Ein Sommerabend für den Film an der Förde
Am 6. Juli 2017 trafen sich rund 90 Filmschaffende aus Schleswig-Holstein und Hamburg beim traditionellen Sommerfest der Filmbranche in der direkt an der Kieler Förde gelegenen Landesbibliothek SH, veranstaltet vom bewährten Duo Filmwerkstatt Kiel der FFHSH und des Filmkultur SH e.V.
Nach einer engagierten Keynote der Vorsitzenden des Vereins Filmkultur SH (ehemals Kulturelle Filmförderung SH e.V.), Jessica Dahlke, stellte für alle, die davon noch nichts wussten, Daniel Krönke das Portal infomedia-sh vor, das seit 2001 das Internet-Mitteilungsorgan des Vereins Filmkultur SH ist.
Gespräche: (v.l.) Christian Mertens, Jessica Dahlke, Christoph Zickler
Neu im Team der Filmwerkstatt Kiel (Arne Sommer, Martina Binder, Lorenz Müller) ist die Filmcomissionerin für Schleswig-Holstein, Anna Preuß. Sie wurde von Filmwerkstatt-Leiter Arne Sommer vorgestellt und betonte ihre Bereitschaft, Filmemacher*innen nicht nur bei der Motiv-Findung, sondern auch bei der Beschaffung von Drehgenehmigungen zu unterstützen.
Anna Preuß stellte sich als neue Filmcommissionerin SH vor.
Im “Main-Act” des Abends an der Förde stellte Filmemacher Andreas Grützner zwei seiner Kurzfilme vor: Die Dokumentation “Romy, ich bin krank” über den Fotografen Jürgen Vollmer, der in den 60er Jahren die Beatles auf dem Hamburger Kiez fotografierte, und den autobiografischen Kurzfilm “Christ/el” mit Super-8-Aufnahmen aus dem Familienarchiv, zu einer lakonischen Filmerzählung komprimiert. Anhand dieser beiden auf Festivals erfolgreichen Kurzfilme berichtete Grützner im Gespräch mit Arne Sommer instruktiv über Strategien, wie man Kurzfilme auf Festivals unterbringt.
Arne Sommer im Podiumsgespräch mit Andreas Grützner (rechts)
Im Nachgang gab’s bei Snacks und Getränken viele Gespräche zwischen Filmkolleg*innen. Man möchte fast sagen: G20 (auf Grund dessen übrigens manche Filmemacher*innen absagen mussten, weil die Bahnverbindungen kritisch waren) kann einpacken, wir kriegen bi- und multilaterale Gespräche entspannt mit Fördeblick deutlich besser hin.
Dokumentarfilmpaar Delia Castiñeira und Christoph Corves im Gespräch mit Friederike Rückert
Illustre Kulisse für Meinungsaustausch der Filmschaffenden an der Kieler Förde
(jm / Fotos: dakro)