Nur 48 Stunden-Kurzfilm-Wettbewerb 2017: Preisträger und erste Eindrücke
Am 24. Mai 2017 wurden im Kieler Metro-Kino im Schloßhof die Finalisten des Kurzfilmwettbewerbs „Nur 48 Stunden“ gezeigt. Jury und Publikum vergaben die Preise an folgende Filme:
- 1. Preis: „Der Unsichtbare“ von Lisa Oppermann und Nele Wöhlk
- 2. Preis: „Triplet“ von Olli Ott und Torben Sachert
- 3. Preis: „Die drei Stufen des Wahnsinns“ von Samuel Bereuther
- Publikumspreis: „Triplet“ von Olli Ott und Torben Sachert
Andrang vorm Metro-Kino zur Preisvergabe des Wettbewerbs „Nur 48 Stunden“ (Foto: dakro)
Zwei Filme ragten beim Kurzfilmwettbewerb aus dem „illustren“ 15er-Feld der maximal Sechsminüter heraus. Zum einen war das „Nachrichten im Kino“ von Sven Bohde und Gerald Grote, der zwar filmisch nicht unbedingt viel zu bieten hatte, aber inhaltlich vor witzigen Einfällen nur so strotzte, sich dabei aber bei seinen Gags nie zu lange aufhielt, sondern hurtig die nächste Lachrakete zündete.
Zum anderen setzte „Triplet“ von Olli Ott und Torben Sachert filmisch mit seiner gekonnten, in Bildgestaltung, Darstellerleistung, Maske, Timing und Gesamtkomposition bemerkenswerten tableau-artigen Hommage an den klassischen Hollywood-Film Maßstäbe, die in weiten Teilen über eine Einstufung des Films als semiprofessionell hinausreichen.
An diesem Film wurde aber auch die Crux der Preisbewertung in diesem Wettbewerb deutlich. Äpfel mit Birnen zu vergleichen mag ja noch hingehen, hier aber sollte die Jury Äpfel im Verhältnis zu Kaffeebohnen bewerten. Aber das nur so am Rande, denn dem Amüsement der 400 Zuschauer tat das keinen Abbruch. (Helmut Schulzeck)
Viele weitere Fotos von der Preisverleihung finden sich auf der Facebook-Seite von filmszene-sh.de.