinen Stadt wie Flensburg ein so großes Publikum hat, hätte ich nicht erwartet.“
Auch zur Preisverleihung war der Kinosaal bis auf den letzten Platz besetzt, als die Jury bestehend aus Jürgen Bethge (Flensburg), Manja Malz (Kino Metropolis, Hamburg) und Jutta Wille (AG Kurzfilm, Dresden) die Preisträger verkündeten (siehe unten) Doppelte Freude gab es für Anna Zhukovets aus München, die für ihren Film „Im Glashaus“ nicht nur den Jurypreis in der Kategorie Wagnis sondern auch den Publikumspreis im deutschen Wettbewerb gewann. Da das Preisgeld für diesen wichtigen Preis in diesem Jahr von Forward Filmproduktion auf 2.000 Euro aufgestockt worden ist, konnte sie insgesamt zwei Trophäen und 3.000 Euro in Empfang nehmen. Letztere möchte sie dazu verwenden, gemeinsam mit Koku Musebeni einen neuen Kurzfilm zu machen, den sie dann auch gern zu den 20. Flensburger Kurzfilmtagen im nächsten Jahr einreichen möchte.
von links: PreisträgerInnen Anna Zhukovets, Anne Christin Plate und Eric Esser mit den Mitgliedern der Jury Jutta Wille, Jürgen Bethge und Manja Malz (Foto: Antonia Bornefeld-Ettmann)
Zum Abschluss dankte Thomas Dethleffsen vom Vorstand der Kurzfilmtage noch einmal ganz besonders den vielen Studierenden der Europa-Universität und der Hochschule Flensburg, die in der Vorbereitung von der Raumgestaltung über Ticketverkauf bis zur technischen Umsetzung maßgeblich am Erfolg und der Atmosphäre des Festivals beteiligt sind.

Die Preisträger der 19. Flensburger Kurzfilmtage:

Jurypreise (jeweils dotiert mit 1000 Euro):
  • Kategorie Non Fiktion für „Der Engel der Geschichte“ von Eric Esser
  • Kategorie Fiktion für „Die Schwingen des Geistes“ von Albert Meisl
  • Kategorie Animation für „Iktamuli“ von Anne-Christin Plate
  • Kategorie Wagnis – (gesponsert von Comline) für „Im Glashaus“ von Anna Zhukovets
Publikumspreise:

  • im deutschen Wettbewerb: „Im Glashaus“ von Anna Zhukovets (Der Preis ist dotiert mit 2.000 Euro, unterstützt von forward Filmproduktion)
  • im dänischen Wettbewerb: „Bror“ von Sara Hjor Ditlevsen (1.000 Euro gestiftet vom SSF)
Bereits am Freitag, 22.11. wurden die Preisträger des plattdeutschen Trailerwettbewerbs Plattspots gefeiert. Folgende Filme wurden prämiert, Preisgeld gesponsert vom Förderverein des Zentrums für Niederdeutsch und dem Institut für Talententwicklung:
  • Platz 1, 500 Euro und eine Trophäe der 19. Flensburger Kurzfilmtage für „Dat Beste an Platt“ von Frank Jacobs
  • Platz 2, 300 Euro für den Film „Ich bin Platt“ von Jette Jennsen, Jennifer Geist, Lisa Hartmann und Darlene Ketelsen
  • Platz 3, 200 Euro für den Film „Leuleckerland“ von Marie Arnemann, Lukas Fürstenwerth und Nik Behrendt
(Maja Petersen, Flensburger Kurzfilmtage)
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