FilmFörde #13 zeigt: „Fado“, Spielfilmdebüt von Jonas Rothlaender
„Fado“
(D 2016, 101 Min., Regie: Jonas Rothlaender, FSK: 16)
Das seltsam vertraute Gesicht einer verstorbenen Patientin reißt den jungen Arzt Fabian (Golo Euler) aus seiner Lethargie. Kurz entschlossen verlässt er Berlin und fährt nach Lissabon, wo seine Ex-Freundin Doro (Luise Heyer) als Architektin arbeitet. Doro ist von seinem plötzlichen Auftauchen überrascht und weiß zunächst nicht, wie sie damit umgehen soll. Die beiden hatten eine innige, aber auch schmerzhafte gemeinsame Zeit.
Fabian bemüht sich um Doro. Er will ihr zeigen, dass er aus seinen Fehlern gelernt hat und es ernst meint. Er findet eine Wohnung in Lissabon, besucht einen Sprachkurs und hat sogar seinen Job in Berlin gekündigt, um sich an Doros Seite eine neue Existenz aufzubauen. Zugleich macht er einen offeneren, lebenslustigeren Eindruck und scheint sogar seine Eifersucht im Griff zu haben. Doro verliebt sich wieder in Fabian.
Doch schon nach der ersten gemeinsamen Nacht kommen Fabians Ängste wieder hoch. Vor allem Doros Nähe zu ihrem charismatischen Arbeitskollegen Francisco (Albano Jeronimo) macht ihm zu schaffen. Fabian versucht, seine wachsende Eifersucht zu unterdrücken. Doch irgendwann merkt auch Doro, dass er immer mehr in alte Verhaltensweisen zurückfällt. Aus Angst, noch einmal von Fabian verletzt zu werden, zieht sie sich allmählich wieder von ihm zurück.
Bei einem Ausflug an die Atlantikküste kippt die angespannte, von Misstrauen und Schuldzuweisungen geprägte Stimmung ins Bedrohliche. Das Paar treibt unaufhaltsam auseinander. Als Fabian endlich realisiert, dass er loslassen muss, um seine Ängste zu besiegen, macht er eine Entdeckung, die ihn mit aller Wucht in einen Albtraum reißt …
Alte und neue Liebe in Lissabon: Golo Euler als Fabian und Luise Heyer als Doro in Jonas Rothlaenders „Fado“ (Foto: missingfilms.de)
2016 gewann „Fado“ in Saarbrücken auf dem Festival zum Max Ophüls Preis den „Filmpreis der saarländischen Ministerpräsidentin“.
Neben weiteren Festivalpreisen gewann „Fado“ den Preis der deutschen Filmkritik als Bestes Spielfilmdebut und war außerdem in der Kategorie „Bester Spielfilm“ nominiert. Luise Heyer wurde dort als beste Hauptdarstellerin nominiert.
Neben weiteren Festivalpreisen gewann „Fado“ den Preis der deutschen Filmkritik als Bestes Spielfilmdebut und war außerdem in der Kategorie „Bester Spielfilm“ nominiert. Luise Heyer wurde dort als beste Hauptdarstellerin nominiert.
FilmFörde #2 zeigte bereits vor einem Jahr Jonas Rothlaenders Dokumentarfilm „Familie Haben“ mit großem Publikumsecho im KulturForum Kiel.
Do, 30.3.2017, 19 Uhr, KulturForum Kiel (Andreas-Gayk-Str. 31)
Eintritt: 5 Euro (erm. 3 Euro, Geflüchtete frei)
Websites zum Film:
Infos über FilmFörde: www.facebook.com/filmfoerde/
(nach einer Pressemitteilung von FilmFörde)